ifun.de — Apple News seit 2001. 37 999 Artikel

Google appelliert an Musik-Industrie

YouTube: „Wir verhindern Piraterie“

Artikel auf Mastodon teilen.
19 Kommentare 19

Die Sorge vor einer zunehmenden Abwanderung der großen Player ist zwischen den Zeilen des jetzt veröffentlichten Blog-Eintrages spürbar. Googles Videoportal YouTube versucht sich in einem immer stärker umkämpften Musik-Streaming-Markt als Alternative zum illegalen MP3-Download zu positionieren.

Youtube Zahlen

Unter der Überschrift „What is YouTube’s role in the music industry?“ unterstreicht der Suchmaschinen-Anbieter heute: Die Musikindustrie wäre schlecht damit beraten, ihre Videoinhalte aus dem YouTube-Katalog zu entfernen. Gerade die sogenannten „Heavy User“ würden das breite Video-Angebot als legale Alternative zu Musikpiraterie nutzen.

Eine Behauptung, die Google mit den Zahlen einer aktuellen Umfrage unter 1500 deutschen, französischen, englischen und italienischen YouTube-Nutzern zu stützen versucht. Demnach würden 85% der „Heavy User“ entweder komplett auf Musik verzichten oder sich diese in Tauschbörsen besorgen, sollte die Musikindustrie ihre YouTube-Videos aus dem Netz nehmen. Fest steht: Ein Großteil der YouTube-Konsumenten würde nicht zu kostenpflichtigen Premium-Diensten wechseln.

Based on survey data they find that, in the absence of YouTube, most time spent listening to music on YouTube would be lost or shifted to lower value music channels. In the absence of YouTube, time spent listening to pirated content would increase by 29%, suggesting that people are going to YouTube instead of pirating music. And further, blocking music from YouTube does not lead to an increase in streams on other platforms.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
11. Mai 2017 um 08:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    19 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das unterschreibe ich so! Die Interpreten und Plattenfirmen verdienen sich sowieso schon dumm und dämlich und solange es das Internet gibt, wird es immer kostenlose Alternativen geben.

    • Du hast Ahnung wa ?! Nämlich überhaupt keine !!! Der Vorstand der GEMA verdient Geld aber das wars dann auch 13-23 Cent pro Kauf wenn überhaupt gehen an den Künstler…

      • du hast aber auch keine Ahnung und verwechselst die GEMA mit einem Downloadportal, oder?
        Bei der GEMA geht es nicht nur um Verkäufe… Sondern auch um Copyright (z.b.für jede Coverband die deinen Song auf nem Dorffest spielt, bekommst du Kohle) um AirPlay (z.b. jede Aufführung eines Stückes) , um Beschallung im weitesten Sinne (Kneipen, DJs usw.).
        Für Künstler in der BRD ist die GEMA eine feine Sache… Man muss sich natürlich auch als Künstler anmelden, ebenso wie die eigenen Kompositionen.
        Aber auch bei YouTube geht Geld über die GEMA an die Künstler… Dagegen sollte aber auch nichts sprechen.
        Das war ja der grosse Streitpunkt in den letzten Jahren.
        IM Artikel oben, geht es nicht Mal um die GEMA.

        Zum Topic: die grossen Player würden sich keinen Gefallen tun…
        YT ist einfach auch ein gutes Werbemedium…

      • Welcher Künstler auf 12-23 Cent Verträge reinfällt, hat nichts anderes verdient. Man kriegt allein von der GEMA 1 Euro extra pro CD, wenn man ausser dem Vertrieb alles übernimm sollten 7-8 Euro pro CD drin sein plus dem Rest vom Vorschuss.

  • Ich persönlich finde es nicht gut, dass es heutzutage als normal angesehen wird, sich Musik irgendwoher, umsonst zu besorgen.
    Ich werde schon blöd von angeguckt wenn ich mir ein Album oder einen Film als Download kaufe.
    Die nächste Frage ist dann oft…. “ kannst mir das brennen? „

  • Die verdienen doch mit ihren Videos auch Geld. Und zwar mit jedem Klick. Wenn Sie die Videos entfernen und nur noch verkaufen, verdienen sie genau einmal/Person. Bei YT jedesmal, wenn einer das Video anschaut

  • Entschuldigung, darf ich kurz?
    Haaaaaaaaaaaaaar ha!!!!

    WIE SCHEINHEILIG IST DAS DENN?
    Gibt es ein vergleichbares Portal, auf dem soviel urheberrechtlich geschütztes Material „legal“ verbreitet wird, wie auf youtube???

    Die Kiddies verwenden ohne Einverständnis der Urheber Hintergrundmusik (logisch, sie wachsen ja auch in so einer Gesellschaft auf, wo es selbstverständlich ist), Filme werden komplett hochgeladen oder für fragwürdige Beiträge neu synchronisiert und was weiß ich noch…
    Videos mit haufenweise FSK18 Material (Spiele, Filme) tummeln sich auf der Plattform…
    Hauptsache die WERBEKASSE klingelt!

    Bah! Bei so viel Heuchelei wird mir einfach nur noch schlecht!!

  • Ich kaufe seit Jahr und Tag nur legale Inhalte. Wenn man für etwas bezahlt, hat es einen anderen Wert. Auch die Wahl und der Konsum stellen sich anders dar.
    Warum immer mehr und alles?

  • wenn ihr eure musiker/sänger unterstützen wollt, dann besucht konzerte.

    • nein, kauft wieder ganze Alben ;) nicht nur einzelne Lieder…

      Bei kleineren Bands usw. stimme ich dir aber zu… Konzerte bis 30 oder 45 Euro finde ich völlig akzeptabel, aber 90+ , wie es zum Teil immer selbstverständlicher wird, ist pervers. Was aber eben daran liegt, dass man als Musiker eben die einnahmen mit Konzerten fahren muss, da die Albenverkäufe stagnieren…
      also: In jedem Falle Alben kaufen, normalpreisige Konzerte besuchen, aber perverse Ticketpreise ablehnen. :)

  • Die Musikindustrie hat damals einfach verpennt, einen legalen Markt für digitale Musik zu schaffen. Schlimmer noch, obwohl die Nachfrage da war, haben sie die Zeit damit verbraten, Kopierschutzmaßnahmen zu entwickeln, um den ehrlichen Käufer von Musik-CDs zu gängeln. Die CDs konnten plötzlich nur noch auf bestimmten Playern abgespielt werden und für das Auto konnte der Laie nur noch schwer eine Kopie erzeugen. Aber die 40 Mark teure Doppel-CD wollte auch niemand bei 70 Grad im Auto liegen lassen. Aus diesem Grund haben sich illegale Portale, allen voran Napster, entwickelt und die Menschen somit schon früh an „kostenlose“ Musik gewöhnt. Das rächt sich heute. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

  • Ich bin in beiden Welten. Ich würde mich als Heavy User bei YouTube zum Thema Musik bezechen. Aber ende vom Lied ist das ich von einigen wenigen dann die Vinyl’s wenn möglich kaufe und 5 Konzerte pro Jahr mit nehme. Dabei auch immer eher so die neuen unbekannten Band’s die ich ohne YouTube (ähnliche Videos) oft nie kennengelernt hätte. Ich bin das gegenteil von Mainstream. Ohne „kostenlose“ Verbreitung würde ich 95% meine Musik nicht kennen und so zum Radio hören degradiert werden. Natürlich dann auch nur die Radiosender mit zielgerichtetem Genre.

    Fazit: Ich konsumiere viel Werbefinanziertes und gebe Vereinzeln dann aber viel Geld für einzelne Künstler aus. Auch mehrmals zum Konzert eines einzigen Künstlers/Band und dazu Vinyl/mp3

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 37999 Artikel in den vergangenen 8214 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven