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Internet ein "Geschenk Gottes"

Audienz mit Apple: Papst Franziskus und Tim Cook treffen aufeinander

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Im Rahmen seiner laufenden Europareise, die Apple-Chef Tim Cook bereits auf dem Münchner Oktoberfest hat halt machen lassen, wird der CEO heute auf Papst Franziskus treffen. Dies geht aus dem Tagesprogramm des heiligen Stuhls hervor, das ifun.de vorliegt.

Papst Nacho Arteaga G453jQQnJ U Unsplash

Die Zusammenkunft mit dem 1936 geborenen Jorge Mario Bergoglio, einer von vier Tagesordnungspunkten des heiligen Stuhls am heutigen 3. Oktober, ist nicht das erste Treffen des Apple-Chefs mit dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Bereits im Januar 2016 haben sich der Unternehmenschef und Papst Franziskus ausgetauscht. Das Treffen in Rom fand damals nur eine Woche nach der Audienz des damaligen Google-Chefs Eric Schmidt statt.

Worum es bei dem Dialog der beiden Führungspersönlichkeiten geht, ist aktuell noch unklar. Derzeit kommuniziert das Presseamt des Heiligen Stuhls das Treffen noch nicht offiziell. Bei der Zusammenkunft 2016 führten der Papst und Tim Cook ein privates Gespräch von kurzer Dauer und beschränken ihre Zeit miteinander auf überschaubare 15 Minuten.

Internet ein „Geschenk Gottes“

Der Papst outete sich schon vor einige Jahren als „technologischer Dinosaurier„, verwies aber gleichzeitig auch auf die zahlreichen Vorzüge des Internets, die dieser 2014 noch als „Geschenk Gottes“ titulierte. Papst Franziskus hatte sich dem Internet gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen gezeigt und dieses als wichtig für offene Gesellschaften bezeichnet, da es einen klugen Austausch von Informationen ermöglichen würde.

Im Rahmen seiner Europareise hatte Tim Cook bereits mehrere Stationen in England, Deutschland und Italien gemacht und hier sowohl den Kontakt mit App-Entwicklern und Künstlern als auch mit der eigenen Belegschaft und den hiesigen Filialgeschäften Cupertino gesucht.

Apples Presseabteilung dokumentiert die Reise des Unternehmenschefs nicht im Detail, der offizielle Twitter-Account des CEOs informiert auf dem Kurznachrichtenportal jedoch relativ ausführlich über die Stationen und Kurztreffen Tim Cooks.

Sollte sich der Vatikan im Laufe des Tages noch zum Dialog zwischen Tim Cook und Papst Franziskus äußern, dann wird sich die entsprechende Kurzzusammenfassung hier einsehen lassen.

Erst gestern rief der Papst mit einem außergewöhnlicher Appell zum Ende des Angriffskriegs auf die Ukraine auf.

03. Okt 2022 um 11:40 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Nein, das Internet ist kein Geschenk Gottes, sondern eine wissenschaftliche Revolution.

    • Es ist fraglich, ob es eine wissenschaftliche Revolution war. Denn das WWW entstand durch Tim Berners-Lee. Die generelle Struktur des uns geläufigen TCP/IP-Netzwerks entstand 1983. Davor war es kein TCP-IP-Netzwerk, aber es war zuvor das Netzwerk Arpanet vom Militär in der USA war (deshalb auch Atombomben-sicher, dessen Anschein es mittlerweile nicht mehr erweckt, weil die meisten Anwender Private oder technisch nicht Wissende sind und daher Probleme haben, wenn z.B. in DE die bekannten und wichtigen DNS-Server vom ehemaligen Schlund & Partner ausfallen (die seit längerer Zeit der Internet AG gehören, worunter auch 1&1 ist) und daher natürlich nichts von ARP oder ähnlichem wissen.

    • Alice O'Melleth

      Eine Apple-Kirche würde ich wahrscheinlich sogar besuchen- liefert Apple, Inc. doch bis heute handfestes, greifbares und nachweisbares, das tatsächlich einen Nutzen hat.

      Wäre Apple ein außerweltlicher Schutzherr in D&D, wäre ich ein Warlock. Wäre es ein Gott, eine Klerikerin, welcher Domäne auch immer.

    • Apple ist eine Kirche. Geh doch mal auf der ganzen Welt in die Apple Stores wo die jünger statt Kirchensteuer 299 Eier für ein paar AirPods hinlegen und das mit einem Grinsen. Man erkennt die jünger sogar alle an ihren Stäbchen in den Ohren auf der Straße. Und statt predigen gibts die wwdc live auf die Dinger :-)

  • Erst trifft Tim Cook Kai Pflaume, dann den Pabst. Besser geht es nicht :)

  • Es ist so ungeheuerlich anmaßend von diesen Kutten- und lustige Mützchen Trägern, dass sie die Arbeit vieler genialer Menschen* wieder dem eigenen imaginären Freund anrechnen wollen.
    (*Damit meine ich nicht nur Sir Tim Berners-Lee, der als Schöpfer des WWW gilt, sondern auch die vielen Wissenschaftler und Entwickler, die bereits seit den Sechzigern an der Vernetzung von Rechnern gearbeitet hatten.)

    • Gernhardt Reinholzen

      Menschen sind halt in dem Fall die Kinder Gottes, daher eben die Aussage. Zumal Gott halt Allmächtig ist und alles erschaffen haben soll. Selbst wenn du als Wissenschaftler den Urknall beweisen kannst, wird das trotzdem als Werk gottes bezeichnet werden, einfach weil das der Grundgedanke dieser und vielen anderer Religionen ist. Und völlig abwegig ist der Gedanke auch aus wissenschaftlicher Sicht nicht, wenn man z.B. die Simulationstheorie in betracht zieht.
      Ich bin wirklich kein religöser Mensch, aber solche grundlegenden Dinge zu verstehen gehört zum Allgemeinwissen.

      • Wir gehen einfach davon aus das Menschen alles geistig erfassen können im Universum.
        Und wenn es nicht geht, dann ist da der ominöse Gott. Dem kann ich leider nichts abgewinnen.
        Philipp Möller hat mal einen genialen Vortrag beim Disput Berlin gehalten:

        https://youtu.be/PV8tUv-6X8Q

        Fazit: Alles was wir erreicht haben:
        Gleichheit, Freiheit, Selbstbestimmung…
        Wurde immer gegen die Religionen erkämpft.

      • Auch das wäre weiterhin noch anmaßender, als die Leistungen eines bisher unbekannten Enkelkindes, das man noch nie im Leben gesehen hat, als die eigenen zu verkaufen.
        „Simulationstheorie“ müsstest du genauer spezifizieren, mir fällt in diesem Zusammenhang nur die „Simulationshypothese“ von Bostrom ein. Dabei handelt es sich allerdings weniger um eine naturwissenschaftliche Arbeit, sondern ein eher philosophisches Gedankenspiel. Ein wie auch immer gearteter „Gott“, egal durch welche Gruppierung erdacht/erfunden, ist für eine Erklärung unseres Universums aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht notwendig. Und würde in jedweder naturwissenschaftlichen Theorie/These allenfalls als passiver Seitenspieler auftreten.
        Zwar geht das Universum nicht davon unter, dass sich irgendwelche Menschen „Götter“ zusammenphantasieren. Nichtmal die tatsächliche Existenz eines solchen „Wesens“, welches keinerlei messbaren Einfluss auf unsere Umwelt nimmt, würde ein Problem darstellen.
        Dennoch bleibt es anmaßend sich irgendeine transzendente Macht auszudenken und dann die Behauptung aufzustellen, dass diese für die Leistungen Dritter verantwortlich wäre. Nur um diese Leistungen der eigenen Domäne zuschreiben zu können.
        Selbstredend handeln Religionsgemeinschaften und Glaubensgruppen bereits seit jeher nach diesem Prinzip. Dennoch ist das kein ehrenvolles Verhalten und wird auch nicht durch stetes Wiederholen der Tat besser. Es bleibt dreist, anmaßend und vielleicht gar sogar ein wenig widerlich.

      • Sehr richtig. Es gibt tatsächlich promovierende Biologen (oder evtl. sogar tatsächlich nur einen :-) ), die dem Intelligent Design anhängen und die wissenschaftlich aus biologischer Sicht damit begründet, dass gewisse Dinge unglaublich unwahrscheinlich sind, die hintereinander passieren müssen, damit Leben entstehen kann. Aber wie man vermutet, ist die zeitliche Spanne unendlich, also konnten unendlich viele Universen entstehen, also muss demzufolge auch etwas extrem Unwahrscheinliches irgendwann passieren. Darauf konnte er aber in der Skat-Nacht nicht antworten, obwohl er promovierte und ich erst Abiturient war.

      • Hier haben offenbar wirklich einige Leute massive Probleme damit Dinge bzw. Personen beim Namen zu nennen. Wenn diese ominöse Person eine entsprechende Arbeitsthese veröffentlicht hat, wäre ein Verlinkung auf das Paper hilfreich.
        Es existieren im übrigen sogar Teilchen- und Astrophysiker, die an Gott „glauben“. Jedoch nicht, weil sie dem kreationistischen Spinnereien anheim gefallen sind. Sondern weil sie lediglich eine gewisse Romantik in dem Gedanken sehen, dass irgendein spirituelles Wesen existiert und der Tod vielleicht doch nicht das Ende bedeute.
        Aber selbst das ändert nichts daran, dass es eine unglaubliche Anmaßung ist die Leistung Dritter einem fiktionalen Wesen zuzuschreiben und als dessen „irdischer Stellvertreter“ damit hausieren zu gehen. Da ich kein Jurist bin will ich jedoch nicht darüber streiten, ob mit einer solchen Proklamation bereits der Straftatbestand einer Urheberrechtsverletzung erfüllt wäre.

      • Gut gesagt. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzufügen.

  • Frikadellenkapitän

    Doppelmoral ist die Kernkompetenz beider. Da stellt sich die Frage wer von beiden verlogener ist.

  • Warum hat Tim Cook es denn nötig, sich mit dem Anführer einer der größten kriminellen Vereinigungen der Welt zu treffen?

  • Das passt doch zusammen!
    Apple ist auch irgendwie eine Religion.

    • Allgemeiner formuliert, sind alle Firmen die emotional geschwurbeltes Marketing betreiben, bei denen quasi die Geschichte ums Produkt mehr Fokus hat, als Funktionalität und Qualität des Produkts selbst, doch das gleiche?

      Mit dem Unterschied, die Werbesch… ist sofort zu entlarven, während Kuttenträger weiter ihre Märchen verbreiten dürfen und somit den Weg versperren für eine Revolution von Gemeinschaften.

      Viel schlimmer ist, dass sich Kindergärten gerne katholisch dingsbums nennen, aber das meiste trotzdem nicht von denen selbst bezahlt wird…

      und ja, außerdem gibt es viele Leute, die Produkte von apple einfach nur nutzen, weil sie nun mal nachweislich für den eigenen workflow am wenigsten Mist sind…

      • Und genau deswegen kaufe ich Apple.
        Weil es von allen Geräten am wenigsten Mist macht.
        Und weil die Produkte geil aussehen.
        Das ist mir der Mehrpreis wert.
        *Wer es nicht rausgelesen hat, mein Kommentar sollte ein bisschen provozieren.

  • Hoffentlich nascht der Tim nicht an der verbotenen Frucht und fliegt aus dem Paradies. Das würde den Aktionären gar nicht gefallen.

  • Da musste der Papst wohl mal genauer fragen wie die automatische fotoerkennung arbeitet ;)

  • Und der Herr sprach „Lächele, es könnte schlimmer kommen “ Und ich lächelte, und es kam schlimmer.

  • Fänd ich schon ok wenn Apple die Kat.Kirche mit allen dazugehörigen Immobilien kaufen würde.
    Die Bibeln und Gesangsbücher auf den Gebetsbänken müssten sie nur gegen iPads und iPhones tauschen. Damit sähe es aus wie auf den Holztischen herkömmlicher Apple-Stores.
    Insgesamt müsste alles braune Kirchenholz natürlich gegen weiße Plastikfronten und weißen Stein mit viel Glas im Architektonischem Sinne getauscht werden.
    Dann noch jedes Kreuz gegen ein Apple-Logo tauschen und Zack feddich: 50 Apple Stores in Rom und das Apple-MasterStore am Petersplatz.
    Der Vatikan wäre dann AppleCity mit eigenen AGBs und Währung, geschützt von der Schweizer Garde, die aber dann weißgraue Uniformen und Laser-Pens inkl Apple-Glasses tragen könnte.
    Tim Cook könnte sich oben am Fenster zeigen -und das nicht nur zu Ostern sondern zu jeder neuen Keynote.
    Sollte ein neuer CEO gesucht werden, weil der aktuelle verstarb, könnte die Wahl in der ehemaligen Sixtinischen Kapelle (jetzt: Hall of future and innovation)
    abgehalten werden. Es müsste bei geglückter Wahl auch kein weißer Rauch aufsteigen, eine Rauchfarbe der aktuellen iPhone-Generation täte es auch…

  • Vielleicht arbeiten sie mit der ‚urbi et orbi‘-App am next big thing. ;)

  • Tim Cook hat dabei hoffentlich das Rainbow Armband an seiner Watch

  • Eine typische Ami-Rundreise, schnell mal Neuschwanstein ansehen, dann aufs Oktoberfest. Weiter nach Rom etwas Colosseum gucken, Petersdom und Sixtinische Kapelle und sich dann noch von einem alten Mann in einem weißen Kittel und Hut ein Ohr abschwatzen lassen. Muss wohl der Maler gewesen sein. ;)

    • Das machen die Europäer, wenn sie sich Niagarafälle, New York, Everglades und Golden Gate Bridge angucken, natürlich ganz anders.

      Auch kämen sie nie auf den Gedanken, berufliche Termine und private Interessen miteinander zu verbinden. ;)

  • Die Überschrift ist mir nicht ganz klar. Ich zitiere mal aus dem Duden:

    aufeinandertreffen

    Bedeutung
    zusammentreffen und sich im [Wett]kampf messen

  • „Lustige Mützchen- und Kuttenträger“, was seid ihr bloß für blöde Hetzer.
    Es ist ja in Ordnung eine Meinung zu dem Thema hier zu haben aber mit so herabwürdigende Bezeichnungen (auch Cook und Regenbogenband) macht ihr Euch doch bloß lächerlich.

    • .Richtig! Was hier an Kommentaren gepostet wird ist einfach nur erschreckend!

    • Seufz, Regenbogenband war natürlich nicht herabwürdigend, sondern Tim Cook sollte dem Papst mal klipp und klar sagen, dass etwas Toleranz nicht schlecht wäre.
      Jetzt verstanden?

      • Wäre der Papst tolerant und aufgeschlossen, hätte er in die Kirchenhierarchie nie über den Dienstgrad Dorfpriester aufsteigen können. Die Stellenbeschreibung Papst sieht Toleranz gegen Ungläubigen und Sündern nun mal nicht vor…

      • Montgomery Scott

        Würde er nie tun, ihn interessieren Shareholder mehr als Toleranz. Was Timmy Boy in seiner Freizeit macht, ist ja seine sache

      • Und das passt nun mal nicht zu unserem Grundgesetz. D.h. Der Papst und seine Organisation sind grundgesetzfeindlich. Was tut eine wehrhafte Demokratie mit solchen Organisationen? Sie treibt die Steuern für sie ein.

    • Och ja, dann von mir aus Mitra*- und Soutanenträger, wenn’s dir so auf das Gemüt schlägt.
      Da es sich bei der Kleidung der Päpste jedoch nicht um deren persönliche Modestatements handelt, sondern um die Tracht des Vereinsvorsitzenden, erdreiste ich mich, diese Kleidungsstücke als das zu bezeichnen, was sie sind.
      Aber von mir aus; wer frei von Kreuzzügen ist, der entzünde den ersten Scheiterhaufen.
      (*Ja, mir ist bekannt, dass für das „Straßenoutfit“ der eher sportlich dezente Pileolus gewählt wird.)

    • @“Nobbi“: Achtung, du vermischst einiges. @“Pazuzu“ hat sich keineswegs diskriminierend geäußert. Und es ist bezeichnend, dass du dich so angegriffen fühlst, nur weil man deine religiöse Ansicht teilt.

  • FreitagGibtsFisch

    Wahrscheinlich hat der Papst ein iPhone 14 gekauft und möchte Tim einfach mal fragen, was daran neu ist?

  • Lobbyismus…
    Darf man das so nennen?
    Andererseits…
    Wenn ein Homosexueller Mann sich mehrfach mit dem (katholischen) Papst trifft…dann gibt es am Ende noch weibliche Kardinäle usw.
    Wer kann das wissen? Gott?

  • Internet Geschenk Gottes? Ich kotz gleich. Das sagen grade die, die sich im Namen des Herren an Kindern vergehen. Scheiss auf die Kirche.

  • Und was ist, wenn das Internet ein Geschenk Allahs ist…?

  • Mhh,
    man könnte ja auch an Verschwörung denken. Kirche und Digi, die Macht über uns Menschen wächst.
    Kann das sein ? Frage für einen Freund.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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