Qualcomm-Vertrag soll bald auslaufen
Windows auf ARM-Macs wird offenbar durch Exklusiv-Deal verhindert
In die Diskussionen um ein offizielles Angebot von Windows für Macs mit Apple-Prozessoren kommt Bewegung. Einem Bericht des Fachmagazins XDA-Developers zufolge scheitert die Bereitstellung in erster Linie dran, dass Microsoft und der Prozessorhersteller Qualcomm einen Exklusivvertrag für die Bereitstellung von Windows für ARM-Prozessoren haben.
Die Kooperation wurde offenbar im Vorfeld der Ankündigung von Windows für ARM-Prozessoren durch Microsoft und Qualcomm im Jahr 2016 geschlossen. Wenngleich Microsoft über dieses Thema stets geschwiegen hat, sei die Vereinbarung mit Qualcomm der entscheidende Grund dafür, dass es die ARM-Version von Windows bislang stets als sogenannte OEM-Version in Verbindung mit der auf den Quantum-Prozessoren basierenden Hardware gab.
Der Exklusivvertrag zwischen Microsoft und Qualcomm soll nun allerdings in Kürze auslaufen. Damit wäre dann der Weg für eine Lizenzierung durch andere Hersteller frei. Dementsprechend könnte auch Apple die nötigen Schritte einleiten, um die Verwendung von Windows auf M1-Rechnern auf vergleichbare Art und Weise, wie sich dies auf Intel-Macs mithilfe von Boot Camp bewerkstelligen lässt, zu ermöglichen.