Ein Blick auf die ARM-Beta
Windows auf M1-Macs: Video-Demo zeigt aktuellen Entwicklungsstand
Wer sich für den Entwicklungsstand in Sachen Windows auf Apples M1-Prozessoren interessiert, kann einen Blick in das unten eingebettete Video von Martin Nobel werfen. Ihr seht darin die bei Microsoft verfügbare ARM-Version von Windows 10 auf einem Mac mini mit M1-Prozessor laufen. Allerdings muss man anmerken, dass es sich hierbei um keine offiziell für diesen Zweck angebotene Windows-Variante handelt. Nobel hat eine Testversion von Windows für ARM-Prozessoren mithilfe einer einigermaßen komplexen Virtualisierung installiert und orientiert sich dabei an der hier beschriebenen Vorgehensweise des Entwicklers Alexander Graf.
Die Ergebnisse können sich mit Blick auf die frühe und freie Umsetzung des Vorhabens jedenfalls schon mal sehen lassen. Hinsichtlich einer offiziellen Unterstützung und damit verbunden der Verfügbarkeit für alle Nutzer ist allerdings weiterhin Microsoft gefragt. Wir haben bereits erklärt, dass die Windows-Macher bislang keine für ARM-Macs optimierte Version von Windows 10 anbieten. Es gibt zwar schon seit geraumer Zeit eine ARM-Version für Windows, diese muss aber mit starken Funktionseinschränkungen leben und ist zudem ausschließlich für Microsoft-Partner erhältlich, die diese dann im Verbund mit ARM-basierten PCs und Tablets ausliefern.
Das größte Manko mit Blick auf die derzeit verfügbare ARM-Version von Windows dürfte die fehlende Unterstützung von 64-Bit-Anwendungen sein. Die Zahl der verfügbaren nativen Programme und Spiele ist damit wie auch im Video zu sehen stark eingeschränkt.
Microsoft lässt allerdings hoffen. Das Unternehmen hat angekündigt, die ARM-Version mit dem Ziel, diese Einschränkungen aufzuheben, weiterzuentwickeln. Beta-Tester haben über das „Windows Insider“-Programm Zugriff auf den jeweils aktuellen Entwicklungsstand. Für eine allgemeine Verfügbarkeit müsste Microsoft letztendlich aber auch noch das Lizenzmodell anpassen und sein Windows für ARM nicht nur an Hardware-Partner wie Acer, HP, Lenovo oder Samsung lizenzieren, sondern auch für Endkunden zum Kauf anbieten.