Gegen Epressungstrojaner
Avast veröffentlicht Ransomware-Entschlüsselungstools
Erpressungstrojaner machen Privatpersonen wie auch Unternehmen immer mehr zu schaffen. Die auch „Ransomware“ genannten Schadprogramme verschlüsseln Daten auf befallenen Systemen und geben diese erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder frei.
Der Anbieter von Sicherheitssoftware Avast hat nun kostenlose Ransomware-Entschlüsselungstools für Windows-Nutzer veröffentlicht. Die 14 verschiedenen Software-Werkzeuge sollen es betroffenen Nutzern ermöglichen, durch Schadsoftware verschlüsselte Daten selbst wiederherzustellen. Avast will die hilfreichen Tools regelmäßig aktualisieren, aktuell sind Lösungen für die folgenden Ransomware-Varianten verfügbar: Alcatraz Locker, Apocalypse, BadBlock, Bart, Crypt888, CrySiS, Globe, Legion, NoobCrypt, SZFLocker, TeslaCrypt, HiddenTear, Jigsaw und Stampado/Philadelphia.
Ransomware sperrt Hotelgäste aus
Wenngleich immer wieder davor gewarnt wird, den von den Erpressern geforderten Lösegeldzahlungen Folge zu leisten, in der Praxis fließen hier regelmäßig kleinere und größere Geldmengen, meist in Form von anonymen Zahlungen per Bitcoin. Letzte Woche erst wurde der Angriff auf das österreichische Luxushotel Jägerwirt bekannt. Hacker hatten das Schließsystem des Hotels infiltriert und dafür gesorgt, dass die Gäste des ausgebuchten Hotels ihre Zimmer nicht mehr betreten konnten. Der Hotelleitung blieb offenbar keine andere Wahl, als das geforderte Lösegeld zu bezahlen. Allerdings will man aus Konsequenz darauf künftig wieder auf traditionelle Schließsysteme umrüsten.