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Aktive Mittagspause vor der Altmarktgalerie

Altmarktgalerie: Apple-Beschäftigte in Dresden erhöhen den Druck

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Mit einer öffentlichen Aktion haben Beschäftigte des Apple Stores Dresden am Montag erneut auf ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht. Ab 13 Uhr versammelten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Eingang an der Wilsdruffer Straße, um im Rahmen einer „aktiven Mittagspause“ ein Zeichen zu setzen. Die Gewerkschaft ver.di begleitete die Aktion, die sich gezielt an die Unternehmensleitung richtete.

Verdi Apple Dresden Suqre

Waren schon 2024 aktiv: Beschäftigte des Apple Stores Dresden

Apple-Belegschaft weiter ohne Tarifvertrag

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Beschäftigten des Dresdner Stores eine Petition eingereicht. Die zentralen Forderungen damals: Eine nachträgliche Inflationsausgleichszahlung, Gespräche zur Arbeitszeitverkürzung und mehr Transparenz bei Gehaltsstrukturen und internen Bewertungen. Das Unternehmen reagierte damals ablehnend. Man sehe keinen Handlungsbedarf und wolle an individuellen Lösungen festhalten. Diese Haltung sorgte bei den Beteiligten für Unverständnis.

ifun.de hatte bereits im Juli 2024 über eine vergleichbare Aktion am selben Standort berichtet. Bereits im vergangenen Sommer bot ver.di den Beschäftigten eine gewerkschaftlich begleitete „aktive Pause“ an, um die Anliegen der Belegschaft öffentlich sichtbar zu machen.

Über 80 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen laut Gewerkschaft die Petition damals unterzeichnet haben. Ein ernstzunehmender Dialog mit dem Management blieb jedoch auch nach dieser Aktion aus.

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Altmarktgalerie: Nicht nur bei Apple Dresden wünscht man sich einen Tarifvertrag

Weitere Aktionen auch außerhalb Sachsens

Die aktuelle Veranstaltung reiht sich in ein breiteres gewerkschaftliches Engagement ein. So organisierte ver.di parallel auch vor dem Apple Store am Hamburger Jungfernstieg eine vergleichbare Kundgebung. Nach Angaben der Gewerkschaft sind ähnliche Maßnahmen auch an weiteren Standorten geplant. Ziel sei es, Apple-Beschäftigte bundesweit zu vernetzen und ihnen mehr Mitbestimmung im Arbeitsalltag zu ermöglichen.

Laut ver.di wäre ein Tarifvertrag ein sinnvoller Schritt, um die Interessen der Beschäftigten langfristig und verlässlich zu sichern. Bei anderen Handelsunternehmen sei dies längst üblich. Apple hingegen verweigere bisher einen solchen Schritt, obwohl der Konzern wirtschaftlich gut aufgestellt sei. Die Beschäftigten fordern daher weiterhin eine ernsthafte Auseinandersetzung mit ihren Anliegen.

30. Juni 2025 um 13:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Was soll der Blödsinn? Apple sieht doch keinen Handlungsbedarf…

  • Wenn man sich ansieht, wie Verdi öffentlich auftritt und sich permanent gegen Arbeitgeber positioniert, dann ist es logisch, dass Arbeitgeber mit Verdi eben keinen Vertag schließen möchten.

    Hinzu kommt: Verdi ist der verlängerte Arm der SPD. Wenn man wirklich ernsthaft an Verbesserungen der Arbeitsbedingungen interessiert wäre, dann könnte diese Verbindung zur SPD genutzt werden, um zum Beispiel die Einkommensteuer zu senken oder Freibeträge für Mitarbeiter zu realisieren. Die SPD ist seit 28 Jahren durchgehend in Regierungsverantwortung. Passiert ist wenig. Die Steuerbelastung und Sozialabgaben für Bürger sind immer weiter gestiegen. Verdi UND SPD haben ihr Ziel verfehlt.

    • Verdi ist eine Gewerkschaft, da ist normal dass man arbeitgeberfeindlich ist.

    • Der liebe Gott liebt offenbar Idioten.
      Warum: er macht so viele davon.
      (frei nach RAMBO III)

      Da möchte man nicht mal Diskutieren, so ein Blödsinn ist das.

    • Hallo,

      Das ist zwar nett geschrieben und du hast in deinen Punkten sicherlich recht, aber was denkst wäre ein sinnvoller Schritt für Angestellte in einem Unternehmen um Gehör zu finden? Wir reden hier von keinem klassischen Retailer bzw. der klassischen deutschen Unternehmenstruktur. Die Mitarbeiter versuchen über Jahre hinweg mit dem Arbeitgeber zu sprechen zu kommen aber es finden keine Gespräche auf Augenhöhe statt und existenziellen Ängste werden nicht verstanden. Stattdessen werden benefits die man Angestellter hoch und runter geleiert. Aber nicht jeder hat psychische Probleme um diese benefits für sich nutzen zu können oder für diese benefits muss Geld investiert werden.

    • Genau! Die Preise fürs iPhone sind auch immer weiter gestiegen. Da hat die SPD auch nichts dagegen unternommen.

    • Also ich komme auf unter 12 Jahre bei der SPD seit dem Ende von Merkel 2 am 17.12.23.

      • In der Regierungsverantwortung nicht Alleinregierende.

      • @Anna

        Merkel II war eine Koalition zwischen Union und FDP. Diese ging bis ende 2013, heute haben wir mitte 2025.

      • Der wahre Klaus

        2025-1998-4=23 Jahre und wenn’s hält kommen noch 3 Jahre drauf. Also nix 28 Jahre.

    • Ich gehe einmal davon aus das 1995 deines Nicks auch dein Geburtsjahr ist, es sei dir also dein geschichtliches und sozialpolitisches Minderwissen verziehen.
      Ohne Gewerkschaften würdest du heute noch 60 Wochenstunden arbeiten, maximal 2 Wochen Urlaub haben und gehaltsmässig vom Goodwill deines Sklaventreibers, ähem Entschuldigung Arbeitgebers, abhängig sein.

      Gewerkschaften waren immer links, sozialdemokratisch orientiert, du wirst keine Gewerkschaft finden, die konservativ, dem Arbeitnehmer freundlich gegenüber, handelt. Das wäre widersinnig. Daraus leitet sich auch ab, dass Arbeitgeber „ungern“ Kollektivverträge mit der Sozialpartnerschaft aushandeln, man möchte eben die Gewinne soweit wie möglich maximieren, auch im Sinne der Aktionäre.

      Also seien wir froh, dass es Gewerkschaften gibt, die sich auch aktiv für die Rechte und Anliegen von Arbeitnehmern einsetzen.
      Eines sollten Arbeitnehmer immer bedenken: ein motivierter, gesunder, ordentlich entlohnter Mitarbeiter ist das wirkliche Kapital eines Unternehmens und dies wird auch Gott sei Dank in Zukunft mit KI und Automatisierung so sein.
      Freundschaft.

      • Es gibt eine Gewerkschaft die konservativ und mit Sicherheit nicht sozialdemokratisch und links ist: Die DPolG.

        Ansonsten volle Zustimmung.

      • Seit wann haben Beamte eine Gewerkschaft? Nur weil sie das Wort im Namen tragen sind sie noch lange nicht eine Gewerkschaft, sondern eine Interessenvertretung von Beamten. Und wenn ich mich täglich von hirnlosen Mitbürgern anpissen lassen müsste, wäre ich auch Stock konservativ.

      • @Addi

        Weshalb sollten Beamte nicht gewerkschaftlich organisiert werden können?

        Gewerkschaftlich organisiert ist viel mehr als das Streikrecht.

    • Die SPD ist vier verlängerte Arm von Verdi?

      Selten so gelacht. Sag das mal Verdi Mitgliedern, damit die auch lachen können.

      Die Zeiten der SPD als Arbeiterpartei sind lange vorbei und dadurch sind auch die Beziehungen zu den Gewerkschaften nicht mehr so gut.

      Dazu ist Verdi als Gewerkschaft eher noch viel zu zurückhaltend gegenüber den Arbeitgebern. Was auch von den Mitgliedern häufig kritisiert wird. Zu hart gegenüber den Arbeitgebern ist Verdi mit Sicherheit nicht.

    • Danke Chris! Dazu kommt, das dieser „Verein“ auch missbraucht wird um gegen politische Gegner der SPD zu demonstrieren!

    • Ich bin froh das es VERDI gibt!
      Ein Arbeitnehmer im Tarifvertrag

  • Überhaupt nicht. Warum soll der Staatshaushalt belastet werden damit Apple und andere Konzerne es sich weiterhin leisten können, niedrige Löhne zu zahlen? Zumal die eh kaum Steuern in Deutschland abführen. Ich finde das absolut richtig. Abgesehen davon dass ich Verdi Aktionen im öffentlichen Dienst echt scheiße finde aber das ist ein anderes Thema

  • Bist Du bei einem amerikanischen Konzern, hast Du verloren.

    Frage mal Amazon Mitarbeiter…..

    Das sollte man wissen, bevor man dort anfängt…..

    • Ich habe noch nie einen deutschen Fahrer bei Amazon gesehen. Auch in den Verteilzentren sieht es nicht anders aus. Die nutzen das richtig schön aus, damit Herr Bezos in Venedig seiner Geliebten eine 5Mio $ Kette umhängen kann.
      Drecks Ami-Konzerne

      • Der Neid frisst dich auf!

      • Welche Jobs schaffst du eigentlich? Meckern kann man gut aber mal was leisten, darauf hast auch du kein Bock…
        Ich kenne Leute bei Amazon und sind alles anderes als schlecht bezahlt. Euer Neid ist wirklich armselig.

      • Und dich dein fehlender Kompass für Gerechtigkeit.

      • Brotpitt der Name ist offensichtlich Programm.
        Niemand wird gezwungen gegen seinen Willen für irgendeine Firma zu arbeiten.
        Das ist wie Leute, die in die Nähe von Flughäfen ziehen und sich dann über Fluglärm beschweren.

      • Öhm… was bitte erwartest du als ungelernte Kraft?!?

  • Geld scheffeln ohne Ende, aber die eigenen Mitarbeitenden nicht angemessen entlohnen wollen. Das ist echt ein Armutszeugnis.

    • Um die Entlohnung geht es hier wohl nicht, eher um Arbeitszeit. Man sollte nicht vergessen, das keiner der Mitarbeitenden gezwungen wurde bei Apple zu arbeiten, alle haben einen Arbeitsvertrag unterschrieben und waren somit damit einverstanden. Die Unruhe die Verdi in den Letzten Jahren verbreitet hat meiner Meinung nach nicht mehr viel mit der Vertretung der Rechte und Bedürfnisse der Arbeitnehmer zu tun. Hier geht es teilweise eher um Machtspiele und Politik.

      • Ok, dann ersetze „entlohnen“ durch „behandeln“. Des Pudels Kern ist der selbe. Anständig behandeln kostet auf vielen Ebenen mehr Geld, was der Konzern nicht bereit ist zu zahlen.
        Und: Mag sein, dass die Mitarbeitenden zu Anfangs einen Vertrag mit klaren Konditionen unterschrieben haben. Aber manchmal ändern sich auch die persönlichen Verhältnisse bzw. Ist das keine Rechtfertigung dafür, dass solche Missstände zementiert werden müssen.

  • Ich habe bislang einfach jedem Arbeitsplatz verlassen der mir aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr gefallen hat. Dabei ging es immer weiter hoch – auch gehaltlich. Das nennt man dann Karriere.

    Diese träge und passive Gewerkschaftsmuckeligkeit habe ich noch nie verstanden. Ausnahmen sind dabei aber sicher sehr einseitig ausgebildete Berufe wie Lockführer, Lehrer, Medizinisches Personal. An den Rest: Lasst die Läden hinter euch und nehmt euer Glück selbst in die Hand. Der schlechteste Laden findet einfach keine Mitarbeiter mehr wenn alle mal aktiver werden.

    • Wenn es keine Gewerkschaften geben würde, ginge es auch dir schlechter. Auch wenn du keinen direkten Tarifvertrag hast.

      Bezahlter Urlaub, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Kündigungsschutz usw.

      Alles Errungenschaften von Gewerkschaften.

      Tarifverträge in anderen Firmen stärken dazu auch deine Verhandlungspositionen in den anderen Firmen.

      • @HESSENbabbler: Richtig! Dieses Halbwissen hier ist gefährlich.

      • Stimmt da hast du einen Punkt. Die Aussage bleibt aber. Wenn alle Arbeitgebern den Rücken kehren würden, die inakzeptable Bedingungen haben würde sich auch was ändern. Die Gewerkschaftsbemühungen haben offenbar auch einen abnehmenden Grenznutzen.

    • Dazu kommt noch der große Berg an Doppelmoral hier!!! Alles schon ewig bekannt, jeder weiß, dass Apple nur die Aktionäre befriedigen will und dennoch rennen alle, welche hier über Apple schimpfen und jaulen, beim nächsten überteuerten Apple Produkt in die Geschäfte, um dann einem auf dicke Hose zu machen. Da wird dann schnell wieder auf die Rechte der Mitarbeiter geschissen! Aber beim gruppen-Gejaule kann man sich ja ach so gut fühlen…

  • Diese vermeintlichen Probleme sind nicht vorhanden. Habe selbst fast 10 Jahre in den Stores gearbeitet! Die Gehälter und Benefits, u. A. Aktienpakete, sind gut. Wer mehr leistet, erhält auch andere Gehaltssteigerungen.

    Was damals wie heute aber die Leute dort frustriert, und das wird hier nicht beleuchtet, sind die Karrieremöglichkeiten und damit auch Gehaltssteigerungen. Da quasi keine Stores eröffnen und aus den Management so ziemlich niemand dort aufhört, ist das Ende der Karriere schon schnell vorprogrammiert. Wer also weiter nach oben will, muss gehen; zumindest in den meisten Fällen.
    Und das ist etwas, was dann viele auch wieder nicht wollen, da man bei Apple sicher ist und eigentlich das Gehalt und der Rest auch stimmt.
    Gewerkschaften an sich halte ich nicht für problematisch, aber dann bitte dort kämpfen, wo es den Arbeitnehmern wirklich schlecht geht. Das bei Apple ist Schaulaufen!

  • Inflationsausgleich? Bekommen das die Millionen Rentner/innen auch ?

  • Witzig wie alle hier gegen Apple und andere amerikanische Firmen sind, aber wehe die Mitarbeiter eines deutschen Konzerns wie z.B die Deutsche Bahn machen das ….

  • Es wäre sinnvoll die wahrer Gründe zu kennen. Was da genannt wird sind sehr allgemeine Vorwürfe. Es wäre schön zu wissen um was es wirklich geht.
    PS. Die technischen Kenntnisse der Mitarbeiter sind sehr unterschiedlich, die Freundlichkeit gegenüber den Kunden im allgemeinen sehr gut.

  • Ich war 12 Jahre bei Apple Retail Germany, die Zahlen gut. Überdurchschnittliche benefits, unschlagbar bei Unterstützung der Familie und Nachwuchs. Es geht hier nicht ums Geld!
    Hier gehts allein um Machtspiele, Politik und Gen Z Mimimi. Punkt….

  • Bei Apple verdient man SEHR SEHR viel besser als bei anderen Retailern. Die Benefits sind da NICHT mal im Ansatz eingepreist… der Inflationsausgleich fand mehr als statt nicht über eine läppische Einmalzahlung, sondern über eine satte prozentuale (also dauerhafte) Gehaltserhöhung, die bis heute gilt und auf die jetzt schon eine weitere große prozentuale Gehaltsanpassung folgte für ALLE… Diese gibt es JEDES Jahr automatisch und ist im aller geringsten Fall 3% meist 5% aufwärts… ohne Streik etc. Im Einzelhandel gibt es das alle 2-X Jahre und oft mit Einmalzahlungen… die verpuffen einfach so. Verdi möchte natürlich selbst verdienen am Applekuchen, denn deren Beiträge sind ja prozentual gemessen an den Gehältern ihrer Mitglieder. Und da viele Appleleute gut verdienen, verdient Verdi super mit im Vergleich zu anderen Retailern.

    • Aha. Sehr spannend. Im Verkauf zahlt selbst Lidl einen höheren Einstiegslohn. Oder Aldi. Oder Netto. Oder Edeka. Dass sich die oberen Gehaltsklassen nicht beschweren können – geschenkt, ist nämlich überall so. Aber die die den Erfolg erwirtschaften, wären bei Lidl und Co. besser dran. Und ganz ehrlich: Rabatte für Produkte kann man sich nicht aufs Brot schmieren, wenns knapp ist. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nicht möglich. Versteht man aber nur, wenn man Familie hat.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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