Monatlich 5 Euro mehr
Vodafone mit Preiserhöhung für Festnetz-Bestandskunden
Internet- und Festnetzkunden von Vodafone müssen sich auf eine für sie überraschende Preiserhöhung gefasst machen. Der Anbieter erhöht den Preis für ältere Verträge wie den „Giga Cable Max“ um fünf Euro.
Betroffene Vodafone-Kunden erhalten dieser Tage eine entsprechende E-Mail, in der Preiserhöhung mit der aktuellen Kostenentwicklung begründet wird. Die Erhöhung der Energiepreise stelle den Betrieb der hauseigenen Netze vor große Herausforderungen und müsse die Preise daher anpassen. Man wolle die Auswirkungen auf die Kunden allerdings so gering wie möglich halten.
Wer für seinen Internetanschluss bei Vodafone bislang 39,98 Euro bezahlt hat, wird vom 1. Mai 2023 an mit 44,98 Euro zur Kasse gebeten. Die Preiserhöhung wird automatisch umgesetzt, als Kunde hat man allerdings über eine Frist von drei Monaten nach Erhalt des Schreibens hinweg die Möglichkeit, das Vertragsverhältnis fristlos zu kündigen. Kündigungen gelten frühestens mit Wirkung zum Ablauf des 30. April, also dem letzten Tag, an dem die alten Vertragskonditionen noch gelten.
„Dauerhaft günstig“ kostet jetzt 5 Euro mehr
Vodafone hatte lange Zeit damit geworben, seine Internet- und Festnetzprodukte dauerhaft zu den beim Abschluss festgelegten Preisen anzubieten. Wie sich nun zeigt, schützt diese Floskel vor derartigen Preiserhöhungen nicht, sondern ist eher als „Absichtserklärung“ auszulegen.
Von den aktuellen Preiserhöhungen sind alle alten DSL- und Kabelverträge betroffen, die vor der am 15. November 2022 erfolgten letzten Tarifumstellung bei Vodafone abgeschlossen wurden. Vodafone hat seine Festnetztarife Ende vergangenen Jahres neu geordnet und damit verbunden auch gleich die jetzt für Bestandskunden erfolgte Preiserhöhung vorweggenommen. Zusammen mit der Umbenennung in „GigaZuhause“ gab es hier zwar auch zusätzliches Datenvolumen für die einzelnen Tarifstufen, zugleich wurden die Tarife bis 500 Mbit/s jedoch auch um 5 Euro pro Monat teurer.