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Adonit Jot touch: Touchscreen-Stylus mit drucksensitiver Spitze

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21 Kommentare 21

Mit dem Jot touch hat Adonit den unseres Wissens ersten Touchscreen-Stylus mit drucksensitiver Spitze im Angebot.

Wie funktioniert das? Generell reagiert ein Touchscreen ja auf Berührung – ja oder nein – und ist nicht in der Lage, die Stärke dieses Kontakts zu analysieren. Adonit bedient sich nun einer parallelen Bluetooth-Verbindung, die unter anderem den aktuellen Anpressdruck an die genutzte App überträgt. Wichtig ist hierbei, dass das iPad selbst mit dieser Information noch nichts anzufangen weiß, sondern es einer mit dem Stift kompatiblen App bedarf. Hier hat Adonit aber bereits gute Partner mit im Boot, darunter die Zeichen- und Mal-Flaggschiffe Proreate, Sketchbook Pro oder ArtRage.

Aber zunächst lässt sich der Jot touch erstmal wie ein ganz gewöhnlicher Stylus in jedem Programm nutzen. Bereits hier kommt die kleine Klarsichtscheibe um seine ausgesprochen feine Spitze positiv zum Tragen. Der Stift lässt sich damit flexibel und wendig führen, deutlich angenehmer als mit einem gewöhnlichen Stylus.

Um den vollen Leistungsumfang des Stiftes zu nutzen, muss dann zunächst der integrierte Akku geladen werden. Adonit liefert hierzu ein praktisches USB-Dock mit, das dank Magnethalterung sowohl vertikal als auch horizontal verwendet werden kann. Anschließend wird der Stift einmalig mit dem iPad gekoppelt und es kann losgehen.
In den kompatiblen Apps muss möglicherweise noch die Unterstützung für den Jot touch aktiviert werden, im von uns verwendeten Procreate findet sich ein entsprechender Schalter in den Einstellungen der App.

In wieweit sich der Andruck-Effekt nun bemerkbar macht, hängt natürlich stark von der App sowie der gewählten Spitze ab. In Procreate erzielten wir beispielsweise mit der Pinselform „Gesinski Ink“ sehr gute Ergebnisse. Mit etwas Übung lässt sich die Linienstärke hier sehr dynamisch verändert.

Als zusätzliches Feature finden sich am Jot touch zwei kleine Tasten in Zeigefingernähe, die als Kurzbefehl für wichtige Funktionen belegt werden können. In Procreate ist sind beispielsweise die Befehle „Rückgängig“ und „Wiederherstellen“ hinterlegt. Das Wegfallen des mühsamen Wechsels zwischen Radiergummi und Pinsel über das Werkzeugmenü vereinfacht und beschleunigt das Arbeiten in der Zeichen-App deutlich.


(Direktlink zum Video)

Eine feine Sache also, die allerdings auch ihren Preis hat. Für 89 Euro ist der Jot touch von Adonit momentan in Deutschland erhältlich und kostet damit rund 60 Euro mehr als ein kleiner Bruder Jot Pro, der zwar ebenfalls die feine Spitze mit der Klarsichtscheibe aufweist, aber auf die Drucksensitivität verzichten muss.

Für kreative iPad-Menschen, die bestenfalls sowieso schon mit einer der Jot-touch-kompatiblen Apps arbeiten, könnte der Stift aber eine geniale Erweiterung sein.

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27. Sep 2012 um 19:55 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    21 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Naja für den normalverbraucher ist das glaub ich nix, wer gibt schon 90€ für so einen stift aus.

  • Ich find das „praktische USB-Dock“ interessant – schade das Apple den Port dafür vergessen hat ;-)

  • Leute der Name kommt von „to jot down“ (etwas skizzieren) und nicht vom deutschen Buchstaben J. Ich bin ja nicht dafür dass alles mit Anglizismen voll ist, aber bei Eigennamen doch bitte mal darauf achten.

  • Ich habe den Stift — kann nur sagen: er ist gut ohne Frage

    er ist zum skizzieren bestens – zum schreiben etwas weniger geeignet, weshalb ich ihn etwas weniger nutze (bin nicht so kreativ)

    und er hat den Vorteil, dass er mit einer Reihe von Apps ohne Zusatzsender funktioniert und ohne an eine bestimmte App mit etwas teureren In-App-Köufen gebunden zu sein.

    Würd ihn trotzdem nicht nochmal kaufen — Warum? — Irgendwie komme ich insgesamt sowohl besser ohne zusätzliche Tastatur wie auch ohne Stifte zurecht.
    Halt so, wie Steve es vorgesehen hat — die Geräte mit den Fingern bedienen.

  • Habe von vielen gehört, dass er das Display verkratzt, selbst mit Folie, die schnell hinüber ist. Also unbrauchbar.

  • Nachdem ich ebenfalls sehr viele Berichte von Nutzern gelesen habe, die über Kratzer auf dem Display und zerstörte Folien berichteten, hab ich mir doch lieber den Bamboo zugelegt. Außerdem scheint dieses Plastikplättchen eine sehr begrenzte Lebensdauer zu haben, obwohl hoher Preis für den Stift liegt kein Ersatz bei und Ersatzplättchen sind verhältnismäßig unverschämt teuer.

  • Apple sollte langsam erkennen, dass sie eine riesige Marktlücke ignorieren, wenn Sie weiterhin auf einen Stylus verzichten.

    Ich habe absolut nichts gegen die Touch-Bedienung und vermisse eigentlich nie einen Stylus. Allerdings blende ich den Bereich Bildbearbeitung, Zeichnen und Grafikdesign beim iPad auch komplett aus – was eigentlich schade ist.

    Mit einem gut funktionierenden, proprietär System hätte Apple ein echtes Alleinstellungsmerkmal und würde sicher auch weitere Käuferschichten für das iPad begeistern!

  • Ich überlege mir den Jot Pro für 20 € zu holen, allerdings berichten Kunden bei Amazon vereinzelt von starkem verkratzen des Displays durch den Stift. Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen damit gesammelt?

    • Ich habe den Adonissen jetzt einige Wochen im Gebrauch und habe keine Kratzer. Ist halt nur ein kleines, nicht sehr hartes Plastikscheibchen an der Spitze. Solange da nichts drunter kommt, ist es wohl ungefährlich. Mit etwas Übung gewöhnt man sich an den Stylus und mit der Zeit auch an’s Scheibe putzen.

  • …Nach einigen weniger zarten Zeichenversuchen muss ich mich korrigieren und leider feststellen: Mein heiss geliebtes iPad hat deutliche Kratzer bekommen. Eindeutig durch den Adoniten. Display mit Folie macht keinen Spass und so muss ich wohl weiter mit Kompromissen leben.

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