Komplex aber nicht kompliziert
Yate setzt ID3-Tags in MP3s: So mächtig wie sonst keiner
Über kostenfreie und quelloffenen Möglichkeiten, wie ihr die ID3-Tags eure MP3s am Mac korrigieren, bearbeiten und setzen könnt, haben wir in den zurückliegenden Jahren immer mal wieder berichtet.
Brauchbare Kandidaten sind etwa der schlichte Tagger (und The Tagger), der iTunes-Kompagnon Tune-Instructor oder das Linux-Projekt Kid3. Und, nicht zu vergessen: MusicBrainz Picard – ein Freeware-Download der Anfangs etwas kompliziert zu bedienen ist, mit etwas Übung aber weitgehend automatisch arbeitet und selbst komplett namenlose MP3s taggen kann.
Wen wir bislang noch nicht kannten ist Yate. Eine ärgerliche Wissenslücke, denn der kostenpflichtige ID3-Tagger ist mächtiger als die aufgezählten Apps zum Bearbeiten von MP3-Metadaten zusammen.
Yate kann 30 Tage kostenlos ausprobiert werden, ehe die veranschlagten $20 fällig werden – wir empfehlen euch vom Probezeitraum Gebrauch zu machen. Zwar wirkt die App etwas altbacken, hat unförmige Icons und eine nicht wirklich intuitive Benutzeroberfläche, der gebotene Werkzeugkasten ist dann jedoch beispiellos umfangreich.
Die Mac-Anwendung kann akustische Fingerabdrücke verarbeiten, CD-Cover und komplette Album-Informationen aus dem Netz laden und so gut wie jeden Eingriff vornehmen, den der ID3-Standard zulässt.
Am besten ihr macht einen Abstecher auf die Feature-Übersicht des Entwicklers und euch anschließend mit der kostenlosen Trial-Version vertraut. Seid ihr etwas sicherer schaut euch die Actions an, die dabei helfen wiederkehrende Aktionen zu automatisieren.
Wir sind begeistert und ärgern uns ein wenig, Yate nicht schon 10 Jahre eher entdeckt zu haben.