Adobe zeigt Stylus und Lineal für iPad – Designsoftware „CS“ nur noch als Cloud-Abo
Mit der aktuellen Version 6 der „Creative Suite“ will Adobe das Kapitel der klassischen Kaufsoftware abschließen. Zukünftig soll das Programmpaket nur noch als Creative-Cloud-Version zum Download und auf Abo-Basis erhältlich sein. Das Kürzel CS (Creative Suite) wandelt sich mit der neuen Version zu CC (Creative Cloud).
Im Rahmen einer Konferenz für Adobe-Anwender hat der Konzern aktuell die nächste Generation der hauseigenen Kreativprogramme angekündigt. Künftig haben wir es mit Photoshop CC, Illustrator CC oder Indesign CC zu tun. Die neuen Versionen der in der Designbranche dominierenden Programme sollen nicht nur mit etlichen neuen Funktionen ausgestattet, sondern auch nur noch im Rahmen eines Creative-Cloud-Abos erhältlich sein. Aktuell liegt der Preis für das Komplettpaket hier bei 61,49 Euro pro Monat, wählt man nur eine einzelne Anwendung aus dem Angebot, so bezahlt man 24,59 Euro im Monat. Besitzer älterer CS-Pakete können das Abo 12 Monate lang vergünstigt erhalten.
Die aktuelle Version CS6 soll zunächst noch weiter verkauft, aber nicht weiter aktualisiert werden.
Adobe verspricht CC-Abonnenten regelmäßige Updates und Erweiterungen. Dazu sollen Online-Workshops und Tutorials verfügbar sein und man bekommt 20 GB Onlinespeicherplatz für seine persönlichen Projekte bereitgestellt.
Mit der Veröffentlichung der Creative Suite CC wird im Juni gerechnet. Rechtzeitig bis dahin will Adobe die Farbpaletten-App Kuler in einer überarbeiteten Version zurück bringen und zudem eine neue iOS-App zur Verwaltung von Creative-Suite-Projekten bereitstellen.
Neben all den Softwareankündigungen hat Adobe auch zwei interessante Hardware-Projekte vorgestellt:
„Mighty“-Stylus und Lineal für Touchscreens
Der mit Bluetooth ausgestattete Bildschirm-Stift „Mighty“ bietet deutlich mehr Funktionen als ähnliche, bereits erhältliche Produkte wie der Adonit Jot. Der Stift speichert zum Beispiel persönliche Einstellungen und unterstützt eine cloudbasierte Zwischenablage.
Passend dazu hat Adobe auch ein Bildschirmlineal mit dem Codename „Napoleon“ in der Mache. Die kleine Leiste korrespondiert mit Apps und schlägt schon beim Auflegen entsprechende Linien vor, um diese final zu zeichnen muss man dann lediglich irgendwo auf dem Bildschirm einen Strich ziehen.
Beide Produkte werde im unten eingebetteten Video vorgestellt. Zum geplanten Verkaufsstart und den Preisen hat sich Adobe bislang noch nicht geäußert.
(Direktlink zum Video)