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UniFi UPS: Ubiquiti kündigt eigene Notstromlösungen an

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Wir können Ubiquiti zwar weiterhin als Netzwerkspezialisten bezeichnen, das Unternehmen positioniert sich jedoch zunehmend breiter. Nach Neuvorstellungen in den Bereichen Audio, Videoüberwachung und Speicherlösungen will der Anbieter nun einen Markt erschließen, der derzeit von Unternehmen wie APC, Eaton oder CyberPower dominiert wird.

Unter dem Namen UniFi UPS will Ubiquiti künftig eigene Geräte zur unterbrechungsfreien Stromversorgung anbieten, die sich nahtlos in das bestehende UniFi-System integrieren lassen. Ziel ist es, die Stromversorgung kritischer Infrastruktur auch bei Ausfällen sicherzustellen, während die Verwaltung der Notstromgeräte über die bekannte UniFi-Oberfläche läuft.

Ubiquiti Unifi Usv

Zwei Modelle zum Start

Zum Start umfasst das Angebot nach Angaben des Herstellers zwei Varianten: Das Modell UPS-2U für den Rack-Einbau und das kompaktere Gerät UniFi UPS Tower, welches bereits zum Preis von 172,55 Euro im europäischen Onlineshop von Ubiquiti gelistet ist.

Die größere UPS-2U ist Ubiquiti zufolge für professionelle Umgebungen und die Verwendung in Netzwerk-Racks ausgelegt. Das Gerät bietet acht geschützte Steckdosen, eine Kapazität von 1,44 Kilovoltampere sowie einen austauschbaren Akku mit 216 Wattstunden Kapazität. Das System soll zugleich Schutz vor Überspannung bieten und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sicherstellen.

Die Tower-Variante ist für kleinere Installationen, etwa in Büros, vorgesehen. Das Gerät fällt zwar kompakter aus, verzichtet jedoch nicht auf die Kernfunktionen des größeren Modells. Dazu zählen neben der Möglichkeit zur kurzzeitigen Energieversorgung bei Stromausfall auch der Schutz vor Spannungsspitzen.

Verwaltung über das UniFi-Netzwerk

Beide Systeme lassen sich über die Netzwerk-Management-App von UniFi einbinden und überwachen. Nutzer haben darüber Zugriff auf Statusanzeigen und Steuerungsfunktionen. Außerdem soll eine automatische Abschaltung unterstützter Speichersysteme wie der UniFi-Modelle UNAS und UNVR möglich sein. Die Anbindung externer Systeme läuft laut Ubiquiti über das Netzwerkprotokoll NUT.


13. Okt. 2025 um 10:07 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Enterprise Serie ist auch angekündigt mit Lithium-ion Akkus.

    • Nur ein Hinweis. ich will keine grundsätzliche Diskussion losbrechen. Jeder entscheidet selber.

      Ich würde nur Blei-Akkus nehmen. Die können nicht „hochgehen“. Halten dafür evtl nicht so lange. Sicherheit ist mir wichtiger. Ersatzbatterie bei APC kostentechnisch im Rahmen.

  • Wie weiß der pc dann, dass er runterfahren soll? Braucht man da extra Software, oder bekommt Windows von der UPS nen steuerbefehl?

    • Ist eine UPS nicht dafür da, dass der weiter laufen kann?

      • Nicht unbedingt, dafür gibt es Notstromgeräte. Das UPS soll in erster Linie dafür sorgen, dass alle Geräte sauber herunterfahren können. Aber klar, entsprechend konfiguriert kann man damit auch einen kurzzeitigen Stromausfall überbrücken.

      • Nein, eine USV/UPS ist dazu da eine kurzen Stromausfall zu überbrücken und bei längeren Ausfall die System kontrolliert runter zu fahren oder die Zeit zu überbrücken, bis eine NEA angelaufen und synchronisoert ist.

        NEA’s ( Netz-Ersatz-Analage = Stromgerneratoren ) sind zuständig um längere Stromausfälle zu überbrücken.

    • Auf der USV den NUT Server aktivieren.
      Auf Windows einen NUT Client installieren.
      Den Client so konfigurieren dass er den Shutdown einleitet.
      Den Windows PC im BIOS so konfigurieren dass nachdem wieder Strom da ist automatisch gestartet wird

  • Die UniFi UPS besitzen einen NUT Server, damit kann man auch Geräte von Drittherstellern steuern.

  • Ist das eigentlich wirklich ein Use Case. Kann mich im den letzten 4 Jahren an 2 Stromausfälle erinnern. Was hab ich dann von nem laufenden Server wenn der Router tot ist?

    • Wenn alle Geräte am gleichen Platz stehen geht’s natürlich. Sehr speziell.

    • Naja, dem server ist es definitiv lieber wenn man ihn geordnet runterfährt, (schreibvorgänge noch beenden) statt ihm einfach den strom abzudrehen.
      Du legst dich doch zum schlafen auch lieber erst ins bett als einfach beim laufen wegzunicken

    • Es geht bei diesen USVs nur darum kurze Unterbrechungen oder Stromschwankungen zu überbrücken und bei längeren Ausfällen die Geräte die etwas speichern sicher herunterzufahren

    • Z.B. Bauarbeiten mit Bagger…kann schnell mal was passieren. Und dann dauert es. Da ist es sinnvoll, wenn die USV die Geräte sauber runterfährt.
      Die meisten Stromausfälle liegen deutlich unter 2 Minuten, da reicht die Überbrückung,

    • Bei mir wurde mal wegen eines technischen Defekts an einem Eierkocher der Fehlerstrom-Schutzschalter meiner Wohnung ausgelöst.

      Für Geräte, die keinen Akku haben und Daten auf eine Festplatte oder SSD schreiben (NAS, Mac Studio) kann es zum Verlust oder zur Zerstörung von Daten führen, wenn sie einfach den Strom abgeschaltet bekommen.

      Da alle wichtigen Geräte an einer USV angeschlossen sind, hatte ich genügend Zeit, den Eierkocher vom Netz zu ziehen und den Schutzschalter wieder einzuschalten.

    • Danke für die Erklärungen. Die Sache mit dem kontrollierten Herunterfahren ist mir natürlich bekannt. Mein NAS ist öfter mal spontan ohne Strom gewesen, weil Mitbewohner hier schonmal schnell dabei sind Steckdosen bedarfsweise „freizumachen“. Gottseidank nie ohne ernste Konsequenzen.

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