Verarbeitung lässt sich manuell anstoßen
Träger Kinomodus: Wenn sich neue iPhone-Videos unter macOS und Windows nicht importieren lassen
Fraglos handelt es sich bei dem neuen Kinomodus des iPhone 13 um eine Spielerei. Eine Spielerei allerdings, die Apple als so relevant erachtet, dass die Kamera-Applikationen der neuen iPhone-Modelle dafür nun um eine zusätzlichen Betriebsmodus erweitert wurden. Dieser gestattet die Aufnahme von intelligenten Videofilmchen, die neben Bild- und Ton-Informationen auch Details zu den Abständen der Ob- bzw. Subjekte vor der Kameralinse sichern.
Diese machen dann das Anwenden des Porträt-Foto-Effektes in Videoaufnahmen möglich, wie Apple selbst in dem 90 Sekunden langen Demo-Video „Whodunnit“ ganz eindrucksvoll demonstriert hat.
Auswertung läuft im System-Hintergrund
Was auf den ersten Blick ganz leichtfüßig wirkt, fordert den neuen iPhone-Modellen einiges an Rechenleistung ab. Diese werten neue Kinomodus-Clips im Systemhintergrund aus und müssen die mitgeschnittenen Tiefen-Informationen erst gesondert auswerten, ehe diese weiter bearbeitet werden können.
Ein Umstand der im Alltagseinsatz dazu führen kann, dass sich frisch geknipste Kinomodus-Videos weder unter macOS noch unter Windows umgehend vom Gerät importieren lassen. Ist die Verarbeitung der Tiefen-Informationen im Systemhintergrund noch nicht abgeschlossen, tauchen neue Kinomodus-Videos in den Apple-Anwendungen „Digitale Bilder“ und „Fotos.app“ oder auf Windows-Maschinen schlicht nicht auf.
Bearbeitung lässt sich manuell anstoßen
Darauf hat Apple am vergangenen Freitag gesondert hingewiesen und ruft Nutzer dazu auf, den Vorgang im Zweifelsfall händisch anzustoßen. Dazu muss das verbundene iPhone wieder vom Mac bzw. vom Windows-Rechner getrennt und die darauf installierte Foto-Applikation aufgerufen werden.
Hier wartet im Kinomodus-Album ein neuer Schalter, der die Verarbeitung noch nicht ausgewerteter Kinomodus-Videos manuell anstößt. Anwender, die iCloud Fotos nutzen können alternativ darauf warten, bis die neuen Videos automatisch in der eigenen Foto-Mediathek auftauchen.