ifun.de — Apple News seit 2001. 39 433 Artikel

Vorbereitung für "hartes Durchgreifen"

Ausziehen und selber zahlen: Netflix-Profilumzug kommt

Artikel auf Mastodon teilen.
49 Kommentare 49

Der Video-Streaming-Dienst Netflix hat eine neue Verwaltungsfunktion für Accounts mit mehreren Netflix-Profilen angekündigt. Zukünftig soll es einfach möglich sein, bereits vorhandene Profile aus einem bestehenden Netflix-Account herauszulösen und diese in einen anderen Netflix-Account zu überführen.

Netflix Profil Transfer

Die neue Funktion scheint dabei vorgeblich von einem Wunsch nach Flexibilität motiviert zu sein. So schreibt auch Netflix selbst in der Ankündigung des neuen Features: „Menschen ziehen um. Familien wachsen. Beziehungen enden.“

Vorbereitung für „hartes Durchgreifen“

Allerdings lässt sich der Ausbau problemlos auch eine ordentliche Portion zynischer bewerten: So hatte Netflix bereits mehrfach angekündigt aktiv gegen Accounts vorgehen zu wollen, die von mehreren Personen geteilt werden, ohne dass diese in einem gemeinsamen Haushalt wohnen würden.

In Testregionen wie Chile, Costa Rica und Peru fordert Netflix entsprechende Konten bereits dazu auf, Zusatzgebühren zu entrichten, wenn der Streaming-Dienst vermutet, dass nicht alle der angelegten Profile die gleiche Wohnanschrift teilen.

Netflix Transfer Gif

Werbezugang ab 3. November

Bedenkt man, das zusätzlich auch der Start des neuen, teilweise werbefinanzierten Günstig-Accounts bevorsteht, dann dürfte die Marschrichtung klar sein: Netflix schafft mit dem Umzugsservice jetzt die Voraussetzungen, um unrechtmäßig geteilte Accounts in eigenständige Bezahl-Konten aufzusplitten, ohne dass dabei der Verlauf und das persönliche Profil verloren gehen.

Der sogenannte „Profile Transfer“ wird neben der Watch-History auch gespeicherte Spielstände übernehmen. Der Streaming-Dienst will Anwender per EA-Mail informieren, sobald der Profilumzug auch für ihre Netflix-Konten zur Verfügung steht.

Es darf davon ausgegangen werden, dass Netflix nach dessen Verfügbarkeit auch in Deutschland aktiver gegen Account-Sharing vorgehen wird.

18. Okt 2022 um 08:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    49 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Kommt so etwa 4 Jahre zu spät. Zum Glück konnte ich damals den Service bequatschen, die hinterlegte Email Adresse zu ändern, sodass ich nach der Trennung den Account behalten konnte :D

    • Wäre auch ein Hexenwerk geworden, einen neuen Account anzulegen… Hast nochmal Glück gehabt

      • Geht da weniger um das Hexenwerk eines neues Account, als mehr darum die viele Watch- und Unwatchlist nicht zu verlieren und auch die entsprechend Vorschläge nicht mehr passen bei einen neuen Account.

      • Entschuldige, aber darum gehts nicht googmann.
        Aber zum Glück hast du jetzt deinen Senf dazu geben können.
        Damals war Netflix mit den vielen Lizenzen noch recht clever und schlug auch wirklich interessante Filme und Serien vor

    • Unbedingt. Wo kommen wie denn hin, wenn sich ein Dienst nicht mehr ordentlich betrügen und schmarotzen lässt? Skandal!

      • Also schmarotzen finde ich eher, wenn man für 4k 17,99€ im monat verlangt, was bedeutend teurer als alle anderen Anbieter ist und derzeit nurnoch schrott auf dieser Plattform kommt.

      • Warum betrügen? Damals damit geworben. Dann teurer geworden mit der Begründung das man Sharing finanzieren muss. Jetzt aufeinmal Vorboten und es wird auch noch teurer? Sorry aber ist das Versagen in der Kommunikation der Kunden.
        Ich werde auch aus trotz kündigen. Kommt sowieso kaum noch etwas sehenswertes :)

      • Richtig. Es wurde damit beworben und du hast die Leistung bekommen. Jetzt wird es sich wohl ändern und du darfst jederzeit kündigen. Ist dich toll, nich?

      • @heldausberlin: Du „darst“ (selbst) kündigen ist rechtlich gesehen kein ausreichender Grund mit dem ein Vertragspartner laufende Verträge einfach einseitig ändern kann.

      • Ich betrüge niemanden. Zu dem Zeitpunkt wo ich das Netflix-Abo abgeschlossen habe, war Account-Sharing noch nicht verboten. Ich habe bisher keiner Änderung der AGB aktiv zugestimmt und das Abo wurde zwischenzeitlich auch nicht unterbrochen. Rechtlich kann Netflix mich also kreuzweise. Und falls Netflix mir droht mich zu kündigen wenn ich die neuen AGB nicht annehme, dann haben sie halt einen Kunden weniger. Nur ich bin mir sicher, denen ist mein Geld wichtiger als diesen Schritt zu gehen.

      • Du nimmst neue AGB an wenn du ihnen nicht innerhalb einer Frist widersprichst.

      • @Habakuck: Das sieht der BGH etwas anders…

      • Naja also Netflix zahlt keine Steuern in Deutschland wenn ich das richtig verstehe. Persönlich halte ich nichts von Account sharing, finde aber definitiv nicht das Netflix in irgendeiner Weise zu viel Spielraum für große Töne hat.

      • Herrlich, wenn unwissende meinen, sie hätten Fachwissen zu verbreiten. Google zu bedienen, dafür braucht es eben keinen Studienabschluss.

    • Warum? Dafür bietet mir der Dienst noch zu viel… aber du kannst gerne kündigen wenn das nicht für dich zutrifft :)

  • Etwas offtopic: eigentlich möchte ich gar keine Profile haben. Diese „intelligente“ Anordnung des Contents aufgrund meiner Sehgewohnheiten geht mir eigentlich ziemlich auf die Nerven und ich will das nicht. Deshalb ist ein Profilumzug zumindest für mich ziemlich sinnlos.

    • Bist wohl Single oder? Ab den Zeitpunkt wo noch eine 2te Person im Haushalt ist, sind Profile schon praktisch.

      Wir als 2 Personen Haushalt haben 3 Profile (bei Disney+, Netflix Interessiert uns nicht wirklich). 1 Profil für meine Frau, 1 Profil für mich und 1 Gemeinsames Profil. So hat jeder seine eigene Watch-/Unwatchlist und bekomm für sich passende Empfehlungen. Und beim Gemeinsamen Profil weiß man auch sofort was man zusammen schon gesehen hat und was nicht bzw. in welcher Staffel bei welcher Episode man stehen geblieben ist.

      • Es geht ihn wohl dadrum das dir Netflix nur Filme anzeigt die dir laut Dein Profile gefallen könnten. So verpasst du Filme die dir auch gefallen könnten nur weil der Algorithmus meint der Streifen ist nichts für dich. Netflix zeigt bei uns auch immer nur die gleiche kacke an. Und selbst bei der Zufalls Funktion kommen auch nur Sachen die in dein Profil passen. Also kein echter Zufall.

      • Ja ändert aber nichts daran, dass er auch die anderen Dinge wohl nicht erkennt, warum Profile wichtig sind.

      • Er denkt und argumentierte eben für seinen persönlichen use case… das ist doch legitim

  • Mein erster Gedanke bei der Überschrift war „haben die ne neue Netflix and chill Funktion eingeführt?“

  • Fast 20€/Monat damit 4K & HDR läuft. Für 90% Trash. Nach etlichen Jahren jetzt gekündigt. Die großen und gut produzierten Serien sind vorbei, leider. Die derzeitige Top 10 bei Netflix ist ne Mischung aus RTL und DMAX.
    Im Gegensatz: Apple TV+ für 5€. Dolby Atmos, Dolby Vision, Top Produktionen und bessere Quali in allen Belangen.
    Schade, Netflix.

  • Alles Vorbereitungen für die bald kommenden Maßnahmen gegen das Kontoteilen.

  • Vor 6 Jahren hat Netflix das Teilen fast aktiv beworben, laut damaliger AGB war das auch nicht untersagt. Da ich in all den Jahren nicht eine einzige Mitteilung über geänderte AGB bekommen habe, darf ich davon ausgehen, dass für mich weiterhin die alten gelten.

    • Seit 2018 ist es untersagt und ja, steht so in den AGBs. Du stimmst jeden Monat den aktuellen zu, da sich dann dein Abo zu den aktuellen Konditionen aktualisiert.

      • Stillschweigen ist eben keine Zustimmung. Das hat auch der BGH zuletzt im April 2021 für Banken so bestätigt. Man kann das in den AGB zwar auch anders regeln, Netflix hat das soweit ich sehen kann in seinen AGB aber nicht getan.

  • Leider sehe ich es hie ähnlich wie andere auch. Preise steigen und Qualität fällt. Annahme: Mein Sohn der bei mir wohnt und für zwei Wochen zu seiner lesbischen Freundin zieht um zu lernen und Abends Netflix auf seinem Handy sieht, mit ungleicher IP zu meiner und 50 KM entfernt sich befindet.
    Hier soll Netflix es wagen mir Accountsharing zu unterstellen. Das der Laden zu nichts mehr taugt weiß ich schon länger. Es ist zu teuer und in der Übertragungsqualität UHD nur im höchsten Tarif möglich. Ich habe vor einem Monat schon runtergestuft auf 12,99€. Wenn meine Mitbewohner (Frau, zwei Töchter) mit 4 Accounts laut Einwohnermeldeamt bei mir registriert sind und permanent unterwegs sind, ist das kein Accountsharing. Wenn diese Ex-VHS Videothek es so sieht folgt die Kündigung !!!. Ich habe ja noch Prime/Disney/Apple TV+ etc. Billiger und bessere Qualität.

  • 6 Monate waipu.tv noch abonniert im September incl. Netflix Premium für unter 15€. Danach ist wieder Schluß bis zum nächsten Angebot. Wenn nix kommt, dann eben nicht.

  • Bei der begrenzten Menge an Content hab ich nicht das Gefühl, das hätte Netflix noch einen funktionierenden Empfehlungsalgorythmus.

  • Das ist mal ganz was neues. Man hat zwei Häuser – dann braucht man zwei Accounts.
    Fährt man dann in den Urlaub, dann brauche ich noch einen Account?
    Und falls ich mal VPN anhabe, dann noch einen?

    Vielleicht sollten die lieber auf pay per view wechseln, sonst Route ich deren gesamten Traffic über ein VPN und die sehen keine Ip mehr von uns.
    Da sieht man wieder mal was rauskommt, wenn im Internet nicht alles über Proxy fähige Protokolle läuft.

  • Das Netflix-Konto wird mit dem eigenen Fernseher oder einem mit diesem Fernseher verbundenen Gerät verknüpft und bildet dann das „primäre Zuhause“.
    Innerhalb des primären Zuhause können alle Nutzer des Haushalts über ihre Geräte auf den Streaming-Dienst zugreifen.
    Wählen sich Abonnenten außerhalb des primären Zuhauses über einen Fernseher oder einem mit einem Fernseher verbundenen Gerät
    in das Netflix-Konto ein, erscheint ein Fenster, über welches sich ein zusätzliches „Zuhause“, gegen eine Gebühr, hinzufügen lässt.
    Die Nutzung des Netflix-Kontos, auf dem zusätzlichen Fernsehgerät, ist bis zu einer Dauer von zwei Wochen ohne Aufpreis möglich, solange das Netflix-Konto innerhalb eines Jahres nicht schonmal an diesem Ort verwendet wurde.
    Ist dies aber der Fall oder dauert die Nutzung länger als zwei Wochen an, ohne die entsprechende Option für ein zusätzliches Zuhause gebucht zu haben, sperrt Netflix das Fernsehgerät aus.
    Durch die Zahlung der Gebühr können Kontoinhaber bis zu zwei zusätzliche Zuhause, außerhalb ihres primären Zuhauses, legal in ihr Abonnement aufnehmen.
    Die zusätzlichen Zuhause bekommen einen eigenen, selbst verwalteten Zugang zu Netflix inklusive eigenem Profil, Empfehlungen, Login und Passwort und belegen dadurch keinen Slot des Abonnements des eigentlichen Netflix-Konto-Besitzers.
    Gleichzeitig arbeitet Netflix an einer Funktion, die es Netflix selbst und den Nutzern erlaubt, das Teilen des Kontos zu tracken.
    Sie können in einer Maske einsehen, wo genau das entsprechende Konto genutzt wird und den Zugriff einschränken.

  • Raffe es nicht ganz. Wir haben die App auf allen Tablets , Smartphones und TVs installiert. Meistens laufen mindestens zwei zeitgleich. Woran erkennt Netflix, ob ich zum Haushalt gehöre oder nicht, wenn ich unterwegs am Smartphone schaue und die Kids daheim an zwei Geräten ebenfalls? Der Account läuft über meine Frau.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 39433 Artikel in den vergangenen 8453 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven