USB-C erklärt – Belkin stellt neue Adapter vor
Apple hat mit der Wahl von USB-C als als Standardanschluss für das neue MacBook überrascht und zugleich für Erklärungsbedarf gesorgt. Der Anschlusstyp wurde zwar bereits Ende 2013 vorgestellt, war für Endnutzer bislang jedoch kaum relevant.
Grundsätzlich wichtig ist es zu wissen, dass das „C“ bei USB-C für die Steckerform bzw. den Anschlusstyp steht. Dieser muss nicht zwangsläufig mit USB 3.1 verwendet werden, sondern kann zumindest von den Spezifikationen her auch auf USB 2.0 aufsetzen. Apple spricht daher in der technischen Beschreibung des neuen MacBook korrekt auch von einem USB-C-Anschluss, der USB 3.1 mit bis zu 5 Gbit/s unterstützt.
Beim Design der neuen Anschlusstechnik standen die Forderungen der Hersteller nach kompakter Bauweise aber vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im Mittelpunkt. So erlaubt USB-C nicht nur die Übertragung von Ladestrom, sondern auch den schnellen Datenaustausch inklusive dem Anschluss von Bildschirmen. Mit Blick auf das MacBook ist hier erwähnenswert, dass sich parallel zur Retina-Auflösung auf dem integrierten Bildschirm (2304 x 1440 Pixel) darüber auch ein externes Display mit 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) betreiben lässt. Für den Komfort für Endnutzer ist relevant, dass man die USB-C-Stecker beidseitig, also auch über Kopf einstecken kann.
USB-C dürfte nicht nur aufgrund Apple-Neuvorstellung schnell an Marktanteilen gewinnen. Auch Google ist seit gestern mit einem neuen Notebook mit dieser Anschlusstechnik auf dem Markt. Das neue Chromebook Pixel ist laut Google nur ein erster Schritt, schon bald sollen weitere Chromebooks und auch Android-Geräte mit USB-C-Anschlüssen folgen.
Der damit einhergehende Ausblick auf gesteigerten Bedarf an Adaptern ruft auch erste Zubehörhersteller auf den Plan. Belkin hat insgesamt acht verschiedene USB-C-Adapter zu Preisen zwischen 20 und 30 Dollar vorgestellt, die für Abwärtskompatibilität zu älteren USB-Geräten sorgen sollen. Bleibt zu hoffen, dass es bald auch preislich attraktivere Alternativen zu den von Apple für jeweils 89 Euro angebotenen MacBook-Display-Adaptern gibt.