Auf der Suche nach guten Seriennummern
Video-Demo zeigt: iCloud-Aktivierungssperre ließ sich umgehen
Ein seit Juni im Web verfügbares YouTube-Video könnte möglicherweise Aufschluss darüber geben, warum Apple sein Online-Portal zur Prüfung der iOS-Aktivierungssperre aus dem Netz genommen hat – ifun.de berichtete.
So scheint die von Apple angebotene Webseite nicht nur von Nutzern besucht worden zu sein, die vor dem Kauf gebrauchter iPhones und iPads sicherstellen wollten, kein gestohlenes oder gesperrtes Gerät angedreht zu bekommen, sondern leistet offenbar auch in zwielichtigen Kreisen gute Dienste.
Nach Eingabe der Seriennummer ließ sich Apples Datenbank darüber abfragen, ob das zugehörige Gerät noch mit einer Apple-ID verbunden oder womöglich sogar darüber gesperrt wurde.
Eine Funktion, die von Wiederverkäufern missbraucht werden konnte, um saubere Seriennummern zu ermitteln. Die schlechten Seriennummern gestohlener bzw. gesperrter Geräte konnten so leicht verändert, kurz überprüft und anschließend durch das direkte beschreiben der aufgelöteten Geräte-Chips neu vergeben werden.
Neue Geräte mit bereits verknüpften iCloud-Konten
Aktuell ist unklar, wie weit verbreitet die im Video demonstrierte Prozedur auf dem Schwarzmarkt ist und ob Apples Entscheidung, das Online-Portal zur Prüfung der iOS-Aktivierungssperre aus dem Netz zu nehmen, wirklich mit dem gezeigten Hack in Verbindung steht.
Das Video würde jedoch erklären, warum Käufer neuer iOS-Geräte immer mal wieder darüber berichteten, dass ihre Modelle bereits mit Ihnen unbekannten iCloud-Konten verbunden zu sein schienen.
Apple selbst scheint die mit einer iCloud-Sperre versehenden Geräte in freier Wildbahn offenbar ausschließlich über ihre Seriennummer zu identifizieren, die sich – das eingebettete Video zeigt es – mit entsprechendem Aufwand durchaus manipulieren lässt.