Versteckte Details in iTunes 12.1:
Werden E-Books künftig wieder über iTunes verwaltet?
Drei versteckte Änderungen in der am Freitag veröffentlichten iTunes-Version 12.1 laden zu Spekulationen ein. Neben allseits bekannten Medienarten wie Musik, Film oder auch Hörbuch kann man in iTunes abgelegten Dateien nun auch eine neue Kategorie namens „Buch“ zuweisen. Darüber hinaus verstecken sich für gewöhnliche Nutzer nicht sichtbar neue Wiedergabelisten namens „Bücher“ und „PDFs“ in der Bibliotheksdatei von iTunes.
Entdeckt wurden diese Details vom Programmierer Doug Adams und dem Macworld-Autor Kirk McElhearn. Letzter spekuliert nun darüber, ob Apple die Verwaltung von E-Books möglicherweise wieder in iTunes integrieren will.
Wir erinnern uns: Zu Beginn fand sich Apples E-Book-Angebot wie Musik, Hörbücher oder auch Filme komplett in iTunes integriert. Apple brachte den iBooks Store (damals noch iBookstore) im Jahr 2011 mit iTunes 10.3 auf den Desktop, zuvor stand dieses Angebot nur über iOS-Geräte zur Verfügung. Mit OS X Mavericks wurde iBooks inklusive iBooks Store im Jahr 2013 dann als separate Mac-Anwendung ausgegliedert.
Nun scheint es zumindest möglich, dass Apple hier einen Rückzieher macht. Ohnehin fragen sich viele Anwender, warum gerade der iBookstore aus iTunes ausgegliedert wurde, wo doch sonst von Musik über Filme und TV-Serien bis hin zu iTunes U und Podcasts alles über iTuner erreichbar ist und zudem die Synchronisierungseinstellungen auch für Bücher und PDFs weiterhin in iTunes selbst vorgenommen werden.
(Bild: Kirk McElhearn)
Das neue Genre „Buch“ findet sich im Info-Fenster der iTunes-Mediathek sobald mehrere Dateien gleichzeitig ausgewählt sind. McElhearn hat bei seinen Experimenten darüber hinaus festgestellt, dass iTunes 12.1 bereits über eine funktionierende Bücherliste verfügt, also mit diesen neuen Genres auch entsprechend sinnvoll umgehen kann. Fragt sich nur, ob Apple den Hebel zur Freigabe dieser Funktion tatsächlich noch komplett umlegt, oder es andere Gründe diese versteckten Neuerungen gibt. Wir würden uns gegen die Rückkehr zu einer zentralen Medienverwaltung in iTunes jedenfalls nicht wehren.