Intel hinkt hinterher
MacBook Pro mit 32 GB RAM kommt womöglich nicht vor Ende 2018
Apple bietet das aktuelle MacBook Pro mit maximal 16 GB Arbeitsspeicher an. Diese Beschränkung sorgte direkt nach der Vorstellung der Geräte im vergangenen Jahr für Kritik, auf die Apple mit der Erklärung reagierte, man habe dies Entscheidung getroffen, um eine bessere Akkulaufzeit zu gewährleisten.
Hintergrund ist die Tatsache, dass es sich bei den von Apple verwendeten Speichermodulen um eine spezielle „Low Power“-Variante handelt, die nur bis maximal 16 GB Speicher mit der CPU der Notebooks kompatibel ist. Für den Einsatz größere Module müsste Intel erst die passenden Mobil-Prozessoren vorstellen.
Mit diesem Wissen klingt es wenig erfreulich, dass Intel den Erscheinungstermin für die kommende Prozessorreihe „Cannon Lake“ offenbar nach hinten verschoben hat. Dem Branchenmagazin DigiTimes zufolge soll es nun bis Ende 2018 dauern, bis die neuen Prozessoren lieferbar sind. Intel hatte die Serie ursprünglich noch für dieses Jahr angekündigt, musste das geplante Veröffentlichungsdatum jedoch bereits mehrfach verschieben.
Apple ist zumindest momentan noch von Intel als Hardwarepartner abhängig. Auch wenn uns Spekulationen über einen von Apple selbst gefertigten Prozessor für Mac-Computer seit geraumer Zeit begleiten, wäre eine Vorstellung in absehbarer Zeit sehr überraschend. Somit scheint es, als müssten sich die professionellen MacBook-Nutzer noch mindestens ein Jahr lang mit der Beschränkung auf 16 GB Arbeitsspeicher arrangieren.