Der Wahl-O-Mat startet Montag
Wen wählen? WahlSwiper stellt 36 Fragen aus 10 Themenfeldern
Heute in einem Monat, also am 14. Mai, stehen in Bremen wieder die Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft an. Diese werden in diesem Jahr nicht nur vom Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung begleitet, sondern auch vom WahlSwiper, der von Politikwissenschaftlern der Universität Freiburg entwickelt wurde.
Der Wahl-O-Mat startet Montag
Während sich der bekannte Wahl-O-Mat zur Wahl der Bremischen Bürgerschaft erst ab dem 17. April nutzen lassen wird, steht der WahlSwiper in seiner angepassten Version bereits jetzt zum Durchspielen bereit. Wie immer richtet sich die digitale Entscheidungshilfe dabei nicht nur an vor Ort Wahlberechtigte, sondern an alle politikinteressierten, die sich gerne auch ein Bild über die Lokalpolitik anderer Bundesländer machen.
Der WahlSwiper lässt sich sowohl im Netz als auch über die offizielle App des durchführen und stellt Besuchern 36 Fragen aus 10 Themenfeldern, die mit einem zustimmenden „Ja“ oder einem ablehnenden „Nein“ beantwortet werden wollen. Wie beim Wahl-O-Maten lassen sich die Fragen dabei auch doppelt gewichten oder überspringen.
30. Einsatz für den WahlSwiper
Die Fragen des WahlSwipers werden von erklärenden Hintergrundtexten flankiert, die dabei helfen das Thema zu erläutern. Wurden die 36 Entscheidungen getroffen, die sich immer auch hervorragend als Diskussionsgrundlage für gemütliche Kneipen-Abende eignen, ermittelt der WahlSwiper die Nähe zum Parteiprogramm der zur Wahl stehenden Parteien.
Der WahlSwiper selbst wird seit der Bundestagswahl 2017 angeboten und kommt nicht nur in Deutschland zum Einsatz, sondern auch in Finnland, Frankreich, Österreich und Schweden. Das Projekt wird quelloffen entwickelt und kann als Open-Source-Projekt auf der Code-Plattform GitHub in Augenschein genommen werden.
Die Auswertung erfolgt über einen mathematischen Abgleich mit den Antworten der Parteien zu den 36 gestellten Fragen. Die Anwender sehen dann, zu wie viel Prozent sich ihre Antworten jeweils mit denen der Parteien decken. Zudem können sie noch weiter in die Tiefe gehen und nachvollziehen, wie die Fragen jeweils von den Parteien inhaltlich begründet werden. Die anonymisierten Daten nutzen die Wissenschaftler indes auch für weitere Forschungen, etwa welche Parteien sich besonders ähnlich sind oder wie die Zustimmung zu einzelnen Themen ist.