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Öffentliche Chatlinks in Suchergebnissen aufgetaucht

ChatGPT-Gespräche sichtbar: OpenAI blockiert jetzt die Google-Suche

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12 Kommentare 12

Schon seit Einführung der Deep Research-Funktion in den können ChatGPT-NutzerLinks zu ausgewählten Gesprächen erstellen und teilen. Diese Funktion erlaubte es, die gesamte Konversation öffentlich zugänglich zu machen, etwa um diese mit Kollegen oder Freunden zu teilen, oder über soziale Netzwerke mit der Öffentlichkeit zu diskutieren.

Auffindbar Chatgpt

Anwender mussten ihre Chats aktiv freigeben

Dafür erhielten die Gespräche eine eigene URL im Format chatgpt.com/share/xyz123. In diesem Kontext war auch eine Option vorhanden, den Link für Suchmaschinen auffindbar zu machen.

Einige dieser geteilten Inhalte tauchten daraufhin in den Suchergebnissen von Google, Bing und anderen Suchmaschinen auf. Teilweise waren darunter harmlose oder sachliche Anfragen, etwa zu handwerklichen Fragen, Bewerbungshilfen oder wissenschaftlichen Themen. In einzelnen Fällen jedoch ließen sich durch die Inhalte Rückschlüsse auf die Identität der Absender ziehen. So konnten einzelne Nutzer anhand der Gesprächsinhalte mit etwas Aufwand identifiziert werden.

Chatgpt Google

Die freigegebene Chats ließen sich dann über die Google-Suche aufspüren.

OpenAI blockiert Google-Suche

Dies sorgte für Schlagzeilen, auf die OpenAI nun reagiert hat. Zukünftig wird OpenAI die Indexierung freigegebener Gespräche durch Suchmaschinen wieder komplett unterbinden. Dies meldete OpenAIs Chief Information Security Officer auf x.com.

Gegenüber TechCrunch gab OpenAI zudem zu Protokoll, dass es sich bei der Sichtbarkeit der Links um ein zeitlich begrenztes Experiment gehandelt habe. Ziel sei es gewesen, das Teilen hilfreicher Inhalte zu erleichtern, ohne dabei die Kontrolle durch die Nutzer einzuschränken. Die Funktion sei jedoch nach wenigen Tagen wieder entfernt worden, da es zu häufig vorkam, dass persönliche Informationen unbeabsichtigt öffentlich gemacht wurden. OpenAI hat zudem alle bislang öffentlichen Links aus den Google-Suchergebnissen entfernt.

Nach Angaben von OpenAI waren die geteilten Gespräche nie standardmäßig öffentlich. Nur durch bewusstes Aktivieren der Teilen-Funktion und die Freigabe zur Indexierung wurden diese Inhalte für Suchmaschinen zugänglich. Dennoch zeigte sich, dass viele Nutzer die Tragweite dieser Entscheidung nicht vollständig überblickten. Google selbst hatte vor einigen Jahren mit einem ganz ähnlichen Fall zu kämpfen.

01. Aug. 2025 um 15:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    12 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Da sieht man mal, wie fahrlässig manche Menschen mit ihren persönlichen Daten in Verbindung mit KI Tools umgehen…

  • Schon vor dem KI-Hype wurden die eigenen und fremde Daten fleißig mit Konzernen geteilt – z. B. das gesamte Adressbuch an Meta gesendet.

    Hauptsächlich aus Unwissenheit über die Reichweite und mögliche Folgen der Entscheidung.

    Auch in diesem Fall ist es Hauptsächlich Unwissenheit.
    Die Unternehmen haben im Kapitalismus aber auch kein übergeordnetes Interesse am Verbraucherschutz, sondern vorrangig am eigenen Gewinn. Und Daten sind nunmal die Währung im digitalen Zeitalter.

    Daher braucht es Gesetze zur Aufklärung der Verbraucher, ausreichende Kontrollen und abschreckend hohe Strafen bei Verstößen.

  • Also die Nutzer haben bewusst auswählt, dass die Konversation in der Google-Suche erscheinen soll und jetzt gibt es große Aufregung, dass die Gespräche dort auftauchen? Interessant.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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