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Kommission plant Vorstellung für 2022

Abgabe an Netzbetreiber: „Daten-Maut“ für Netflix und Co. im Gespräch

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77 Kommentare 77

Schon länger würden die hiesigen Netzbetreiber gerne an den gewaltigen Datenströmen mitverdienen, die US-Konzerne wie Netflix, YouTube und Facebook tagtäglich generieren. Als Infrastruktur-Anbieter, die grundsätzlich zur Gleichbehandlung aller Datenpakete verpflichtet sind, sind der Telekom, Vodafone und dem o2-Mutterkonzern Telfeónica bislang jedoch die Hände gebunden.

Erste Verhandlungen laufen bereits

Entsprechend experimentierte die Branche mit Zero-Rating-Angeboten und rechnete Videoinhalte klein, um dem steigenden Datenhunger so zumindest etwas entgegensetzen zu können. Die Entlastung währte jedoch nur kurz. Die Bundesnetzagentur untersagte die Zero-Rating-Angebote mit Verweis auf die Netzneutralität wieder.

Nun scheinen die seit Jahren andauernden Lobby-Anstrengungen jedoch erste Früchte zu tragen. Nach Informationen des Handelsblattes sollen in Brüssel erste Verhandlungen über die mögliche Einführung einer so genannten „Daten-Maut“ laufen.

Kommission plant Vorstellung für 2022

Die Sondergebühr, die von der EU-Kommission noch im laufenden Jahr vorgestellt werden könnte, soll dabei offenbar ausschließlich Großverbraucher wie Google oder Facebook treffen, deren Datenverkehr für jährliche Ausgaben in Höhe eines mittleren zweistelligen Milliardenbetrages auf Seiten der Netzbetreiber sorgt – das Handelsblatt spricht von 36 bis 40 Milliarden Euro pro Jahr.

Wie die zusätzliche Abgabe jedoch in Einklang mit dem vor allem in Brüssel immer wieder betonten Grundsatz der Netzneutralität gebracht werden soll, ist jedoch vollkommen unklar.

Momentan sollen EU-Vertreter, Lobbyisten und Netzbetreiber in der heißen Phase der Verhandlungen stecken. Die Befürworter des Vorhabens dürften dabei vom Versprechen der Europäischen Union profitieren, den Netzausbau innerhalb der Staatengemeinschaft bis 2030 massiv voranzutreiben. Hier könnte der Teilabbau des Netzneutralitäts-Grundsatzes relativ zügig neue Umsätze in die Kassen der Netzbetreiber spülen, die dann nur noch für den Ausbau der europäischen Mobilfunk- und Glasfaser-Infrastruktur eingesetzt werden müssten.

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14. Jun 2022 um 11:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich glaube unsere Provider drehen jetzt komplett am Rad…

    • Warum? Netzbetreiber habe den Ausbau und des Netzes zu tragen. Weitere Investitionen ins Netz wie Glasfaser zu bringen und die großen Player toben sich für 0€ darauf aus und verdienen die große Kohle und geben keinen Beitrag in die Netzinfrastruktur. Völlig gerechtfertigte Forderung.
      Als Endnutzer zahlst du schließlich auch für die Nutzung des Netzes. Warum nicht auch die Contentanbieter die Dienste bereitstellen?!

      • Dafür zahlt der Endnutzer seinen Vertrag und der Staat schiebt noch Geld dazu. An Geld mangelt es den Betreibern nicht, sie geben es nur an der falschen Stelle aus.

      • Verträge die seit Jahren nicht teurer bzw oftmals sogar günstiger wurden während Anforderungen und Kosten für Bau und Betrieb durch die Decke gehen

      • und wer zahlt es jetzt schon? Richtig…der Endbenutzer…damit werden die Lobbyisten von Telekom und Co. nicht durchkommen, das wird ein Shitstorm bei dem die EU sich vermutlich ebenfalls einen einfängt…wie ich finde zurecht, aber warten wir erst mal ab.

      • @roynaldo das stimmt so auch nur halb, es wird zwar immer gerne angebracht. Aber neben den Privatkunden hat jeder Netzbetreiber auch noch einen GK und Wholesalebereich. Die Anbieter kommen ja auch nicht aus dem nichts und müssen irgendwo ihre Server angebunden haben bzw. sich irgendwo eingemietet haben. Der Anschluss dort wird dann genauso bepreist wie bei jedem anderen. Wenn die Netzbetreiber es also nicht hin bekommen mit den Vertragspreisen (plus ab einer gewissen Summe wird der Ausbau sowieso nur mit kostenübernahme durchgeführt, bei der Telekom zum Beispiel ab 30.000€ ab da bezahlt der Kunde ALLES) ihre Netze zu betreiben müssen diese angehoben werden. Das kann mit der BNetzA hier abgesprochen werden. Wenn diese die Preise für gerechtfertigt sieht, kann sie da tatsächlich auch nichts machen. Jetzt die Netzneutralität aufgeben nur weil die finanzabteilung weder mit Marketing noch mit den technikabteilungen sprechen ist der falsche Weg.

      • Ich kann das geschwoffel nicht mehr hören, soviel Unwissenheit und dann noch Lobby Arbeit für Großkonzerne.

        Also die 1. Netze waren das IN und die Telekom, beide wurden quasi vom Steuerzahler und im IN Netz (Uni) von den Unis und Vereinen (IN Berlin zum Beispiel) bezahlt und aufgebaut.

        Zweitens, zahlt jedes Unternehmen bei seinem Provider seines Vertrauens natürlich Traffic Gebühren, das kann bei jetzt z.B. bei hetzner natürlich im Grundpreis enthalten sein.. ist doch aber natürlich dann dort eingepreist.
        Und Hetzner & Co. zahlen natürlich für ihre backbone(s) ordentlich Geld für Anschluss und Durchleitung.. unter anderem an die Telekom.

        Investoren, den Schwachsinn hört man immer wieder und wie Doof ist das denn?
        Mann nennt das Investition weil man von seinem Geld (oder Kredit)

        SEINEM GELD!

        was investiert, so das man eine Produkt hat was man dann vermarkten/verkaufen kann.
        Und nicht ich nehme erst mal Geld und baue es dann auf.

        In Zukunft nehme ich dann erstmal Kohle von dir, baue dann das Fahrrad und dann darf du dir dann (nochmal) kaufen… oder wie?

      • Der wahre Klaus

        ++1

      • Immer dieser alte Schwachsinn mit „der Steuerzahler hat das telekomnetz bezahlt“. Seit der Privatisierung wurde wohl mehr Geld in die Instandhaltung aus privaten Mitteln in das Netz gepumpt als vorher für den Aufbau nötig war. Das glasfasernetz wurde auch durch die Gelder der Aktionäre und Kreditgeber finanziert.

      • @conectas:
        Das „erste Netz“ existiert in der Form weitestgehend nicht mehr weil Leitungen & Backbone stetig erneuert werden müssen.

        Genau wie bspw Straßen nicht ewig halten

      • Der Klingeldraht der hier ins Haus führt ist 53 Jahre alt – So alt wie das Haus.

      • @che
        Geschwafel ON, oder wie Blöd ist das denn..

        Im Endkunden Segment besteht das Netz noch nahezu aus Kupfer und wurde bestenfalls in Stand gehalten, also Ground Zero Netz (naja in Bln. gibts auch gerne noch Leitungen die Stoff Ummantelung.. von dem Typen mit dem komischen Barth.. aber großteils in den 90″ mit der großen ISDN Initiative ausgetauscht)
        Und so was in ganz Dt. .. außer in Pilot Projekten wie Leipzig, wo leider Schrottiges Glasfaser verbaut wurde (Opal?)

        Backbone .. ja schon klar das das 1. Netz nicht mehr so in der Form existiert.
        .. und wo kam das Geld vom Netzausbau / Umbau jetzt her.

        Evtl. nur mal so eine Idee
        – aus den Gewinnen des 1. Netzwerks .. 2. Netzes vielleicht
        – und vom Steuerzahler, in Form vom Zuschüssen

        Also bitte nicht immer so ein Bullshit verbreiten.. immer jeweils ohne Fakten.. nur Nein ist nicht so..

      • Alle Seiten zahlen jeweils für Zugang zum Netz. Netflix zahlt Unsummen für’s Peering mit Tier 1 und Tier 2 Providern (welche die Internet-Backbones stellen) und die Kunden zahlen für ihren Zugang an ihren Endkundenprovider. Dieser sorgt mit dem Geld dafür, dass die Peerings mit dem backbones laufen.

        Es sind Einzelne (Telekom *hust*), die hier noch mal extra Wegelagerei machen, weil sie beim internationalen Spiel nicht mitmachen wollen.

        Netflix geht übrigens recht schnell auf (auch kleine) Provider zu, und bietet ihnen an in ihren eigenen Rechenzentren vorgelagerte Caching-Server zu installieren (auf Netflix Kosten).

      • 1+++

  • Schlussendlich bezahlt es der Anwender und vermutlich doppelt und dreifach.

  • Klar, damit es noch teurer wird… weiß nicht was die noch alles saufen, das ist schon langsam ein starkes stück!

  • Kommt dann für die Telefonkunden eine „Telefon-Maut“ wenn sie telefonieren, denn schließlich verursachen sie ja Traffic *kopfschüttel*

    • Hey, ich hätte eine Idee. Man könnte doch minutengenaue Taktungen abrechnen. Und dann wird es vlt auch mehr Marktwettbewerb geben und man könnte als Verbraucher durch geschickte Vorwahl von Nummern versuchen, diese Telefongebühren zu senken.

      Das werden goldene Zeiten für den Verbraucher … ick freu‘ mir ja sooooo ….

  • Die sind nur ein Kabel! Mehr nicht, da gibt es nichts zu verdienen. Die haben Löcher zu buddeln, Glasfaser da rein zu legen und Rechenzentren zu betreiben.
    Dafür dürfen sie gerne mit dem Providern ordentliche Preise aushandeln, die wir dann in Form von gleichförmigen Datentarifen ala 1gb up und 1gb down per Flatrate abonnieren können.
    Warum ist das so schwer, warum muss sich jeder Hanswurst die Taschen vollstopfen?!
    Diese maximale Gewinne Einstellung geht mir inzwischen massiv auf die Nerven.
    Zur Hölle mit dieser Denkweise. Wie Krebszellen.

    • Eventuell kommt diese Denkweise daher, dass die Leute wissen worüber sie reden und es eben doch etwas komplizierter ist als das, was du hier unverständlich formuliert hast.

      • Es ist allerdings ziemlich einfach. Das Schwierige ist das Durchkommen bei völlig neuen Leitungen. Danach werfen die Dinger sehr schnell fette Gewinne ab.

      • Nein leider nicht. Alle Privatkundenanschlüsse in Durchschnitt haben eine Amortisationszeit zwischen 20 und 30 Jahren. Die nächste Technik kommt meistens früher und daher sind Privatkundenanschlüsse eigentlich nie kostendeckend. Das deutsche Festnetz wird quer subventioniert durch GK und Mobilfunk.
        Ich arbeite in dem Bereich und kenne die Kosten.

      • Dann sollten die Unternehmen, die es nicht schaffen konkurrenzfähig zu arbeiten, das Geschäft aufgeben und es denen zu überlassen die es können. Wenn es keiner schafft, wird wie früher der Staat einspringen und die Aufgabe übernehmen.
        Die Methode mit Lobbyisten über die Politik alles rauszuholen was nur geht ist Schwachsinn und führt immer zu schlimmen Ergebnissen, insbesondere für den Endverbraucher.

  • Klingt Interessant irgendwie. Auf der einen Seite Schreien sie nach Netzneutralität auf der anderen Seite wollen die Verursacher von hohen Traffic zur Kasse bitten. Interessant wie Neutralität so ausgelegt werden kann…

    • Sehe ich genau so.
      Erst bei den Mobilfunk Verträgen das gratis streamen verbieten und dann bei der Infrastruktur drauf zahlen lassen.

      • War auch mein erster Gedanke. Aus Sicht der absoluten Neutralität ist das durchaus fragwürdig, doch aus gesellschaftlicher Sicht ist das absolut richtig so umzusetzen. Das sollte an anderer Stelle auch so umgesetzt werden – wer mehr vom Kuchen abbekommt, sollte auch mehr dafür zahlen, was dann letztendlich wieder der Allgemeinheit zugeführt wird. So wäre es zumindest im Ideal…

      • Finde ich ein bisschen fragwürdig, denn sie bezahlen ja Ihre Leitung ganz Regulär.

        Du wirst ja auch nicht von der Telekom extra zu Kasse gebeten, wenn du 24/7 nur 4K Filme streamst und dabei mehr Traffic als deine 80Jährige Nachbarin, die vielleicht 1x im Monat ins Internet bewusst geht fürs Konto prüfen.

        Keine Frage diese BigPlayer sind dafür verantwortlich dass wir viel Traffic generieren aber wo hört es denn dann auf? Muss ein Blog Betreiber dann auch irgendwann mit höheren kosten rechnen nur weil er mal den Durchbruch schafft und auf einmal deswegen mehr Traffic verursacht?

  • Ich verstehe das Problem nicht, sowohl der Verbraucher als auch der Anbieter zahlen an ihren Provider für den Anschluss Geld. Auch an den Internetknoten muss für den Anschluss bezahlt werden. Wenn ich Netflix eine 100gb Leitung und mir eine 1gb Leitung verkaufe, mit welcher Berechtigung wollen dann die Provider noch zusätzliches Geld? Jeder nutzt die ihm verkaufte Bandbreite. Und wenn ich die Leitung gemäß den Vertragsbedingungen nutze liegt da das Problem, das der Provider wohl Netflix und co die Leitungen zu günstig anbietet…

    • Exakt. Ich zahle für meine 1000er Leitung. Also kann ich die doch auch 24/7 voll auslasten. Ansonsten ist die Rechnung irgendwie falsch vom Provider.

      • Andererseits hat der Provider das Recht deinen Vertrag zu kündigen. Beispielsweise, wenn es für ihn auf Dauer wirtschaftlich oder aus Gründen der Netzintegrität nicht sinnvoll sein sollte dich als Kunde zu behalten. Was bei Vollauslastung der Leitung 24/7 mit Sicherheit der Fall ist.
        In Österreich geht man üblicherweise von einer missbräuchlichen Nutzung aus, falls ein Privatkundenanschluss regelmässig mehr als 5TB monatlichen Datenverbrauch hat.

    • Das Problem ist doch eindeutig.

      Die Provider versuchen einfach, die unwissenden Politiker auf EU-Ebene mit irgendwelchen dämlichen Gründen, die keine sind und man mit ein wenig Fachkenntnis als solche erkennen würde, davon zu überzeugen, dass sie mehr Geld brauchen.

      Warum wohl gab es Roaming so lange? Warum gibt es in Dtl. nun diesen unsagbar dämlichen Beschluss zur Mindest-Internetversorgung? Weil Leute entscheiden, die mehr den Lobbyisten gehorchen, als auf Experten zu hören.

  • Was für ein Schwachsinn. Ich bin der erste, der für eine anständige Besteuerung der großen amerikanischen Konzerne in der EU ist….allerdings ist das ja wohl mal der komplett falsche Weg.
    Die Netzneutralität sollte unter keinen Umständen durch so einen Mist ausgehobelt werden.
    Ich bin ja wirklich pro EU aber was die da in letzter Zeit im Online Bereich verbocken ist einfach nur unfassbar.

  • Hoffentlich lässt keiner Andreas Scheuer an die Maut. Es reicht eine Ausgabe von „Der Sendung mit der Maut“ xD

  • Am Ende sind es immer die Endnutzer, die den Traffic generieren… oder sehe ich das falsch? Wenn kein Endnutzer die Seiten aufrufen bzw. den Service nutzen würde, dann wäre der Traffic auch nicht da.

  • Diese Anbieter haben doch überhaupt erst dafür gesorgt, dass sich immer mehr Menschen teurere Internetverträge geholt haben (mehr Datenvolumen und Geschwindigkeit). Jetzt sollen die Anbieter plötzlich dafür zahlen? Völliger Blödsinn.

  • Das gibts ja nicht, es kommen immer wieder neue dumme Ideen

  • Wird nichts an der Produzentenrente ändern, wird 1:1 auf Kosten der Kunden weitergegeben. Nice job!

  • Hm, zahlen wir, die Konsumenten von Google/Apple/Netflix/Disney+/Spotify/etc. nicht sowieso schon für die Bereitstellung und den Ausbau der Netze?
    Und zwar die Netzbetreiber direkt?!

    Klingt für mich nach ein Produkt mehrmals verkaufen.

    • Ja, die Anbieter zahlen ebenfalls für deren Anbindung. Hier gehts am Ende wohl einfach darum, dass die Preise für die Verbindungen zu günstig sind. Dass die zusätzlichen Kosten von den Anbietern getragen werden sollen ist ja erst mal eine gute Idee (die werden die Kosten auf ihre Kunden umschlagen, so muss aber nicht jeder für Disney plus einen Aufschlag zahlen, auch wenn er es nicht nutzt), man muss mal schauen wo es hin geht. Ich hoffe dass diese „Maut“ (warum denke ich nur, dass der Vorstoß von dem lobbyverein Union kommt?) am Ende nur dazu führt dass die Geschäftskunden und Wholesale Preise angepasst werden und nicht die privatkundenpreise.

    • Mehrmals verkaufen – kommt hin.
      Wir als Endkunde zahlen Grundgebühr an den Mobilfunknetzbetreiber für die Nutzung ihres Netzes. Nun wird z.B. FB und Co. ebenfalls zur Kasse gebeten, da sie wie z.B. 1&1 (keine eigene Infrastruktur) das Netz nutzen. Dafür sollen sie halt Endgeld locker machen. Nur müssten dann ALLE Internetanbieter Endgeld zahlen, um die Netzneutralität zu bewahren/gewähren. Heißt, z.B. ein simpler Softwaredownload bei Firma XY müsste/dürfte dann theoretisch nicht mehr kostenfrei sein.

  • Da wäre ich ja mal gespannt, welcher Provider noch Kunden bekommen würde, wenn über diesen kein Google, Facbook, Netflix und co. zu erreichen ist, da diese nicht an den bezahlen.
    Wenn überhaupt, müssten die Provider an die Contentanbieter zahlen, denn nur durch Content ist halt der Bedarf an schnellen Internet geschaffen worden.

  • Okay, Zero-Rating verstößt also gegen die Netzneutralität. Aber hier bittet man die großen zur Tasche, weil sie „mehr Netz“ brauchen? Okay…

  • Dann müssten die Internetverträge für Endkunden ja wieder deutlich günstiger werden. Wird aber nicht passieren. Es wird so ähnlich laufen wie bei der Mineralölsteuersenkung. Die Provider bekommen einfach Geld on top von den großen Techfirmen, welche sich das Geld wiederum von den Kunden wiederholen. Am Ende zahlen also einfach nur die Kunden wieder mehr. Absolut dämliches Vorgehen und auch nicht konform mit der angeblich so wichtigen Netzneutralität.

  • Lächerlich! Der Kunde zahlt bereits für den Internetzugang und auch die Firmen zahlen sicher nicht wenig für den Internetzugang.

    Und jetzt wollen die Netzbetreiber noch Wegezoll einfordern oder was.

    Geldgier kennt keine Grenzen, am Ende zahlt dann eh der Verbraucher die Mehrkosten.

  • Mal eine Verständnisfrage, so Anbieter wie NordVPN sagen ja sie machen mein Internet sicher und keiner kann mitbekommen was ich mache.

    Wenn dieses VPN nun an ist, wo ja angeblich auch die Provider nicht mehr mitbekommen was ich mache und dann 24/7 ich mir 4K Streams von Netflix anschaue. So ist doch dann eigentlich für die Provider NordVPN der Traffic Verursacher und nicht mehr Netflix. Dann müsste doch NordVPN eine entsprechende Rechnung von Provider bekommen oder nicht?

    • Dir sollte klar sein, das NordVPN (vermutlich) genau weiß, was du machst.
      Und wenn die es wissen, können es auch andere Wissen.
      Ist nur die Frage, wie viel bzw. was die alles mitloggen.

      Am Ende vom Tag sagt NordVPN der Telekom, wir haben xyz TB von Netflix durch euer Netz gestreamt.

      • Ja NordVPN weiß es, andere sollen es aber ja nicht wissen (genau dass ist ja deren Werbung eigentlich).

        Wenn ich jetzt die Telekom bin, würde es mich aber nicht wirklich Interessieren wenn NordVPN sagt 1000PB an Traffic sind von Netflix, 300PB von Apple Music usw usw. Ich sehe in der Abrechnung ja nur das xxxxPB bei mir von NordVPN auftauchen und entsprechend würde ich das NordVPN in Rechnung stellen. Denn ob mir NordVPN die Wahrheit sagt weiß ich ja nicht.

      • NordVPN wird da schon aufbereitete Logs haben, die genau belegen, welcher Traffic durch ging.
        Ich denke zudem, dass diese „Maut“ auch nur auf spezielle Dienst wie Video- Streaming ausgelegt sein wird.

        Spontan würde ich sogar behaupten, dass trotz VPN die Provider wie Telekom anhand Meta- Daten wissen, welcher Traffic durch deren Netz läuft.

      • Welche Metadaten sind trotz Verschlüsselung des VPN denn einsehbar?

  • Wann wird endlich die Email Briefmarke ausgeschlachtet, da winken doch Milliarden.

  • Absolut gerechtfertigt.
    Wir zahlen die höchsten Gebühren aber sind immer noch im Mittelalter beim Ausbau und der Verfügbarkeit. Aber ich sehe auch eine Chance. Vielleicht verschwinden dann wieder einige Streaminganbieter.

  • Großes BlaBla…….letztlich zahlt das auch nur wieder der User.

  • Ah, das muss sue dann jetzt sein – diese Netzneutralität…
    Ob Hans Kasper mit seiner 0815 Website wohl auch extra was zahlen muss? Er verursacht ja auch Traffic…
    Lächerlich – nur noch lächerlich…

  • Und dann schaue ich mir an was wir an die Netzbetreiber pro Monat bezahlen, im Vergleich zu anderen Ländern innerhalb der EU. Der Ausbau, die Geschwindigkeiten, alles besser wie hier bei uns.
    Offensichtlich kann man hier jetzt schon als Netzbetreiber gut verdienen, wenn man kein kleiner Provider ist.
    Ich will Netflix und Co. nicht in Schutz nehmen, aber das ist Mimimi auf hohem Niveau.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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