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Bundestag schärft Gesetz nach

Apple Pay-Monopol auf dem iPhone: Apple ist noch nicht vom Eis

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79 Kommentare 79

Wer erinnert sich noch an den hitzigen Herbst 2019? Anders als heute gehörte der Griff zur Wallet-Applikation und die kontaktlose Bezahlung mit Apple Pay damals noch nicht zum Alltag in Supermarkt und Drogerie, sondern war gerade erst dabei sich langsam zu etablieren.

Bundesrat

Bild:© Bundesrat | Frank Bräuer

Auch die Sparkassen waren damals noch nicht von Apple Pay überzeugt sondern forderten (zusammen mit der FDP) vehement, die Freigabe des im iPhone verbauten NFC-Moduls. Statt Transaktionsgebühren an Apple abzuführen wollte man eigene Bezahllösungen auf den Markt und am liebsten auch auf Apples Endgeräte bringen.

Apple beschwerte sich im Kanzleramt

Damals ging es hoch her. Die Sparkassen trommelten im Fernsehen für ihre Forderung Apples NFC-Schnittstelle mitnutzen zu wollen, Apple schickte seinerseits Lobbyisten ins Kanzleramt, beschwerte sich lautstark und schaltete sogar den US-Botschafter für die eigene Sache ein. Parlamentsmitarbeiter bezeichneten das Vorgehen damals als „absoluten Ausnahmevorgang„.

Doch Apples lauter Auftritt nutzte dem Konzern nichts. Ende November 2019 nickte der Bundesrat in seiner 983. Bundesratssitzung das sogenannte Apple Pay-Gesetz ab. Die Pflicht zur zukünftigen Öffnung des NFC-Chips, um diesen nicht nur zur Abwicklung von Apple Pay-Transaktionen zu nutzen, sondern diesen auch konkurrierenden Zahlungsangeboten zugänglich zu machen, wurden schlicht den damals verhandelten Geldwäscherichtlinien mit auf den Weg gegeben.

Der Bundesrat selbst merkte damals an:

Ergänzung des Bundestages betrifft auch Apple Pay – Auf Betreiben des Bundestages verpflichtet das Gesetz darüber hinaus große Digitalunternehmen, Zahlungsdiensten den Zugang zur NFC-Schnittstelle zu ermöglichen. Davon betroffen ist auch das Geschäftsmodell Apple Pay.

Passiert ist seitdem jedoch nichts

Wer die Entwicklung von Apple Pay seitdem jedoch halbwegs interessiert mitverfolgt hat wird festgestellt haben: Passiert ist seit Einführung des Apple Pay-Gesetzes gar nichts. Weder gibt es konkurrierende Bezahlsysteme die den NFC-Chip des iPhones benutzen würden, noch verschließt sich die Sparkasse weiterhin gegen Apples Bezahlsystem. Im Gegenteil: der Start der Sparkassen bei Apple Pay gehörte im Spätsommer 2020 zu den erfolgreichsten Produkteinführungen des Finanzhauses überhaupt.

Sparkasse 1000

Bundestag bessert noch mal nach

Warum die Banken keine eigenen Angebote ausgerollt haben ist unklar. Vielleicht hat Apple von den Banken zu viel Geld für die Nutzung der NFC-Schnittstelle verlangt. Damit ein deutscher Apple Pay-Konkurrent zumindest nicht an der Kostenfrage scheitert hat der Bundestag jetzt noch mal nachgebessert.

Nach dem jüngsten Eingriff des Parlamentes darf Apple für die Bereitstellung der Schnittstelle nur noch ein Entgelt verlangen, das den tatsächlich anfallenden Kosten entspricht und keine hohen Gebühren mehr fordern. Dies berichte die Süddeutsche Zeitung und zitiert den Linken-Politiker Fabio De Masi, der in der Anpassung des Gesetzes einen wichtigen Schritt sieht

Wir müssen verhindern, dass Apple mit dem iPhone das Monopol beim Einkaufen bekommt. Daher ist es sinnvoll, nicht nur auf offene Schnittstellen zu setzen, sondern auch die exzessiven Gebühren zu unterbinden.

25. Jun 2021 um 17:32 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bei Apple Pay Funde ich die Monopolstellung gut.

    Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf 1200 verschiedene Zahlungsapps…

      • Dann kocht jeder sein Süppchen und man muss tausend Apps und Schnittstellen installieren. Na super! Dann lieber nur Apple Pay.

    • Vor Apple Pay muss dein Geldbeutel ja geradezu geplatzt sein, bei so vielen Kredit- und Girokarten. Dein Schufa Score sollte knapp an der 0 kratzen.

      • Nein, es gab ja Bargeld als bevorzugtes Betahlungsmittel. Wovor es mir auch graut: an der Kasse sagt man mir demnächst vielleicht „Apple Pay geht nicht. Am besten laden sie sich die Edeka App, registrieren sich und zahlen dann mit Edeka Coins oder halt in Bar.“
        Und beim Rewe gibts dann eine Rewe App und Rewe Punkte zum bezahlen…

      • So ein Gewäsch, sorry, aber es hat noch nie gejuckt ob du bei der Sparkasse oder bei der Commerzbank warst. Die Daten für den elektronischen Zahlverkehr bei Lastschriften sind minimal, den Rest, also den Abgleich der Kasse bzw. Des lesegeräts erfolgt über diese.

      • Sollang du nicht in Zahlungsverzug kommst hat das fast keine auswirkung, durch viele Kredit die man immer bedient kann man sogar seine Schufa puschen …

    • Steht ja jedem frei, das präferierte Zahlungsmittel zu nutzen. Aber die Wahl dürfen Sie gern den Kunden überlassen

    • Ja, aber soweit denken die Idioten die Entscheiden leider nicht. Die Banken schaffen sich mit ihren rückschrittlichen System eh selber ab. Spätestens wenn man kein Bargeld mehr braucht, braucht es auch die Geldautomaten nicht mehr. Dann gibts viele Banken die man diesen Geldhaien vorziehen kann.

    • Sehe ich auch so. Generell finde ich die ganze Monopolthematik schwierig. Jeder der möchte kann sich ja auch ein Android Gerät kaufen man muss kein iPhone nutzen. Es ist so als wenn ich ein Konto bei der Sparkasse habe und möchte mit der EC Karte dann aber mein DKB Konto belasten. Wenn man ch das möchte muss ich halt eine andere Karte nutzen. Und wenn ich eine Bank habe die Apple Pay nicht möchte sondern lieber was eigenes nutzt kann das ich die Bank wechseln oder das Endgerät.

  • Klar, damit wird die Unfähigkeit der hiesigen Bankenwelt belohnt; es ist halt linke Politik, auf der Spucke Anderer Kahn fahren zu wollen. Vermutlich wollen die Linken dafür auch noch entlohnt werden. Brave New World!

    • Fehlt nur noch, dass dann vorgeschrieben wird, welches Bezahlsystem zu benutzen ist

    • Dein ganzer Kommentar widerspricht sich politisch selbst.

    • Ich glaube ihr habt null Plan. Es geht darum, dass deutsche Banken die NFC-Schnittstelle nutzen dürfen. Z.B. für die Girokarte. Apple weigert sich, liegt vermutlich auch daran, dass die Gebühren hier niedriger sind. Zu dem verdient Apple bei jeder Apple Pay Zahlung mit. Ich fände es gut, wenn es wie bei Android ist.

      • Wieviel Banken bieten denn die Girocard für Apple pay an? Doch nur Sparkassen. Die Commerzbank hat soweit ich weiß kein Interesse die Girocard für Apple pay anzubieten.

      • Hab letztens noch ne neue Karte der Comdirect bekommen (prepaid kk-Karte glaub ich, die direkt das Girokonto belastet) um  pay nutzen zu können.. ich glaub, da war auch die weiterhin kostenlose Kontoführung dran geknüpft, bevor sie für nichtig erklärt wurde:3x im Monat  pay Oder mindestens 700€ Geldeingang.
        die Karte liegt irgendwo in der Ecke rum,

      • Malte Heuperman

        Meine Sorge wäre dann aber das die Banken sagen ich muss bei bezahlen ihre App öffnen. Das will ich nicht. Ich mag das System mit dem kurzen Doppelklick. Ich will nicht erst das Handy entsperren dann die App öffnen um zu bezahlen. Daher sollte alles so bleiben.

      • Dürfen sie nicht. Apple verweigert es

    • Richtig, selber kriegen die doch nix auf die Reihe, außer Geld zu verbrennen. Jahre lang nach x gemacht und jetzt jammern. Sie wie es die EU ja mit allen macht wo sie nix zu sagen haben. Und was kommt raus, sinnlose Kosten für den Verbraucher und nervige Cookie-Hinweise. Das lässt optimistisch in die Zukunft blicken ….

  • Nur weil es möglich sein wird, heißts ja noch lange nicht, dass man die anderen Angebote auch nutzen muss. Ich würde auch nur bei Apple Pay bleiben, denke ich. Ist eben super bequem mit AW an der Supermarktkasse oder beim Bäcker zu bezahlen.
    Schönes Wochenende!

    • Bei welchem Bäcker? Alle guten Bäcker in meinem Umkreis (wohne auf dem Land) nehmen leider nur bares.

      • Ich wohne auch auf dem Land. Hier kannst du bei jedem Bäcker mit Karte zahlen

      • Bei uns kamen in der Pandemie plötzlich überall die Piepsdinger hervor. Jetzt hab ich das Problem, dass ich meist ohne Bares rumdüse und dann am Straßenrand die Erdbeeren und den Spargel nicht bezahlen kann. So sehr ändert sich alles in kürzester Zeit.

      • Unser kleiner Bäcker hat sich vor zwei Jahren das ein SumUp-Terminal zugelegt, verlangt für die Kartenzahlung allerdings nach wie vor 10 Cent.

        Ob das so legal ist, sei mal dahingestellt, ich kann aber damit leben und fand es gut, dass er das Ding überhaupt angeschafft hat.

      • Bei uns in der Stadt hat jeder Bäcker mittlerweile ein Kartenterminal, einer hat Bargeld auch gänzlich abgeschafft. Hat seinem Laden bisher auch nicht geschadet. Die sind immer noch täglich um 3 ausverkauft

  • Ich frage mich ob die Sparkasse damals lediglich Druck ausgeübt hat um bessere (niedrigere) Gebühren für ApplePay Zahlungen aus Apple herauszupressen.

    So z.B. hat vielleicht Apple gesagt „wir wollen 3% von allen Zahlungen“
    Und dann die Sparkassen am Ende „wir geben dir 0,3%, ansonsten machst du die NFC-Schnittstelle für uns auf! Und du unterstützt die Girocard!“

    Ich meine: die Nutzung der NFC-Schnittstelle ist für Apple doch sicherlich wesentlich mehr Arbeit als ApplePay mit zu nutzen.

    Vielleicht war es niemals das Ziel der Sparkassen was eigenes zu bauen? Lediglich bessere Preise.

    • Ja, deshalb hat Apple doch die Girokarten der Sparkassen zugelassen. Wollte Apple ursprünglich nicht.

      • Das Problem war wohl eher, dass die Girocard bis Ende 2019 überhaupt nicht die technischen Voraussetzungen für Apple Pay erfüllte. Daher hat die Sparkasse Apple Pay erst für die Girocard anbieten können, nachdem sie CDCVM implementieren haben.

        Grundsätzlich hat Apple keine Schmerzen damit, irgendwelche nationalen Insellösungen zu unterstützen. In anderen Ländern waren solche Karten auch direkt ab Launch dabei (bspw. Suica in Japan).

  • Typisch Sparkasse! Hauptsache gemeckert, jetzt ist man aber zu unfähig, das Ganze umzusetzen. Derjenige, der Kunde bei der Sparkasse ist will wohl auch lieber Apple Pay nutzen anstatt die App der Sparkasse, die so nach 2010 aussieht…

  • Ist ja ähnlich wie beim App Store Monopol.
    Schade, dass so eine elementare Schnittstille immer noch dem reichsten Unternehmen der Welt exklusiv gehört. Und man als Kunde so jeglichen – versteckten – Gebühren ausgesetzt ist.

  • Das ist doch lächerlich…wenn ich ein Apple Produkt nutze,dann steht es mir auch frei Apple Pay zu nutzen…warum sollte ich denn was anderes nutzen wollen…will ich was andere hole ich mir ein Android Smartphone…immer diese Art von Monopol gequatsche…jedem ist bewusst…nutze ich Apple…dann auch deren Apps und ich bin auch sehr zufrieden damit..

    • Exakt, ich habe mich bewusst für Apple entschieden und wurde von niemandem gezwungen. Und ich finde deren System gut, genau so wie es ist.

      • Bei der erzwungenen Öffnung geht es ja auch nicht darum für dich bessere Bedingungen zu schaffen sondern die Gewinnmöglichkeiten für Sparkasse und CO z7 verbessern.

  • Ich war damals gegen die Sparkassen App und für Apple Pay, weil Apple eben alles in der Wallet App bündeln wollte….die Sparkasse hingegen wollte was eigenes….Sogar mit zusätzlicher App und natürlich auch proprietär.

    Langfristig wäre ich für einen offenen Standard. So dass die physischen Karten in eine Datei in einem offenen Format gewandelt werden können (zB .card Datei), die man anschließend in jedem beliebigen Wallet nutzen kann. Wer mag nimmt also das Apple Wallet, Android User das Google Wallet und wenn nen Drittanbieter eine Wallet App raus bringen will, könnte er auch das tun und die User ziehen ihre Karten dahin um….das wäre die mit Abstand beste Lösung. Wird aber sicher noch ewig dauern….

  • Geht nicht ums Geld. Zumindest nicht so. Warum sollten die Banken ihr Geld in eine eigene Lösung investieren, die dann keiner nutzt. Wir Apple-Nutzer sind da recht eisern und nur wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Ist auch der Grund, der es egal macht, Ines bald Alternative App Stores gibt. Wird kaum wer mit iPhone nutzen. Ist nicht das, was ein typischer Apple Kunde möchte.

    • Man wir dir keine Wahl lassen. Gleiches Elend haben Nutzer auf dem PC und den Konsolen schon.

      Exclusive Inhalte schreiben Dir dann vor welchen Store du nutzt. Am Anfang kann man noch auf die Apps verzichten aber stell dir vor, dass deine 5 meist genutzten Apps genau die sind die auf 5 Stores verteilt sind?! Irgendwann wirst du einknicken müssen oder mit einem Standard Handy ohne Apps leben müssen. Ich bin mir bewusst dass ich hier ein extrem Beispiel bringe, aber das tut die Gegenseite auch

      • Was ich benutze schreibt mir niemand vor, hat nicht mal die Uni damals geschafft die nur Windowssoftware hatte. Ich bestimme, was ich wann und wie nutze und ja, damit fahre ich bis heute gut. Heute nutze ich ausschließlich Software aus dem Mac App Store. Was da nicht drin ist, existiert für mich nicht. Ein Entwickler, der seine Arbeit dort nicht einstellt, kann keine gute Arbeit leisten. Ob dem nun so ist, sei mal dahin gestellt. Für mich gibt es ihn und seine Software einfach nicht. Ist okay für mich.

      • Ich würde mich niemals so einschränken wollen.

      • Ich wage mal zu behaupten, dass ein iPad deine Nutzungsbedürfnisse wunderbar abdecken würde, wenn dir Software ausreicht, die mit den Einschränkungen des MAS vertrieben werden kann. ;)

  • Mein Gott, das völlige Unverständnis befinden meisten Usern hier, was eine Monopolstellung bedeutet, ist wirklich erschreckend. Das nimmt immer mehr sektenhafte Züge an.

    • :-)
      Versuch mal im Passatforum für 120 auf allen Autobahnen zu plädieren. Das bekommste auch viel Gegenwind. Das heißt aber nicht, dass alle im Forum so denken.

    • Apple hat kein Monopol. Der gesamte Marktanteil ist signifikant niedriger als Android.

      Die Banken machen deswegen bei Apple Pay mit, weil die zahlenmäßig relativ geringe Kundschaft (im Vergleich zur Anzahl Der Kunden mit Android Phones) offenbar sehr viel Geld ausgibt, so dass es sich lohnt, die Apple Pay User als Kunden zu bekommen.

  • Monopolstellung für Apple Pay?? Wie hoch ist der Anteil am Mobilfunkendgerätemarkt vom iPhone in Deutschland? 25 % – eher weniger.

  • Also ich würde sehr begrüßen wenn ich mit dem iPhone auch Google Pay nutzen könnte. Meine Amazon Visa Card der LBB kann ich mit Google Pay, aber nicht mit Apple Pay nutzen. Eine Öffnung würde auf einen Schlag sehr viel mehr Karten zum bargeldlosen Zahlen bereitstellen.
    Und noch einmal – nur die Möglichkeit würde bestehen, aber KEINE Verpflichtung es auch zu nutzen !

  • Manchmal glaube ich, dass einige Leute hier von Apple für ihre Beiträge bezahlt werden.

    • Ich glaube einfach, dass manche keinen Bock mehr auf diese tausend Frickellösungen der Android oder Windows Welt haben und die aufgeräumte, klare und einfache Apple Welt verteidigen.

      Ich bin schon seit Anfang der 90er AppleNerd und stehe offenen Systemen sehr positiv gegenüber, da ich weiß, das das trotzdem sehr gut klappen kann. Denn Apple war früher sehr offen. Inzwischen hadere ich öfter mal mit der geschlossenen Politik. Da aber alles 1000 mal besser und barrierefrei fluppt, als der Rest, den ich sehr wohl gezwungenermaßen kenne, kaufe ich fleißig immer weiter die edlen Gerätschaften mit dem Apfel drauf. Und freue mich auch jedesmal, dass alles so einfach und meist fehlerfrei klappt. Apple hat es geschafft, die Technologie zunehmend unsichtbar zu bekommen und die Produkte auf die Benefit-Ebene zu heben.

      • Ich musste beim lesen deines Beitrags an diesen Sketch denken:
        https://youtu.be/wZhiEmzsSiQ

        interessant ist doch, dass Android auf den meisten Gadgets läuft. Wenn die Nutzer nicht zufrieden wären, würden sie nicht weiter darauf setzen.
        Insgesamt habe ich immer Probleme mit Beiträgen wie deinen. Noch nie Android genutzt aber immer feste drauf. Woher kommen diese Vorurteile, wenn man doch immer mit MacOS und iOS gearbeitet hat? Kann man hier überhaupt mitreden? Und kann man als „Apple-Nerd“ überhaupt offenen Systemen positiv aufgeschlossen sein? Warum gibt man sich hier freiwillig einem geschlossenen System hin? Findest du daher deinen Beitrag nicht einen Widerspruch in sich?

  • Darf Apple dann im Gegenzug die NFC-fähigen EC- und Kredit-Karten der Banken nutzen?

    Ich meine: Die Banken sind doch nicht gezwungen, Apples System zu nutzen.

    Apple hat eine bessere Lösung etabliert und die Kunden damit überzeugt. Wenn den Banken das nicht gefällt, sollen sie doch bitte selbst innovativ werden.

    • Das Problem liegt darin das der Nutzer bei Apple keinen Wahl hat was er nutzt wenn er mit Smartphone zahlen will.

    • Doch, die Banken sind gezwungen Apple Pay zu nutzen, wenn sie ihren Kunden mit Apple Geräten kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone anbieten wollen.

      Apple nutzt hier die Position als Entwickler des Betriebssystems aus um die Nutzung der eigene (kostenpflichtigen) Dienstleistung zu erzwingen. Das ist für uns Kunden natürlich erstmal komfortabel, da alles schön in Apples Wallet App gebündelt wird. Von außen betrachtet ist es aber eben wettbewerbsverzerrend. Insofern finde ich die Regelung, dass der Komfort für die Nutzer erhalten bleibt, Apple die eigene Position aber nicht ausnutzen darf, um durch das Ausschließen von Konkurrenz letztendlich beliebige Gebühren verlangen zu können. Bezahl- und Ausweisfunktionen von Smartphones werden physische Karten immer weiter verdrängen, insofern finde ich es richtig, dass man hier (relativ) frühzeitig eingreift und auf faire Rahmenbedingungen im Sinne eines freien Wettbewerbs achtet.

      Ich persönlich finde den status quo auch am bequemsten und möchte nicht erst meine Banking App öffnen müssen um bezahlen zu können. Aber mir ist auch klar, dass die Gebühren, die Apple verlangt, am Ende eh an mich weitergereicht werden.

  • Verstehe die Diskussion nicht… Ich bin Kunde einer Bank und nutze deren Kreditkarte- jetzt hat diese Bank meine Kreditkarte über ApplePay eingebunden. Habe ich da einen Nachteil? Ist doch die Entscheidung der Bank da mit zu machen. Ich kann doch als Kunde nicht beeinflussen was die Bank anbietet. Wenn meine Bank ApplePay nicht anbieten würde, dann kann ich mir eine andere suchen, oder es ist mir halt egal. Ich habe jedenfalls wenig Mitleid, dass die Banken in DE nichts vernünftiges auf die Beine gestellt bekommen haben und nun auf den Zug aufspringen und Gebühren zahlen müssen.

    • Was bekommen die Banken nicht vernünftig auf die Beine gestellt? Bezahlsysteme? Haben sie doch, dürfen sie halt nur nicht eigenständig nutzen. Oder sollen die Banken eigene Smartphones mit OS entwickeln? Da würde ja auch kaum jemand wechseln

      • Ich sag mal so, jetzt sind wir Kwitt. Ach ne hat sich nie etabliert weil es viel zu spät kam…

        In meinen Augen sind unsere Banken weniger innovativ als sie gerne wären. Warum bekomme ich bei bunq ne Metallkarte wenn ich den gleichen Preis zahle wie bei einer Sparkasse? Wieso zahle ich per Überweisung (je nach Sparkasse)?

        Hier wird teilweise doppelt gemerkt. Ja klar möchte gern jeder auf die NFC Schnittstelle zugreifen. Geht nicht? Kein Thema dann macht doch POS Systeme mit QR Codes (die kann man im Wallet speichern)…

        Die Gebühren egal ob die App nun von ING, Sparkasse und co kommt Treffen immer wieder ein und die selbe Person. Den (Ver-)Käufer denn entweder werden die Gebühren für die Verkäufer fällig oder für den Käufer. Nie jedoch für die Banken.

  • Apple Pay ist genial. Ich zahle quasi nur noch damit und habe kein Bargeld mehr dabei. Ich schüttle manchmal echt nur den Kopf wenn die Leute mit ihrem schmutzigen Kleingeld bezahlen und ewig dafür brauchen. Ts Ts Ts.

  • Warum sollte ich auf meinem iPhone Google Pay installieren (können)? Dann hätte ich auch Samsung kaufen sollen…

  • Wenn man hier so mitliest, sieht man schon, wie wenig Wissen über das Banksystem vorherrscht. Klar, wenn ich mir ein Geschäftsmodell raussuche, wie Applepay oder Paypal wo es nahezu kaum Risiken habe, kann ich über andere Systeme herablassend debattieren. Aber wer gibt den Privatpersonen oder der Wirtschaft Kredite? Wer trägt die Kosten, wenn diese notleidend sind? Bei den Sparkassen fließen die Überschüsse, wenn es überhaupt noch welche gibt in die Kommunen.

    Unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben würde mit Applepay alleine überhaupt nicht so stattfinden können, sie beteiligen sich ja nicht einmal adäquat mit Steuern an unserer Gesellschaft. Ich bin totaler Applefan und definitiv nicht links eingestellt. Aber unsere Welt ist definitiv nicht eindimensional.

  • Sparkasse bin froh das ich da weg bin ! 9 Euro im Monat dafür das ich alles online mache !

  • Mal wieder verstehe ich überhaupt nichts ; )
    ist Apple denn (in Deutschland) Marktführer? Gut, bei iPhones schon : D aber werden hier nicht mehrheitlich Androids genutzt? (da kann Apple doch gar nicht ein Monopolist werden??)
    Kann ich denn überhaupt an allen Bezahlterminals mit ApplePay bezahlen? „Nur“ mit der S-Karte in ApplePay?

    ich möchte dann aber auch ApplePay unter Android nutzen ?? =:-/

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