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App-Store-Weiterleitungen: Neue Spamwelle bei eBay

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23 Kommentare 23

Das nervige Problem mit den App-Store-Entführungen geht in die nächste Runde. Übers Wochenende haben wir wieder unzählige Zuschriften von Lesern erhalten, die beim Besuch von eBay.de mit dem iPad automatisch in den App Store weitergeleitet werden. Meist geschieht dies nach Eingabe eines Suchbegriffs beim Aufruf der Anzeige mit den Suchergebnissen.

ebay-weiterleitungen-app-store

eBay ist nicht die einzige Webseite, die von derartigen Problemen betroffen ist, auch wir hatten mehrere Male mit derart manipulierten Werbeanzeigen zu kämpfen. Die Banner werden über Webenetzwerke wie Google Ads automatisch eingespielt und können vom Seitenbetreiber nur gesperrt werden, wenn genaue Informationen über die verknüpften Adressen vorliegen. Im aktuellen eBay-Fall schickt eine Weiterleitung über die Webseite c.mobpartner.mobi/?s=1080793 die Nutzer auf die App-Store-Seite des Spiels „Empire: Four Kingdoms“.

ebay-weiterleitung-banner

Das verantwortliche Werbebanner

Wir haben die Entwickler des betroffenen Spiels wie auch weitere Spieleanbieter schon in der Vergangenheit auf die Probleme hingewiesen. Ursächlich dafür sind unserer Meinung nach Prämien, die Werbepartnern pro erfolgter Installation bezahlt werden. In diesen Fällen wird genau getrackt, wie viele App-Installationen eine Webseite generiert und die Entwickler bezahlen dafür durchaus attraktive „Kopfgelder“ in der Hoffnung, dass sie diese Investition später durch In-App-Käufe wieder einspielen. Dies verleitet natürlich zu unsauberen Praktiken, und auch wenn die Entwickler nach eigener Auskunft gegen mit unlauteren Mitteln arbeitende Werbepartner vorgehen, die Leidtragenden des Katz-und-Maus-Spiels sind am Ende die Nutzer ebenso wie Webseitenbetreiber, die auf Banner als Einnahmequelle angewiesen sind und gegen die sich der Zorn der betroffenen Nutzer verständlicherweise zunächst richtet.

Mit iOS 8 kommt Besserung

Die Problematik der automatischen App-Store-Weiterleitungen ist auch Apple bewusst. Mit iOS 8 soll dies erfreulicherweise endgültig unterbunden werden. Apple hat mit der Veröffentlichung der zweiten Betaversion bereits im Juni angekündigt, dass Safari derartige Werbebanner künftig blockiert:

Safari now blocks ads from automatically redirecting to the App Store without user interaction.

Bis dahin müsst ihr euch noch gedulden. Im Falle eBay hilft es, statt Safari die App des Anbieters auf dem iPad zu benutzen. Falls ihr auf unserer Webseite entsprechende Erfahrungen machen solltet, bitten wir euch, uns alle verfügbaren Informationen, am besten die Weiterleitungslinks aus Safari, zuzusenden.

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11. Aug 2014 um 08:06 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Wie wäre es mit klauseln, welche die weiterleitung nicht nur verbieten, sondern bei bekanntwerden sämtliche prämien einbehalten werden/ zurückgezahlt und/oder Strafe an den Websitebetreiber gezahlt werden muss?
    Aber das interessiert vermutlich keinen..

    • Na ja wer will das denn kontrollieren ? Das ist wie wenn du versuchst hinter SPAM emails zukommen. Die Werbe Techniken sollten mal überarbeitet werden! Vielleicht kann man ja an den „ads“ Programm ja etwas ändern! Nur will das der werbe Betreiber den ?! ;)

    • …ist schon ein bisschen drastisch Dein Vorschlag, oder!?

      Man muss ja nicht gleich mit voller Wucht zuschlagen, manchmal helfen auch Schranken.

      ;-))

      • Die Strafe muss immer höher sein als der zuvor erzielte Nutzen.

        Wenn Du mir meinetwegen 100Eur klaust und die zu erwartende Strafe 20Eur ist was wird Deiner Meinung nach passieren?

  • OH JA!!! Ebay war gestern fast nicht zu benutzen, nach jeden Klick, kam die nervende Umleitung. Ätzend und sinnlos. Das kann doch nicht ernsthaft im Interesse von ebay liegen… Schön das damit dann bald Schluss sein wird (iOS8)!

  • Ich hatte gestern ein anderes, aber nicht weniger schönes Problem. Mein Email Konto wurde gehackt und damit wiederrum mein ebay Konto. Es wurde dort mein Passwort geändert und auf meinen Namen bei einem
    iPhone 5 mitgeboten (na immerhin ^^). Glücklicherweise konnte alles rückgängig gemacht werden und alle alle PW wurden geändert. Ärgerlich ist es trotzdem…

    • Dann überlege auch mal, warum man dein PW hacken konnte und wieso durch Zugriff auf dein Mailkonto auch der Zugriff auf dein ebaykonto möglich ist.

      • Dass das Mailpasswort geknackt würde ist natürlich übel und meist eigene Dummheit, aber der Zugriff auf Ebay ist damit doch dann klar. Mailadresse kopieren, neues Passwort anfordern und Go.
        Einfach für die Mailadresse ein richtig langes kryptisches Passwort mit Sonderzeichen nehmen. Am Mac, iPhone und iPad muss man das Passwort ja eh nicht nochmal eingeben

  • Einfach unter Einstellungen -> Einschränkungen -> App Store abschalten, dann funktionieren die Weiterleitungen nicht. Hilft natürlich nur wenn man nicht dauernd neue Apps sucht.

  • Ein Tip für die bösen Jailbreaker unter euch: NoCyAds7 funktioniert prima ;)

  • Konsequenz: eBay nicht mehr nutzen.. eBay wird das auffallen, nachschauen was los ist und dann final, mangels Nutzerzahlen, den AdAnbeiter rauskicken, der wiederum daran zu Grunde gehen wird, Stück für Stück !

  • Wäre es nicht sinnvoller, dass Apple den entsprechenden Nutznieser also den Anbieter der App abmahnt bzw. deren betroffenes App einfach aus dem Store entfernt?

    Ach nein, wie dumm von mir, Apple verdient ja daran mit…

    • Dann niesen die halt mit vorgehaltener Hand und Apple erkennt die nicht mehr. Alles schon dagewesen.

    • Die Ebay App ist kostenlos, somit verdient Apple da schonmal nichts. Und mit der App gibts auch keine Weiterleitung. Wäre zwar ne drastische Maßnahme um Ebay zum handeln zu zwingen, aber würde eher Apple schaden, weil wenn die App entfernt wird sind alle gezwungen per Safari inklusive der ursprünglich verursachenden Weiterleitung zu benutzen + Imageschaden für Apple das es keine Ebay App für iOS gibt…

  • Aber das ist doch wohl nicht wahr, das eBay das einfach so laufen lässt…

  • auch mit dem mac ist das so. jetzt aber nicht mehr. habe 2 addons und searcher weg und gut war.

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