Wissenschaft 2.0: Papers 3 mit Fehlstart, Mendeley zeigt, wie es geht
- Papers3
Letzte Woche hatten wir euch das bibliophile Papers 3 (AppStore-Link) vorgestellt, ein hochwertiges Archivierungsprogramm zum Lesen, Markieren und Ablegen eurer Wissensschätze. Das Programm zieht automatisch die bibliografischen Angaben zu den Artikeln in eure Datenbank rüber, vergibt Schlagworte zur besseren Verwaltung, unterstützt bei der Literaturrecherche, synchronisiert sich mit eurer Desktopanwendung, ermöglicht das Markieren und Kommentieren gelesener Artikel und vieles mehr.
Zurzeit laufen bei den Entwicklern allerdings die Drähte heiß. Die Integration der alten Bibliotheken funktioniert noch sehr unrund. Wer vor hatte die komplett überarbeitete iOS-App für 8,99 Euro zu kaufen, sollte einfach noch ein paar Tage warten. Dann ist vielleicht auch geklärt, wie der 50% Discount bei Upgrade der Papers 2 Lizenz auf Papers 3 gutgeschrieben wird.
- Mendeley
Inzwischen hat auch Mendeley (AppStore-Link) nach fast einem Jahr Arbeit seine iOS-Applikation rundum erneuert und drückt Papers damit ganz schön in die Ecke. Denn das Literaturverwaltungsprogramm, das sich vor ein paar Monaten an den Wissenschaftsverlag Elsevier verkauft hat, bietet seit dem Update nicht nur eine Papers 3 gleichwertige Plattform zum Organisieren, Lesen, Markieren und Suchen von Wissenschaftsliteratur.
Wer das Tool noch nicht kennt, sollte mal einen Blick auf die Webseite werfen. Ein Quell der Weisheit und Inspiration. Mit einem kostenlosen Account bei Mendeley habt ihr die Möglichkeit, euch mit anderen Wissenschaftlern zu vernetzen, Bibliografien zu teilen, eigene Artikel freizugeben und einiges mehr. Der Austausch in Peer-Groups macht Mendeley zu einem der beliebtesten Werkzeuge im internationalen Wissenschaftsbetrieb.
Wen ihr noch kein Tool zur Literaturverwaltung habt, empfehlen wir euch, als erstes Mendeley auszuprobieren. Die kostenlose Universalanwendung benötigt mindestens iOS 5.1 und 20,5 MB Speicherplatz.
(Direktlink zum Video)
- EndNote
Auch die iOS-Anwendung von EndNote (AppStore-Link) hat sich vor einer kurzen Weile noch mal aufgepeppt und seinen Basic Account-Nutzern 2GB Speicherplatz in der Cloud freigeräumt. Ebenso wie Papers und Mendeley importiert das Programm automatisch Metadaten aus den PDFs eurer Artikelsammlung, unterstützt bei der Literaturrecherche, ermöglicht das Editieren von Artikel und legt über Schlüsselbegriffe spezifische Bibliografien an. Darüber hinaus ist EndNote aber vor allem als Tool zum Einpflegen von Quellenangaben in Dokumente und Zusammenfügen zu Literaturverzeichnissen bekannt (nur Desktop-Anwendung) und ermöglicht das kollaborative Arbeiten an Referenzen.
Das derzeitige Update für die 7,5 MB starke iPad-App wird das letzte für iOS 5 sein. Über den angezeigten Preis im App-Store solltet ihr nicht stolpern. Das Angebot gilt nur für den amerikanischen Store. Bei uns kostet die App seit August regulär 4,49 Euro.