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Kontroverse mit dem FBI Anlass

Trump poltert gegen Apple: „Entsperrt die iPhones von kriminellen Elementen“

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79 Kommentare 79

Es war nur eine Frage der Zeit, bis Donald Trump in der aktuellen Kontroverse zwischen Apple und dem FBI das Wort ergreift. Jetzt lässt sich der US-Präsident auf Twitter dazu lautstark vernehmen. Apple müsse sich schleunigst an die Arbeit machen, um seinem Land zu helfen und Amerika wieder großartig zu machen.

Trump unterstellt Apple dabei ähnlich wie zuvor schon sein Rechtsberater William Barr zwischen den Zeilen, dass sich das Unternehmen zum Handlanger von Kriminellen macht. Apple weigere sich, „von Mördern, Drogenhändlern und anderen gewalttätigen kriminellen Elementen“ genutzte iPhones zu entsperren, während seine Regierung das Unternehmen in Handelsfragen und unzähligen weiteren Angelegenheiten ständig unterstütze.

Trump spielt damit auf die Vereinbarungen mit Apple an, das iPhone und andere Produkte des Unternehmens bei den von den USA gegen China verhängten Strafzöllen außen vor zu lassen. Eine Entscheidung, die Apple im Wesentlichen wohl auch Tim Cooks Umwerben des US-Präsidenten zu verdanken hat, so hat der Apple-Chef Trump Ende November bei einem Wahlkampfauftritt in einer texanischen Apple-Produktionsstätte unterstützt.

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15. Jan 2020 um 12:04 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Toll, dann erfahren wir endlich was Trump so auf seinem Telefon hat

  • Wenn Trump ein iPhone nutzen würde, würde ich jetzt einfach mal alle Daten von Trump online stellen ;-)

  • Lustiger Kerl. Wäre Apple nicht Proaktiv bei Xi schleimen gegangen, hätte es Apple genauso hart getroffen, wie den Rest des Sektors, und das einzig und allein wegen The Donald. :D

  • Das hat man (Tim Cook) davon, wenn man sich Trump in die Fabrik einlädt und wegen Handelszöllen Trump in den Hintern kriecht. Steve Jobs hätte das niemals getan.

    • Was hat Cook nun davon? Einen Tweet? Nicht wirklich tragisch.

      Und zu Steve, ich bin mir nicht so sicher, dass er es nicht getan hätte. Dazu ist Cook schon immer mehr Geschäftsmann gewesen, nicht ohne Grund wurde Apple erst durch Cook zum wertvollsten Unternehmen der Welt.

      • Naja, bei den Preisen für die ganzen Apple Geräte war das ja nicht sonderlich schwer.

      • @Bayraktar – man braucht aber immer doch uns „Doofe“, die die Preise bereitwillig bezahlen xD

      • Die Preise sind doch nicht relevant, es muss den Kunden den Wert bringen denn sie persönlich erwarten. Alles andere ist doch vollkommen egal!

      • @DaniPe: Und dieser „Wert“ wäre jetzt genau welcher? O.o

      • @Peter Du bist doch auch hier.

      • Die Geräte werden für Apple immer unwichtiger – mit Services verdienen die mittlerweile viel zu einfach viel zu viel Geld!

      • Naja, es war doch klar, wenn Apple vom bitte die Zölle zu senken, Das Trump bei der erstbesten Gelegenheit Apple das vorhalten wird und eine Gegenleistung fordert. Ich erinnere mich an mindestens zwei Podcast, wo die Moderatoren genau so eine ähnliche Situation prophezeit haben. Und ich bin mir 100-prozentig sicher, dass die Jobs Trump nicht in die Fabrik eingeladen hätte im Leben nicht. Er hätte er sich in den Arsch gebissen.

    • Politik ist ein Parkett auf dem du nie tanzen solltest.
      Da gibt es keine persönlichen Verbindlichkeiten.
      Man muss sich Trump so warm halten wie nötig und so fern wie möglich. Immerhin ist er der Präsident.
      Wenn er es nicht mehr ist, kann man ihn ignorieren

  • Nächste Forderung: alle Safehersteller müssen Generalcode /-Schlüssel für alle Safes haben und auf Anforderung an Behörden übergeben.

  • Ich gehe davon aus, dass man für das FBI schneller zur Tenoristengruppe gehört als einem lieb ist.
    Aus dem Grund wird es für Apple keine allgemeingültige Regelung geben.
    In eindeutigen Fälle wird Apple schon kooperativ sein, zumindest hinter den Kulissen.

    • Das glaube ich auch.
      Die USA sieht ja jeden als Terroristen an, der nicht blond und blauäugig ist.

      Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass FBI, CIA, NSA und der ganze Rest wirklich keinen Zugriff auf die Handys haben? Nachdem was Snowden preisgegeben hat, wirkt das alles irgendwie unglaubwürdig.

      • Was für ein unsinniger Kommentar! Oder kommt jetzt wieder….war natürlich ironisch gemeint und überspitzt formuliert….wenn ja, dann einfach mal verkneifen. Was ist mit dem BND und der Auslandsüberwachung???

  • Es geht schlicht nicht. Die erforderlichen Daten sind lokal gespeichert. Er unterstellt, sie weigerten (refuse) sich. Das Zeug, auf das in der ihrer Cloud Zugang haben rücken sie ja immer raus.

  • Meine Message dazu: Twitter…sperrt endlich Accounts durchgeknallter Politiker :-) !!!

  • Mit den chinesischen Machthabern ist Apple deutlich kooperativer.

  • Ach waren das noch Zeiten als Ermittler noch Ermittlungsarbeit leisten mussten- wäre natürlich einfach alles schön präsentiert zu bekommen…naja zum Glück macht TimApple nicht alles was RonaldMCDonald so möchte…hoffen wir mal :-)

    • Ach, das waren noch Zeiten, als keine DNA und Fingerabdrücke abgeglichen werden konnten, die Polizei mit Ross und Wagen unterwegs war und …

      Es ist schon gut, wenn Verbrechen und andere Delikte schnell und gezielt aufgeklärt werden. Und wenn die Ermittlungen kaum Arbeit machen, finde ich das auch gut.

      Aber wenn mit den Daten ein Generalverdacht aufkommt, jeder verdächtig ist und letztendlich seine Unschuld beweisen soll, dann ist das Missbrauch.

  • Tja, das ist das Problem mit Leuten, dessen Politik auf Erpressung beruht. „Noch bin ich nicht gegen Dich, also sei Du besser für mich, sonst…“.

  • Wie wäre es einfach mal mit klassischer und akribischer Ermittlungsarbeit anstatt ständig rumzuheulen?

  • Dem Grunde nach hat Trump zumindest mit der Forderung recht, dass auch für Apple Produkte die Möglichkeit gegeben sein muss, dass staatliche Stellen zum Zweck der Strafverfolgung darauf zu greifen können müssen. Rechtsfreie Räume hat es nicht zu geben. Alles andere, insbesondere die Frage, wie unberechtigte Zugriffe verhindert werden, sind Detailfragen. Gleiches gilt auch bei verschlüsselter Kommunikation, auch hier muss es in bestimmten Fällen die Möglichkeit geben „mitzuhören“.

    • Definiere mal „rechtsfreie Räume“ in diesem Kontext!

    • Nein, einfach nein.
      Wer entscheidet über gut und böse? Sobald eine Möglichkeit existiert wird sie von beiden Seiten genutzt.

    • Ich verstehe den Hintergrund Deines Kommentars, ABER es geht technisch schlicht weg nicht auf dem lokalen iPhone da Apple an dieser Stelle alles richtig gemacht hat. Es gibt keinen „General“ Schlüssel und das ist auch gut so, denn wenn ja wäre gerade auch hier im Forum das Gejammere über die Apple Qualität groß. Man kann schlecht beim Verkauf zwischen Kriminellen und Guten unterscheiden – leider ;-)

      • Ja und mir nichts dir nichts würde so ein super geheimer Generalschlüssel entdeckt und gehandelt werden und dann letztlich braucht das iPhone gar nichts mehr verschlüsseln weil jeder dann sich ein Tool laden kann um direkt auf das iPhone und dessen Daten zuzugreifen.

    • Wenn Verschlüsselung verboten wird (was Politiker überall immer wieder fordern) dann gibt es auch kein Online Banking mehr, keine vernetzten Firmen etc.

  • Georg Orwell 1984 lässt grüssen. Nun sollten es die letzten Menschen begreifen, was Georg Orwell prophezeite und immer realer angewendet wird. China wendet Georg Orwell 1984 im modernen technischen Kleid schon perfekt an, die USA möchte ebenso diese Totalüberwachung durchsetzen und in Europa scheint sich der Trend dieser Überwachung auch immer mehr durchsetzen zu wollen.

  • Den Justizminister der USA, William Barr, als Trumps Rechtsberater zu bezeichnen, ist zwar ein redaktioneller Fehler…aber wo einer, der mich zum Schmunzeln bringt.

  • Bezüglich der Sicherheit der Daten:

    https://www.apple.com/de/business/docs/site/iOS_Security_Guide.pdf

    (kurz & grob zusammengefasst: nur iMessage & iCloud-Schlüsselbund sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt, WENN man Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert hat. Für diese Authentifizierung braucht man aber nicht mind. zwei halbwegs aktuelle Apple-Geräte (einer reicht!), denn die Abfrage erfolgt auch, wenn nur ein Gerät registriert ist, auf dem gleichen Gerät – dadurch ist zwar das Passwort nicht sicherer, aber die Daten sind dann sicherer)

    • Addendum:

      Aus Interesse wegen der Behauptung, Fotos seien angeblich Ende-zu-Ende-verschlüsselt, habe ich mir das Dokument etwas angeschaut (nicht ausführlich durchgelesen, also evtl. habe ich etwas übersehen). Im Dokument habe ich wie früher keinen Abschnitt gefunden, wo steht, dass dies angeblich Ende-zu-Ende-verschlüsselt sei. Es ist also eine Lüge oder Falschaussage eines Apple-Fanboys. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung würde die Synchronisation zwischen den Geräten erschweren und gerade bei iCloud-Foto-Mediathek zu einem erheblichen Mehrverbrauch in deren „Cloudspeichern“ führen. Bei Apps und Dokumenten wird auch nicht zusätzlich Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Tim meinte in einer Keynote, als Snowden bekannt wurde, dass sie auch für Dokumente und Appdaten eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einführen wollen (war glaube ich die Keynote im Jahre 2013). Aber anscheinend hatten sie doch gewisse Probleme damit und haben dies vermutlich deshalb noch immer nicht eingeführt. Denn für Apple ist ein stärkeres Verschlüsseln finanziell besser, weil sie dann den geheimen Anfragen (NSL) von Dreibuchstabenbehörden dann nicht folgen müssen und sich den Aufwand sparen können, die oder den Teil der Daten bzgl. des Kunden der Behörde zu geben. Laut Dokument sind die Bilder von Homekit-Kameras auch Ende-zu-Ende-verschlüsselt, aber nicht die Fotos vom Fotostreaming und iCloud-Foto-Mediathek.

      Das Gleiche gilt auch für die iCloud-Backups. Die sind leider nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Die dortigen Daten lagern zwar technisch natürlich verschlüsselt, aber da Apple den Schlüssel hat, betrachte ich die Daten dort als unverschlüsselt, was @“Ouzo“ nicht verstehen wollte. Die Betreiber des Blogs hier hatten meine Aussage in einem viel späteren Artikel bestätigt. Einen Link zum Artikel werde ich als Antwort schreiben, da Kommentare mit Links oft automatisch eine Freigabe erfordern (außer Links zum Blog selbst, aber der Domainname ist mit diesem hier nicht identisch):

    • Das Backup sollte man lieber nur lokal mit Passwort (mittels iTunes natürlich) erstellen. Es ist besser als ein iCloud-Backup, weil dort mehr Daten gesichert werden (z.B. Wallet-Einträge, Threema ID mit den bereits empfangenen Nachrichten, WLAN-Passwörter, VPN-Profile und mehr). Das hat auch den Vorteil, wenn nach einem Update oder Upgrade etwas fehlerhaft ist, dann ist es kein Problem das iOS-Gerät zurückzusetzen und das lokale Backup wiederherzustellen. Netter Nebeneffekt ist, dass dann die Daten von iOS Gerät, wenn nicht durch Apps oder Systemservices verbreitet (z.B. können Apps lokale Schlüsselbunde haben, die dann richtig privat sind und keine andere App theoretisch sehen darf) tatsächlich sicher sein darf, wenn man Apples offiziellen Versprechen vertraut (und nach Erfahrung haben sie offizielle Versprechen bisher noch nicht gebrochen).

      Wer keine privaten Fotos von sich selbst auf den iClou-Servern einsehbar von speziellen Mitarbeitern oder Behörden haben möchte, der sollte kein iCloud-Fotostream und iCloud-Foto-Mediathek nutzen. Man kann die Fotos auf den iOS Geräten per normaler Dateistruktur synchronisieren. Da ich die Fotos unter Windows, Linux und macOS verwalten möchte, nutze ich eine OpenSource-Software „digikam“ genannt. Ich nutze dies inzwischen mehrere Jahre und habe keine Probleme damit. Da füsie Fotomediathek sehr groß ist, habe ich dies auf einer externen Festplatte. Leider musst ich es kopieren, da ich als Hauptsystem nun Linux verwende und ich daher Ext4-Dateisysteme verwende, da NTFS von Microsoft propietär ist und der OpenSource-Treiber noch nicht einmal Journaling kann (und langsamer ist). Aber davon abgesehen kann digikam als Win-, macOS- und Linux-Version problemlos darauf zugreifen. Ich muss nur nicht vergessen vor dem Synchronisieren die synchronisierte Fotobibliothek der externen Festplatte vorher anzuschließen. Sonst muss man jedes Mal komplett neu synchronisieren, auch wenn die Fotos sich nicht geändert haben. Aber das ist der einzige Umstand.

      Einstellungen und manche Bereiche von den Dokumenten in Apps lasse ich per iCloud synchronisieren. Bei z.B. Goodreader-App kann man jedoch einstellen, welche dort importierte Daten per iCloud synchronisiert werden dürfen. Man muss aber aufpassen, wie die Apps mit den Daten umgehen. Airmail synchronisiert die Einstellungen für Emailkontos. Synchronisiert wird offenbar auch das Passwort vom Emailkonto. Ich befürchte, dass sie das Passwort nicht mit EndeßzußEndeßVerschlüsselung synchronisieren. Aber evtl. ist dies dich möglich wegen Cloudkit laut Apples Sicherheitsdokument).

  • Der Trump soll sich verpissen , Apple Macht alles richtig , kein Zugang für egal wen !!!

  • Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen, dass Apple die iPhone schlicht und einfach nicht entsperren KANN :D?

    Sie verwenden eine anständige Verschlüsselung und sind damit einfach technisch nicht in der Lage dazu, so ein Gerät zu entsperren….Genau wie niemand anders dazu in der Lage ist (es sei denn man findet halt eine Schwachstelle.
    Das bedeutet einfach, dass Apple seinen Job gut gemacht hat.

    Ich beschwere mich doch auch nicht beim Hersteller meines 1A Sicherheits-Türschlosses, dass ich es nun nicht mit nem Dietrich aufbekommen, weil ich meinen Schlüssel verloren habe -.-

    Und von wegen sie helfen Apple beim Thema Trade…..hehehehe…Genau. Ist klar. Wer nen Handelskrieg vom Zaun bricht und anschließend dafür sorgt, dass einige wenige Unternehmen eine Sonderstellung bekommen, hilft mit Sicherheit nicht

  • „Kriminelles Element“ ist doch Trump selbst doch auch

    Hat er denn ein iPhone?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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