Stromgenerator mit zwei Steckdosen
EcoFlow Delta mini ausprobiert: Kompakt, mit App und 882Wh Kapazität
Von den drei bislang ausführlich auf ifun.de besprochenen Powerstations war der River Pro des Anbieters EcoFlow die einzige, die mit integriertem WLAN-Modul, einer iPhone-Anbindung und dem so genannten X-Stream Schnelllademodus punkten konnte, der den tragbaren Stromspender binnen 60 Minuten auf satte 80 Prozent seiner Kapazität brachte.
Der EcoFlow River Pro mit 720 Wh
Auch wenn uns die Sonnensegel des Herstellers nicht ganz so gut wie die magnetisch verschlossenen Module von Jackery gefallen haben und das integrierte Licht nicht annähernd so elegant wie beim Anker PowerHouse ausgefallen ist; unterm Strich hat uns die Powerstation von EcoFlow bislang am besten gefallen. Warum genau dies der Fall war könnt ihr hier nachlesen:
- EcoFlow River Pro im Einsatz: Powerstation mit App, Solar und USV
Unter anderem auch wegen der Möglichkeit, die River Pro als unterbrechungsfreie Stromversorgung vor dem eigenen Heimserver oder zwischen Wand-Steckdose und iMac einsetzen zu können.
Das vergleichsweise preisgünstige Gerät von EcoFlow war damit nicht nur auf Reisen und beim Campen zu gebrauchen, sondern bot sich so auch den Rest des Jahres nicht etwa als Staubfänger, sondern als praktisches Büro-Accessoire an. Fällt überraschend der Strom aus, übernehmen die Powerstations von EcoFlow umgehend die Endgeräte-Versorgung und verhindern so den Verlust noch nicht gespeicherter Dokumente oder das unsanfte Abschalten das laufenden Netzwerkspeichers.
Beide Modelle lassen sich mit Solar-Segeln laden
Delta mini: Leistungsfähigeres Basis-Modell
Entsprechend haben wir uns noch mal genauer mit dem Portfolio des Anbieters auseinandergesetzt. Zuletzt vorgestellt haben wir mit dem River Pro ein Modell aus der mittleren Preisklasse des Anbieters, das bereits beachtliche Kenndaten ins Feld führte. Der River Pro lieferte eine Kapazität von 720Wh, kann Verbraucher mit einem Leistungshunger von bis zu 600 Watt versorgen, stellt zwei Schuko-Steckdosen, vier USB Anschlüsse und einen 12-V-Port zur Verfügung.
Der EcoFlow Delta mini mit 882 Wh
Ein solides Leistungsangebot, das selbst der kleinste Vertreter der höherpreisigen Delta-Klasse noch einmal deutlich aufwertet. Die Premium-Powerstations des Anbieters setzen auf ein anderes Produktdesign, mehr Kapazität und können sowohl mehr Leistung abgeben als auch aufnehmen.
Auf kompakten 37 cm x 18 cm x 24 cm (und damit nur minimal größer als der River Pro) bietet die Delta mini mit 882Wh nicht nur deutlich mehr Kapazität als im River Pro zur Verfügung steht, Sowohl an der Steckdose als auch an den Solarsegeln des Anbieters lässt sich der kleine Stromspeicher auch deutlich schneller aufladen: So lässt sich der Delta mini an der Steckdosen mit bis zu 900 W laden (im Gegensatz zu 660 W beim River Pro) und nimmt Solarleistungen von bis zu 300 W entgegen. Zum Vergleich: Der River Pro nimmt von verbundenen Photovoltaik-Modulen nur maximal 200 W entgegen.
Delta mini: Über 24 Stunden Energie für eine Ourtdoor-Kühlbox
Identische Anschlüsse, mit mehr Power
Die Anschlussmöglichkeiten sind hingegen fast identisch. Wie der River Pro bietet auch der Delta mini zwei Schuko-Steckdosen an, verfügt über drei USB-A- und einen USB-C-Port (mit 100 Watt Ausgang) und stellt sowohl einen 12-V-Anschluss als auch zwei DC5521-Ausgänge zur Verfügung.
Was dem Delta mini gegenüber dem River Pro fehlt ist die integrierte Beleuchtungsmöglichkeit sowie der Anschluss für eine zusätzliche Akkuerweiterung. Während sich der River Pro um ein zusätzliches Batteriemodul erweitern und so um noch mehr Kapazität aufstocken lässt, das die Kapazität von 720 Wh auf 1440 Wh erweitert, bleibt der Delta mini seinen 882Wh treu.
WLAN und App-Steuerung als nettes Plus
Dafür dreht der Delta mini seine Ausgangsleistung noch etwas mehr auf als der River Pro: Statt verbundene Verbraucher an den Schuko-Steckdosen „nur“ mit bis zu 600 W zu versorgen liefert der Delta mini bis zu 1400 W und kann so auch energiehungrige Gartenarbeitsgeräte, Staubsauger und Gaming-Rechner mit Strom versorgen, wenn es denn sein muss.
Die App-Anbindung ist weitgehend identisch mit der des River Pro. Hier lassen sich sowohl aktuelle Lade- und Entladeflüsse in Echtzeit beobachten als auch Steckdosen und mit der 12-V-Port ein- und ausschalten.
Aufgeräumte Anschlüsse auf Vor- und Rückseite
In fast allen Belangen die bessere Wahl
Ebenfalls möglich ist die Konfiguration der Eingangsladung am Stromnetz. Hier kann entweder mit maximaler Geschwindigkeit und bis zu 900 W auf eine schnellstmögliche Ladung (mit laufenden Ventilatoren) gesetzt werden oder auf eine entspannte und akkuschonendere Ladung mit geringeren Leistungsdaten, die in der App selbst gesetzt werden können.
Vom Gewicht abgesehen (der River Pro bringt 7,6 der Dealte Mini 10,7 Kilo auf die Waage) sprechen damit so gut wie alle Eckdaten für den Griff zum Delta mini – alle außer dem Preis. Während der River Pro für 799 Euro über den Tresen gereicht wird, kostet der Delta mini 1.069 Euro.