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Panne aus 2019 wird öffentlich

Deezer-Datenleck: 228 Millionen Nutzer betroffen

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29 Kommentare 29

Der Musikdienst Deezer sieht sich aktuell mit den Spätfolgen eines Datenlecks konfrontiert, bei dem 2019 verschiedene Nutzerdaten in falsche Hände geraten sind. Deezer wurde eigenen Aussagen zufolge vor zwei Monaten über den Sachverhalt informiert. Offenbar war für die Schwachstelle nicht das Unternehmen selbst, sondern ein für Deezer tätiger Internet-Dienstleister verantwortlich. Den betroffenen Kunden hilft dies allerdings nur wenig, so wurden zwar keine Passwörter oder Zahlungsdetails , jedoch umfassende persönliche Informationen von offenbar mehr als 200 Millionen Deezer-Kunden gestohlen und im Internet angeboten.

Deezer Datenpanne

Aus einer in einschlägigen Foren angebotenen, rund fünf Millionen Nutzer umfassenden „Kostprobe“ der Daten geht den Sicherheitsexperten von Restore Privacy zufolge hervor, dass in dem Datenpaket die folgenden Informationen von Deezer-Kunden enthalten sind:

  • Vor- und Nachname
  • Geburtsdatum
  • E-Mail-Adresse
  • Geschlecht
  • Ort (Stadt und Land)
  • Beitrittsdatum
  • Nutzer-ID

Angeblich umfasst der komplette Datensatz rund 258 Millionen Einträge, wovon bei 228 Millionen die E-Mail-Adressen der Nutzer im Klartext enthalten sind. 14,1 Millionen der betroffenen Nutzer stammen den online veröffentlichten Details zufolge aus Deutschland, der größte Teil mit 46,2 Millionen Nutzern betrifft die französische Heimat des Musikdienstes.

Deezer hat keine Details zu dem für den Datenverlust verantwortlichen Drittanbieter genannt. Der Musikdienst teilt lediglich mit, dass man bereits seit 2020 nicht mehr mit dem Anbieter zusammenarbeite. Betroffenen Nutzern empfehle man als Vorsichtsmaßnahme, das persönliche Passwort für Deezer zu ändern.

Passwordmanager und Browser schlagen Alarm

Das Thema macht aktuell insbesondere deswegen die Runde, weil die Datensammlung mit insgesamt 229 Millionen E-Mail-Adressen und weiteren Nutzerdaten heute zu der Schwachstellendatenbank Have I Been Pwned? hinzugefügt wurde. In der Folge schlagen Passwordmanager und teils auch Webbrowser Alarm, die auf dieser Datenbank basierend persönliche Daten daraufhin prüfen, ob sie von einem Datenleck zum Opfer betroffen sind.

02. Jan 2023 um 17:37 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    29 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Als ich den Dienst kostenlos getestet habe, habe ich es nicht hinbekommen meinen Account wieder zu löschen.
    Deswegen schlummern meine Daten da wohl immer noch.

  • Manche Informationen sind eh Wurscht, z.B. Telefonnummern und Geschlechter ändern sich viel zu häufig. Das macht die erbeuteten Daten bald wertlos.

  • Nach zwei Monaten empfehlen sie das Passwort zu ändern … dann kann man es jetzt auch sein lassen.

  • Da fragt man sich auch mal wieder was das Geschlecht, der Ort und das Geburtsdatum bei nem Musikdienstleister zu suchen hat …

  • Gibt es die Möglichkeit einer Schadensersatzklage gegen Deezer oder das Drittunternehmen?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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