Telekom, o2 und Vodafone auf den hinteren Plätzen
Warentest prüft Router: FRITZ!Box klar vor Provider-Geräten
Die Stiftung Warentest hat sich in der aktuellen Ausgabe ihres Print-Magazins „test“ (5/2017) den am Markt erhältlichen DSl- und Kabel-Routern gewidmet und geht damit noch mal auf die seit dem 1. August 2016 bestehende Routerfreiheit ein. Der Router-Test berücksichtigt zwölf WLan-Router, davon zehn mit VDSL-Modem und zwei mit Kabelmodem.
Starker Kontrast: Testauszug FRITZ!Box vs. Telekom Speedport
Interessant: Vor allem die Provider-Geräte kassieren vorwiegend schlechten Noten. Einzig der von 1&1 ausgegebene „Homeserver Speed“ (eine Fritz!Box 7560 unter anderem Namen) und der im September gestartete „Speedport Smart“ der Deutschen Telekom werden von den Testern mit einem „Gut“ ausgezeichnet.
Viele Kunden bekommen einen Router von ihrem Internetanbieter gestellt. Wir haben vier solcher „Providergeräte“ getestet. Gut schneidet nur der 1&1 Homeserver Speed ab – er ist baugleich mit der im Handel erhältlichen Fritz!Box 7560. Die Homebox 2 von o2 und die beiden Vodafone-Modelle landen auf den hinteren Tabellenplätzen. Zum Surfen im Netz reichen sie zwar, wer aber ein Multitalent statt nur ein Brot-und-Butter-Gerät sucht, für den lohnt sich der Kauf eines eigenen Routers.
Nach der Gewichtung aller berücksichtigen Kriterien (Datenübertragung: 20%, Sicherheit: 10%, Telefonie: 10%, Handhabung: 30%, Vielseitigkeit: 15% und Stromverbrauch: 15%) gibt die „test“-Redaktion ihre Kaufempfehlungen für die FRITZ!Box-Modelle der Berliner Netzwerkausstatter von AVM ab.
Unter den Routern für DSL-Kunden landet die Mitte August vorgestellte FRITZ!Box 7580 (Note: Gut 1,6) auf dem ersten Platz, Kabel-Kunden sollten zur Fritz!Box 6490 Cable (Note: Gut 1,8) greifen. Die Angebote der Netzbetreiber landen fast durch die Bank auf den hinteren Plätzen. Während die Telekom mit ihrem Speedport W 922V noch eine Bewertung von 2,6 mitnehmen kann, kratzen Vodafones Easybox 804 (Note: Befriedigend 2,8) und die o2 Homebox 6641 (Note: Befriedigend 2,9) schon fast an der Bewertungsgrenze zu „ausreichend“.