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Braucht man das?

Antivirus für Mac und Intego Washing Machine

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51 Kommentare 51

Antivirenprogramme für den Mac zu verkaufen ist nicht das beste Geschäftsmodelle. Malware, Trojaner und Viren sind unter OS X Mangelware und dementsprechend schlecht sind die Aussichten, entsprechende Sicherheitsprogramme in großer Stückzahl abzusetzen. Dennoch gibt es Gründe für die Installation solcher Anwendungen. Sei es der persönliche Drang, gegen alles gewappnet zu sein oder beispielsweise strenge Vorgaben für die Nutzung von Computern in Bildungseinrichtungen oder am Arbeitsplatz. Mit der Free Mac Security von Avira bekommt ihr hier ein ordentliches und eben auf Version 2 aktualisiertes Stück Software kostenlos an die Hand.

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Nach der Installation ermöglicht ein kleines Regenschirm-Symbol in der Menüleiste den Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen des Scanners. Praktisch für regelmäßige Nutzer ist hier insbesondere die Möglichkeit, den Echtzeitschutz per Schnellzugriff zu aktivieren und deaktivieren. So muss die Software nicht permanent im Hintergrund an den Ressourcen nagen und kann mal eben zugeschaltet werden, wenn ihr ein ungutes Gefühl im Bauch habt.

Während langjährige Mac-Nutzer die Verwendung solcher Programme oft überflüssig finden, gibt die Installation weniger versierten Nutzern nicht nur ein gutes Gefühl, sondern kann dank automatischer Updates im Ernstfall auch ausgesprochen praktisch sein. Wenn alles nach Plan läuft sind so auch jene Nutzer gegen akute Malware-Bedrohungen gewappnet, die nicht regelmäßig auf News-Portalen zuhause sind.

Intego Washing Machine

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Washing Machine. Das mit 29,99 Euro nicht gerade günstige Programm vereint Systemdienste, die ein versierter Nutzer von Hand erledigt oder sich mithilfe verschiedener kleiner Mac-Tools auch deutlich günstiger zusammenklicken kann. Der Anbieter Intego will hier jedoch eine in erster Linie komfortable Lösung bieten, die den Mac von unnötigem Ballast befreit und zudem noch bei der Organisation der persönlichen Daten behilflich ist.

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Per Mausklick sorgt die Mac-Waschmaschine nicht nur nach doppelt vorhandenen Daten, sondern zeigt auch unnötige Speicherfresser wie beispielsweise nicht benötigte Caches oder Sprachdateien an.

Endgültig nichts mehr für Powernutzer aber möglicherweise eine willkommene Hilfe für Einsteiger sind die organisatorischen Funktionen der Software. Intelligente Ordner stellen die am häufigsten genutzte Dateien bereit und ein optional aktivierbarer „intelligenter Schreibtisch“ soll beim Aufräumen helfen. Um Bilder, Dokumente, Musik oder Filme in die richtigen persönlichen Ordnern zu verschieben, genügt das Ziehen der entsprechenden Dateien auf ein Aktionsfeld, das korrekte Sortieren erledigt die App von selbst.

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Wie gesagt, ein erfahrener und aktiver Nutzer bekommt mit solchen Automatismen wohl eher seine Probleme. Für Einsteiger könnte die Anwendung aber durchaus hilfreich sein. Bei Interesse lässt sich eine kostenlose Testversion auf der Webseite zur App laden.

Wichtiger Hinweis: Lasst die Finger von der im Mac App Store erhältlichen Version des Programms. Hier handelt es sich um einen eigentlich veralteten und mit deutlich weniger Features ausgestatteten Vorgänger.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
06. Feb 2014 um 17:43 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Nehmt von Sophos den antivirus für mac! Den kann ich nur entfehlen!

    • du meinst empfehlen. :) Entfehlen kommt so rüber als würdest du es nicht empfehlen. :)

    • Dem kann ich nur zustimmen. Sophos ist für privat kostenlos, ohne Werbung und besonders interessant bei vielen Mails. Nur sollte man bei der aktuellen Version darauf hinweisen, dass der integrierte „Web Live Schutz“ den Aufbau von Internetseiten verlangsamt und dass das 1Password Browser Plugin nicht mehr funktioniert. Auf der Webseite von 1Password gibt es aber Hilfe damit es funktioniert.

    • Ich kann keines dieser Programme für den Mac empfehlen. Seit Snow Leo ist die Sicherheitsaktualisierung Standard mäßig drin.

      • Ich kann Sophos bestens empfehlen, weil ich auch verantwortlich dafür bin, Anderen keine Voren zuübermitteln. Sophos schlägt mir allePC-Schädlinge tot, die ich auf meiner oder einerx-beliebigen, angehängten(PC-)Festplatte einschleppe.
        Das macht kein systemeigener Dienst…
        Und LittleSnitch ist ebenfalls ein Muss!

      • • «…weil ich auch verantwortlich dafür bin, Anderen keine Viren zu übermitteln.»
        —> Du meinst, du würdest ein „iloveyou.doc.exe“ nicht bemerken und diese Datei dann, zusammen mit deinen Projekt-Dateien, versenden, um auf diesem Wege dann mit Viren-Scannern ausgestattete Win-User zu gefährden? Ernsthaft?!
        Ich hatte aus Neugier mal einen Viren-Scanner installiert, vor Jahren (unter Jaguar noch, meine ich). Der fand gefährliche Dateien und schickte die in Quarantäne. Nur waren das leider System-Dateien, keine Viren, was in Folge sehr, sehr viel Arbeit verursacht hat.
        Auf Macs, hieß es in Foren bald, seien Anti-Viren-Programme die eigentlichen Schädlinge. Ich kann jedem, v.a. Anfängern, die ihr System im Zweifel nicht selber richten können, nur dringend abraten, sich für 2½ Trojaner, deren Installation ihr auf dem Mac per PW gestatten müsst, ein unnötiges, aber tief ins System verankerte Programm zu installieren.
        Sicherheit und das „Gefühl von Sicherheit“ sind nicht das selbe!

      • P.S. Ich hab auch schon Viren zugeschickt bekommen (und dann auf dem Mac recht interessiert angeguckt, da sie dort ungefähr so gefährlich waren wie Piranhas im Gebirge). Aber ich kenne keinen einzigen Windel-User, die solche Viren je versehentlich von ihren Mac-Kollegen zugeschickt bekommen hätten. ;) Nicht einen.

  • also *teuteuteu*, seit 4 Jahren Macbesitzer und komme ohne Virenscanner aus. Allerdings Little Snitch im Einsatz.

  • Ich bin ein langjähriger Mac Nutzer aber habe trotzdem ein Antivirenprogramm ganz einfach um zu verhindern dass ich Viren an meine Freunde mit Windows verschicke

    • Ach schick doch die Viren einfach weiter vielleicht lernen die was draus und steigen um auf Mac. :)))))

    • Da fällt mir spontan genau ein Szenario ein, wie das passieren könnte: Du leitest selber und gezielt eine Spam-eMail mit einem infizierten Anhang an einen deiner Windows-Freunde weiter.
      Und dafür opferst du unnötigen Strom und CPU-Lebenszeit, damit der Virenscanner permanent im Hintergrund herumrödeln und dir Systemressourcen abknöpfen kann…

  • Es gibt gar keinen Grund für Antiviren Programme auf dem Mac.
    Im Gegenteil, damit holt man sich die Sicherheitslücken erst auf den Mac.

      • Jedes mal wenn ich recherchiere ob virenscanner oder nicht lande uch am ende bei nein. Das mut den sicherheitslücken und datenweitergabe hörte uch auch und habs aber noch nicht geschafft in die richtung bestätigung zu bekommen ( wegen zeitmangels) da mac os ein unix ist trau uch dem system lieber als fremdsoftware.

      • Antivirensoftware muss um zu arbeiten sehr tief ins system eingreifen, was zu einer gefahr werden kann. So könnte zb das System instabil werden weil die AV Software schlecht gemacht ist…Und das passiert in manchen Fällen auch:

        http://www.google.com/search?q.....&tbs=

        Oder die AV Software wird selbst zum Angriffsziel, schließlich läuft sie schön scheinheilig und mit hohen Systemrechten automatisch im Hintergrund…Alles in allem nicht so prickelnd..

  • Hab den virenscamner nur um 1mal im Monat das System auf etwaige Virenn zu durchsuchen. Bis jetzt noch nie etwas gefunden.

  • Viel, viel, viel wichtiger sind regelmäßige Updates!

    Bei der letzten großen Bedrohung Anfang 2012 (Flashback) konnte gerade mal ein Anti-Viren-Programm reagieren bevor Apple es tat! Hier hat das Anti-Viren-Programm aber leider mehr schaden angerichtet als gelöst – es wurden unnötig Daten gelöscht.

    Man wägt sich in falscher Sicherheit mit einem Anti-Viren-Programm! OS X, Java, Flash und Safari immer aktuell halten und man ist auf der sicheren Seite. Passiert dann doch etwas müssen auch die Anti-Viren-Programm-Hersteller erst reagieren und so tut es auch Apple!

    • Zusätzlich handelte es sich bei Flashback nicht um einen Virus, sondern einen Trojaner. Also Software, die der Nutzer von sich aus installieren muss. OS X meldete auch korrekt, dass es sich bei dem vermeintlichem Dokument nicht um ein Dokument, sondern um ein Programm handelt und verlangte eine zusätzliche Bestätigung, dass man es auch wirklich ausführen wolle.
      Du hast völlig Recht, Anti-Viren-Programme sind nichts weiter als Schlangenöl und helfen bei bisher unbekannten Schädlingen sowieso nicht :o)

      • „Also Software, die der Nutzer von sich aus installieren muss. OS X meldete auch korrekt, dass es sich bei dem vermeintlichem Dokument nicht um ein Dokument, sondern um ein Programm handelt und verlangte eine zusätzliche Bestätigung, dass man es auch wirklich ausführen wolle.“
        Das stimmt wiederum nur bei der ersten FlashBack Version.
        Durch eine Sicherheitslücke in Java wurde dies aber umgangen, sodass die zweite Version ohne zutun des Users installiert wurde. Trotzdem bleibt meine Aussage, das die Anti-Viren-Programme hier nicht helfen konnte. Wer auf Apple vertraute und kein Anti-Viren-Programm installiert hatte, hat keinen Schaden genommen!

    • Welches Programm hat da reagiert? Hat denn irgendeines der Virenschutzprogramme die Infektion verhindern können?

      • Nein! Kein Anti-Viren-Programm konnte Flashback von sich aus erkennen (nach allem was ich weiß).
        Am 11.04.2012 hat Kaspersky ein „Removal Tool“ bereitgestellt, dass aber nicht nur Flashback entfernte sondern auch andere nicht erwünschte Dinge am System änderte. Hier musste der User außerdem selbst das Tool downloaden, also selbst aktiv werden.
        google nach „Macwelt Flashback-Trojaner-Kaspersky-aktualisiert-Flashback-Entferner“

        Am 13.04. (also zwei tage später) lieferte Apple ein Update aus, dass (bei Standarteinstellungen) von selbst installiert wurde und den Trojaner entfernt hat.
        google nach „t-online Apple liefert Patch gegen Flashback-Trojaner“

        Seit dem wurden von Apple weitere Sicherheitsmechanismen in OS X eingebaut die viel mächtiger sind als die, welche Anti-Viren-Programme je sein können.

        LG Matthias

  • Also es gibt zwar wenig Viren für Mac, aber wenn es welche gibt, dann wird die Windowswelt blass vor Neid angesichts der Verbreitungsrasanz derer (Relativ der Nutzerzahl). Und Apple reagiert mit einer Geschwindigkeit, die der Fortbewegung einer Schnecke in nichts nachsteht.
    Trügerisches Sicherheitsgefühl. Was ist denn mit den „professionellen“ Viren die nicht so schnell auffallen?

  • Avast 4 Mac ist super und auch gratis; nutze ich auch unter Windows (kein Performance-Nachteil und keine Werbung; nicht so wie beim Avira-Müll).

  • In heterogenen Netzwerken sind Virenscanner unerlässlich.. Auch auf dem Mac

    • Ja, um die Gefahr manueller Verteilung von Malware zu verringern. Alleine auch deswegen wichtig, weil größere Firmennetzwerke System- und sonstige Software-Updates langsam und erst nach internen Tests auf Kompatibilität ausrollen und deswegen Lücken anderweitig absichern müssen.
      Für den Heimanwender aber meist weniger relevant ;o)

  • Bei mir läuft ClamXav. Schon seit Ewigkeiten. Immer die aktuelle Version. Aber eigentlich auch nur, damit ich nicht aus Versehen (Windows)-Viren per Mail an Freunde schicke, die (noch) in der Windowswelt Zuhause sind

  • Frage an Chris:
    Ist KASPERSKY auf Mac Book Air sinnvoll? Danke für eine Antwort.

  • Intego Washing Machine genau so ein Unfug wie Clean my Mac!
    Erleichtert nur eins die Brieftasche.
    Ein Mac braucht keinerlei Software dieser Art!

  • Ich habe seit Jahren noch nie einen Virenscanner auf keinem meiner Mac’s verwendet. Hatte noch nie Virenprobleme warum auch ?!!? Wenn ihr mich fragt sind diese Virenscanner erst der Anfang vom Ende und machen Virenprogrammierung erst interessant für die Jungs.

  • Die Erkennungsraten der Virenschutzprogramme sind zwar besser geworden, aber immer noch unterirdisch schlecht. Mit einer Erkennungsrate von 96% hätte Aviras Mac Security 2.0.1.105 in der Windows-Welt nur Hohngelächter geerntet.
    Der aktuelle Test von Thomas Reed zeigte, dass nur sieben von 22 getesteten Programmen in der Lage sind, mehr als 95% der Malware-Signaturen zu erkennen:
    http://www.apfelwerk.de/2014/0.....c-im-test/
    Das oben erwähnte ClamXav erkannte übrigens nur 72% der Test-Signaturen.

  • Virenscanner am Mac – Nein danke

    Die erste Version vom Avira ausprobiert und den Mcafee Stinger.
    Keiner von beiden hat es geschafft innerhalb von 24 Stunden meine Daten komplett zu scannen o. k. ich hab 16 Terabyte Festplatten am und im Mac aber trotzdem!
    Die Programme laufen 24 Stunden am Stück ohne eine Information oder zum Ende zu kommen.
    Dann hab ich kein Bock mehr drauf , beende das Elend und lösche die Teile.
    Also ich Brauch auf absehbare Zeit keinen Virenscanner mehr auf dem Mac, ist eher Ramsch was da angeboten wird

  • Ich find AV-Software schlecht. Sie ist für neue Viren unmöglich. Zu langsam.

    Apple bietet genug Schutzmechanismen. Man muss sie nur wahrnehmen. Die AV-Industrie will euer bestes: Das Geld. Die unterstützte Ich sicher nicht

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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