Neue Abo-Codes kommen im Herbst
Apple wirbt bei Entwicklern für den Einsatz von Abo-Gutscheinen
Apple ist weiterhin daran interessiert, dass Entwickler dauerhafte Einnahmen über Abo-Modelle generieren. In einer Nachricht auf dem hauseigenen Entwickler-Portal weist das Unternehmen darauf hin, dass es schon bald auch möglich sein wird, mit den klassischen Promocodes vergleichbare Werbegutscheine für Abonnenten zu verteilen.
Noch in diesem Jahr kannst du mit Angebotscodes für Abonnements Abonnenten anwerben, bei der Stange halten und zurückgewinnen: Das sind einzigartige, alphanumerische Codes, die kostenlose oder ermäßigte Preise für automatisch verlängerbare Abonnements bieten. Stelle deine Codes zur einmaligen Verwendung digital oder offline bei physischen Veranstaltungen, in Verbindung mit Produkten und mehr zur Verfügung. Kunden auf iOS 14 und iPadOS 14 und höher können Angebotscodes im App Store, über eine URL zur einmaligen Code-Einlösung oder innerhalb deiner Anwendung einlösen, wenn du die Schnittstelle CodeRedemptionSheet eingebaut hast.
Apple hat bereits zuvor auf die anstehende Neuerung hingewiesen. Mit der aktuellen Mitteilung will das Unternehmen offenbar im Vorfeld der Veröffentlichung seiner neuen Betriebssysteme dazu motivieren, die neue Option zu nutzen und in ihre Anwendungen zu integrieren.
Abos sind Apples bevorzugtes Finanzierungsmodell
Apples Intention dabei ist klar. Von laufenden Einnahmen über Abo-Modelle profitieren nicht nur die Entwickler, sondern auch das Unternehmen selbst. Die dabei anfallende Provision trägt zu einem wesentlichen Teil zu den enormen Gewinnen in Apples Service-Sparte bei. Apple macht daraus kein Geheimnis und hat bereits vor drei Jahren klargestellt, dass man In-App-Abos als „das bessere Finanzierungsmodell“ betrachtet. Der von vielen Entwicklern geforderten Möglichkeit, kostenpflichtige Updates zu verteilen, wurde dabei indirekt eine Absage erteilt.
Seither hat Apple Apps mit integrierten Abo-Modellen auch gerne mal bevorzugt in den App Stores beworben. Eine Tatsache, die nicht bei allen Kunden und Entwicklern gut ankam, zumal sich das Unternehmen auch vorwerfen lassen musste, hierbei mehr auf die mögliche Provision, als auf die tatsächlichen Inhalte zu achten.
In Deutschland kommt uns dergleichen bis heute immer wieder unter. Schon mehrfach haben wir hier scheinbar ungeprüft von Apple Deutschland übernommene App-Empfehlungen gesehen, die auf vorrangig für englischsprachige Nutzer interessanten Abo-Modellen basierten. Zudem werden die anfallenden Kosten im Rahmen der „redaktionellen“ Berichterstattung des App Store dabei wenn überhaupt, dann oft nur am Rande erwähnt.