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Aus der Zeit vor 1966

Zeitlich unbegrenzt: ARD-Sender öffnen ihre Archive

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Ab Ende Oktober werden alle ARD-Landesrundfunkanstalten und das Deutsche Rundfunkarchiv historische Videobeiträge in der ARD Mediathek zeitlich unbegrenzt zugänglich machen. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Intendanten-Sitzung in Leipzig.

Swr Retro

Vorbild: SWR Retro bietet bereits ältere Inhalte an

Nach und nach soll so ein audiovisuelles Archiv nach dem Vorbild des SWR entstehen, der bereits im Herbst 2019 mit „SWR Retro“ an den Start ging.

Die Nutzer der ARD Mediathek finden dann in den Channels der Landesrundfunkanstalten Beiträge aus der aktuellen Berichterstattung aus der Zeit vor 1966. Regionales, Überregionales, Sport und so manche kuriose Meldung warten darauf wiederentdeckt zu werden. Der Bestand erlaubt einen Blick in die Geschichte mit ihrem Zeitgeist, ihrer Sprache und ihren Themen, die erstaunlich oft auch heute noch aktuell sind.

Die Videos sollen zeitlich unbegrenzt verfügbar sein, sich verlinken sowie in eigene Webseiten einbinden lassen. Die Federführung für das gesamte Vorhaben in der ARD liegt beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).

ARD-Vorsitzender Tom Buhrow kommentiert:

„Wir bringen Videos in die ARD Mediathek, die bislang in unseren Archiven schlummern, ohne dass die Menschen im Land sie sehen können. Dabei greifen wir als ARD auf die Erfahrungen des SWR zurück, der mit „SWR Retro“ die Blaupause liefert. Als ARD können wir so gemeinsam eine Art kollektives Gedächtnis schaffen und an die Geschichte Deutschlands mit ihren regionalen Schwerpunkten erinnern.“

Nicht-fiktionale Videos bis 1966

Die ARD konzentriert sich zunächst auf nicht-fiktionale Videos bis 1966, da sich ab 1966 das Urheberrecht geändert hat und die Rechteklärung für die Onlinestellung von Archivinhalten deutlich erschwert wurde.

Zu den ab Ende Oktober wieder zugänglichen Sendungen zählen etwa:

  • BR: Abendschau
  • HR: Abendschau, bzw. ab 1961 Hessenschau
  • NDR: Nordschau
  • Radio Bremen: Nordschau-Magazin
  • rbb: Abendschau, Berliner Fenster
  • SR: Hüben und Drüben
  • SWR: Abendschau, Sport im Südwesten
  • WDR: Hier und heute
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17. Jun 2020 um 16:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Darauf hab ich schon lange gewartet. Cool das das jetzt möglich gemacht wird.
    Bin gespannt welche Schätze man da so entdeckt.

      • Lindenstraße gab es erst seit 1985 und war zudem fiktional! Nur Inhalte VOR 1966 werden zu sehen sein.
        Wieso steht auch im Artikel. Weiß man allerdings nicht, wenn direkt von der Headline in die Kommentarspalte runter scrollt.

      • Schade, „Der 7. Sinn“ ist erst 1966 gestartet.
        Mancher Verkehrsteilnehmer von heute könnte da ruhig mal Binge-Watchen.

      • Da fand ich die Wortwahl krass. Aber eher im negativen Sinne. Die Folge mit „Frauen im Straßenverkehr“ wahr schon sehr Frauenfeindlich und das war mir als Mann schon sehr peinlich.
        Darum: „Nein, früher war nicht alles besser“! Nur anders….

    • Es werden ja erstmal vorrangig die Nachrichten Sendung von damals zugänglich gemacht.
      Ich schau gern dokumentationen und eine Sendung von 1950 ist einfach ein tolles zeitdokument. Wäre schade wenn das für immer und ewig unzugänglich wäre.

  • Geil. Da freue ich mich schon drauf!
    Hoffentlich klagt da nicht noch ein Privat Sender…

  • Sehr cool! Das sind wirklich interessante Daten, die ohnehin vom Gebühren- bzw. Steuerzahler finanziert sind. Ich finde, das ist der richtige Schritt für die öffentlich-rechtlichen Sender in die Digitalisierung.

  • Da muss man sagen, dass sowas nur möglich ist in Deutschland, weil wir diese GEZ Beiträge zahlen. Da zahl ich doch ab jetzt noch ein bisschen lieber diesen Beitrag ;-)

  • Weiß man schon ob irgendwann auch die ganzen Samstagabend Shows dazu kommen. Ich denke da an „Einer wird gewinnen“ oder „Auf los gehts los“

  • Den Rückblick auf die WM 90 mit Gerd Rubenbauer und Uli Köhler gibt’s auch, wie ich sehe. Absoluter Kult!

  • Und heute haben sie auch bekanntgegeben das der Rundfunkbeitrag erhöht wird!

  • Gurkenwässerchen

    Der Beitrag suggeriert, dass es sich nur um Sendungen von vor 1966 handelt. Damals gab es aber noch keinen rbb (wie es mit anderen Sendern ist, habe ich jetzt nicht nachgesehen). Wenn der rbb einem Gebiet zugeordnet wird, könnte höchstens erwartet werden, Sendungen vom DDR-Fernsehen zu finden. Wär ja auch mal interessant zu sehen, wie die Sicht der Dinge in diesen Programmen so war.

    Aber vielleicht gibts das ja auch schon und ich habs bisher einfach nur noch nicht gesehen :-)

  • Man sieht hier deutlich, dass das Urheberrecht einer Reform
    Bedarf. Kulturgüter müssen schneller Public Domain werden, damit sie ohne komplizierte Rechteprüfung zugänglich gemacht werden können. 30 Jahre Schutz sollten reichen. Bei Patenten ist das ja auch nicht länger.

  • Müller-Lüdenscheid
  • Warum nur die Videos? Peters Bastelstunde aus dem RADIO sollte auch allen zur Verfügung gestellt werden.

  • Die sollten lieber mal bis vor 1990 digitalisieren.
    Die bekommen ja immerhin -zig Milliarden jedes Jahr. Bis 1966 ist grad jetzt nicht so interessant allein. Hatte schon ausgiebig getestet beim SWR und das wurde schnell langweilig.

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