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Umweltschutz als hohes Gut

Apple bezieht 20% der Produktionsstoffe aus dem Recycling

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2021 konnte Apple fast 20 Prozent der in allen hauseigenen Produkten verwendeten Materialien aus der Wiederverwertung beziehen. Unterm Strich handelt es sich hierbei um den bislang höchsten Anteil an recycelten Inhaltsstoffen in der Apple-Produktion.

Details zu den Fortschritten in diesem Bereich lassen sich dem neu von Apple veröffentlichten Fortschrittsbericht zum Umweltschutz (hier als PDF) entnehmen, der die Anstrengungen und Erfolge des Unternehmens diesbezüglich im vergangenen Jahr zusammenfasst. Neben Fortschritten und Innovationen beim Recycling hat Apples neuer Umweltbericht auch die Erfolge beim Einsatz erneuerbarer Energie zum Thema. Damit verbunden hat Apple bereits vergangen Woche darüber informiert, dass der Einsatz von sauberer Energie im letzten Jahr bei den Apple-Zulieferern mehr als verdoppelt wurde.

Apple Recycling Roboter Daisy

Apples Recycling-Roboter „Daisy“

In Sachen Recycling kann sich Apple auf die Fahnen schreiben, in der Produktion erstmals zertifiziertes recyceltes Gold zu verwenden, zudem wird den veröffentlichten Zahlen zufolge deutlich mehr Wolfram, Seltenen Erden und Kobalt aus der Wiederaufbereitung verwendet. Beim Aluminium kann Apple auf die Verwendung von 59 Prozent aus recycelten Quellen bezogenen Materials im vergangenen Jahr zurückblicken. Der Einsatz von Kunststoffen wurde dagegen weiter zurückgefahren. So machten diese im vergangenen Jahr nur noch vier Prozent der Apple-Verpackungen aus. Seit 2015 hat Apple den Anteil an Kunststoff in seinen Verpackungen um satte 75 Prozent reduziert, das Unternehmen ist damit auf dem besten Weg, sein Ziel zu erreichen, bis 2025 keinen Kunststoff mehr in seinen Verpackungen zu verwenden.

Die Rückgewinnung von entsprechenden Materialien läuft auch bei Apple weitgehend automatisiert. Mithilfe von speziellen Robotern lassen sich auf diese Weise vergleichsweise hohe Mengen an Gold und Kupfer zurückgewinnen. Zudem wurden laut Apple im Jahr 2021 12,2 Millionen Geräte und Zubehörteile zur Wiederverwendung an neue Besitzer geschickt und auf diese Weise die Lebensdauer dieser Produkte verlängert.

Recycling-Materialien in Apple-Produkten 2021:

  • 45 Prozent zertifizierte recycelte Seltene Erden, eine deutliche Steigerung, seit Apple recycelte Seltene Erden in seinen Geräten einsetzt.
  • 30 Prozent zertifiziertes recyceltes Zinn, wobei alle neuen iPhone, iPad, AirPods und Mac-Geräte 100 Prozent recyceltes Zinn im Lötmaterial ihrer Hauptplatinen enthalten.
  • 13 Prozent zertifiziertes recyceltes Kobalt, das in den Batterien des iPhone zum Einsatz kommt, die von Apples Recyclingroboter Daisy zerlegt und wieder in den Kreislauf gebracht werden.
  • Zertifiziertes, recyceltes Gold wird — zum ersten Mal in einem Apple Produkt — in der Beschichtung des Logic Boards der Hauptplatine und den Kabeln der Front- und Rückkamera des iPhone 13 und iPhone 13 Pro verwendet. Um diesen Meilenstein zu erreichen, hat Apple Pionierarbeit bei der Rückverfolgbarkeit von Gold geleistet und eineLieferkette aufgebaut, die ausschließlich recyceltes Material nutzt.
    (Quelle: Apple)
19. Apr 2022 um 18:03 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Hier wird mal was positives geschrieben und kaum Kommentare.. aber wehe es gibt was zu meckern xD

    Finde ich toll das Apple da so einen Wert drauf legt.
    Mich würde ja mal interessieren, wie es die Konkurrenz so mit dem Recycling sieht..

  • Mich würde interessieren wo überall die Recyclinganteile auf der Welt eingesammelt werden und wo diese wieder zu neuen Produkten produziert werden.

  • Mich würde ja mal interessieren wieviel % der eigenen produzierten Produkte zurück in die Wiederverwertung finden?
    Da hat man jahrelang alles geklebt, was bei drei nicht auf den Bäumen war und so eine Wiederverwertung erschwert. Dazu hat man die Produkte so ausgestattet, dass diese nach relativ kurzer Zeit schon veraltet waren. Beispielhaft dafür stehen peinliche Grafikkarten, Arbeitsspeicher und Schnittstellen. Dem Kunden wird jedes Jahr recht deutlich durch hippe Werbung suggeriert, dass ein iPhone aus dem Vorjahr durch ein neues ersetzt werden möchte. Und jetzt soll ich in Jubel ausbrechen, dass sie 20% der verbauten Produkte aus Recycling beziehen. Prima! Auch für die, die auf Müllkippen in Afrika ihre Gesundheit für ein paar Cent aufs Spiel setzen. Also da, wo iDevices ihre letzte Ruhe finden, weil selbst das Recycling in Südostasien zu teuer ist.

    • Wenn du die iDevices Apple zurück gibst landen diese eben nicht auf so einer Müllkippe. Diese werden von ein selbst entwickelten Robotor einzelnd ausgeschlachtet. Seit vielen vielen Jahren. Gibt es auch viele Videos dazu.

      • Ja seit vielen Jahren sehr wenige Geräte.

      • Dafür müßte Apple aber auch anständige Preise zahlen. Mein iPhone 6s, was in einem noch fast neuwertigen Zustand ist, sogar mal einen Austasch-Akku von Apple bekommen hat, läuft noch 1a. Wenn jetzt das nächste iOS-Update nicht mehr auf diese „alten“ Geräte kommt, ist Zeit für ein neues Telefon. Da mein 6s aber nix mehr Wert ist, wird ein neueres iPhone natürlich nicht bei Apple gekauft sondern es kommt ein gebrauchtes iPhone. Und mein 6s nutze ich dann WLAN-only noch ne Zeit lang zuhause.
        Würde Apple mir bei einem neuen iPhone mit einer eventuellen Inzahlungnahme entgegenkommen, würde ich von dem Recycling-Programm Gebrauch machen und mir ein neues iPhone holen. Aber da das iPhone 6s selbst Apple nix mehr wert ist, wird da nix draus.
        Ich denke, viele werden die alten iOS-Geräte nicht an Apple zurück geben sondern über div. Tauschbörsen verticken. Oder an div. Aufkäufer geben, da bleibt dann oft mehr hängen, als bei Apple direkt.
        Von daher ist das Apple-Recycling halt nur Werbung und soll etwas über die schlechte Reparaturfähigkeit und über die relativ kurze Laufzeit hinweg täuschen.
        Denn wie oben schon geschrieben, mein 6s würde noch einige Jahre laufen, wenn es denn auch iOS Updates bekommen würde.

        iOS für alte Geräte raus bringen würde erheblich mehr für die Umwelt tun, als diese Recycling-Maschine.
        Außerdem ist es ja nicht so, daß man ohne iOS Update einfach das Gerät weiter verwenden kann. Die Funktionen werden beschnitten, weil irgendwann jede Anwendung (gezwungenermaßen) ein höheres iOS voraussetzt als das Installierte.
        Bestes Beispiel mein noch älteres iPhone 4s, welches ich vor dem 6s verwendete. Ich installierte die Fritz!-Fon-App zur damaligen Zeit. Selbst jetzt kann ich diese Kombination noch verwenden. Als meine Eltern ein (abgelegtes) iPhone 4s gekamen, konnte ich die gleiche Fritz-Fon-App nicht mehr laden, weil diese mittlerweile eine höhere iOS-Version voraussetzen würde. Fakt ist aber, mein 4s mit bereits installierter App funktioniert noch tadellos. Man könnte also durchaus eine ältere Version der App verfügbar halten. So reduziert sich der Funktionsumfang von dem Tag an, an dem Apple beschließt, kein iOS-Update bereit zu stellen.

      • Das iPhone 6S ist von 2015. Und wenn es diesen Herbst kein iOS 16 bekommen sollte, wurde es dennoch zumindest 7 Jahre lang unterstützt.
        Bei welchem konkurrierenden Smartphonehersteller bekommt man denn länger als 7 Jahre (oder überhaupt 7 Jahre) Support, sowie eine erkleckliche Rückzahlung, wenn man sein Gerät nach 7 Jahren wieder zurückgeben möchte?

      • Was spricht gegen 10 oder 15 Jahre Support wenn die Hardware weiterhin funktioniert?
        Mir passt es wieder nicht, dass der Konsument, der viel Geld für dieses Produkt ausgegeben hat, den Hersteller in dieser Hinsicht verteidigt.

      • ich weiß was du meist, aber man muss das auch in Realation setzen. Die Softwareentwicklung schreitet so schnell voran, das die Hardware an seine Grenzen kommt, auch wenn sie noch problemlos funktioniert. Ich finde 5-10 Jahre Support für ein Handy beachtenswert, danach kann man es ja eingeschränkt weiter verwenden mit Einschränkungen. Ich erinner mich an einen meiner ersten Laptops von Fujitsu-Siemens, der Akku ging nach einem Jahr kaputt, nach 2 Jahren der Monitor und dann gin& es so weiter. Mein Macbook Pro von 12 läuft noch wie am ersten Tag, mit dem ersten Akku und nie Probleme gehabt. Natürlich nicht mit dem aktuellsten MacOS, aber wenn man immer oben Auf der Welle mitsurfen will, muss man auch regelmäßig in zeitgemäße Technik investieren!

      • @mozzarella: Es gibt (oder gab?) einen Trick wie du auf alte Geräte nicht mehr untertsütze Apps bekommst. Ich hatte mal ein altes iPad auf dem ich kein Netflix installieren konnte. Dadruch dass ich dann Netflix auf meinem aktuellen iPhone installiert habe (mit derselben Apple ID) konnte ich dann die letzte kompatible Version der App auf dem iPad installieren. Nur ein „Kauf“ der App war auf dem Altgerät nicht mehr möglich. Was das ganze natürlich nur noch kaputter erscheinen lässt…

  • Greenwashing! Dafür kann man den Akku nicht tauschen – jährlich werden hunderte Millionen neue iPhone als der letzte Schrei vermarktet, obwohl der Fortschritt zum Vorgängermodell nur marginal ist

    • Also ich hab schon mehrere Akkus an diversen iPhones und Macs getauscht…und wenn man zwei linke Hände hat, lässt man das machen…wo ist das Problem?

      Dieses vorgeschobene Gejammer, man könne den Akku nicht tauschen, kann ich nicht mehr hören!
      Man kann ja gern kritisieren, dann aber bitte mit sinnvollen Argumenten…

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