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Kritik an DMA-Umsetzung

Threema: Apple fördert Überwachungskapitalismus

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Die in der Schweiz ansässigen Anbieter des verschlüsselten Kurznachrichten-Messengers Threema haben sich aus Anlass des heute in Kraft getretenen Gesetzes über digitale Märkte zu Wort gemeldet und kritisieren Apples Implementierung der neuen europäischen Vorgaben.

Blog App Store Monopoly

Den gesetzlichen Anforderungen zum Trotz hätte sich Apple dafür entschieden, ein System zu implementieren, das sowohl für Entwickler als auch für Nutzer eher nachteilig ausfallen würde.

Apples Sicherheitsargumentation hinkt

Threema begründet diese Einschätzung unter anderem mit Apples Einführung neuer Gebühren für alternative App-Marktplätze. Apple versuche, das bestehende Monopol bei der Bereitstellung von iOS-Applikationen aufrechtzuerhalten und beruft sich dabei unter anderem auf einer Sicherheitsargumentation, die man bei Threema absolut nicht nachvollziehen kann, im Gegenteil:

Wer Threema für Android im Threema Shop herunterlädt, braucht höchstens uns, dem Dienstbetreiber, ein gewisses Mass an Vertrauen entgegenzubringen, keinem Dritten. Die heruntergeladene App ist von uns signiert, und dadurch lässt sich zweifelsfrei verifizieren, dass sie von niemandem manipuliert wurde und sich wie vorgesehen verhält.

Wer hingegen eine iOS-App aus dem App Store herunterlädt, erhält eine Datei, die von Apple signiert ist. iOS-Entwickler haben nicht die Möglichkeit, ihre Apps selbst zu signieren. Daher lässt sich auch nicht ausschliessen, dass Apple z.B. in bestimmten Ländern gewisse Apps auf Anordnung der jeweiligen Regierung modifiziert oder anderweitig Anpassungen vornimmt, nachdem Entwickler ihre Apps eingereicht haben.

Apple fördert Überwachungskapitalismus

Zudem würde die ungleiche Art und Weise, mit der Apple Umsatzbeteiligungen nur bei Teilen der im App Store aktiven Entwickler einfordert, Anwendungen bevorzugen und fördern, deren Geschäftsmodell auf dem so genannten Überwachungskapitalismus basiert. Also Apps, die sich vorwiegend über den Verkauf von Reklame und das Tracking von Anwendern monetarisieren.

Bekanntlich werden nur solche Applikationen von Apple zur Kasse gebeten, die digitale Güter im App Store verkaufen, alle anderen müssen keine Umsatzbeteiligungen an Apple abdrücken:

Doch das Problem liegt nicht einfach darin, dass Apple bei jedem Verkauf einer Drittanbieter-App 30% kassiert und sich so eine goldene Nase auf dem Buckel anderer verdient, ohne dass Entwickler überhaupt eine andere Wahl haben, als ihre App auf dem App Store anzubieten.

Das tieferliegende Problem besteht darin, dass Apple Rahmenbedingungen schafft, welche den Überwachungskapitalismus fördern. Denn Entwickler, die ihre Apps über die Monetarisierung von Nutzerdaten finanzieren, haben keinerlei Gebühren oder Kommissionen zu entrichten. Meta kann z.B. WhatsApp im App Store einstellen, ohne einen Cent zu bezahlen, während Dienste, denen ein datenschutzfreundliches Geschäftsmodell zugrunde liegt, gehörig zur Kasse gebeten werden.

Zwei von mehreren Punkten, die Threema in dem heute veröffentlichten Blogeintrag „Stopp dem ‚App Store‘-Monopol“ macht. Die Macher des Messengers fordern Apple ihrerseits dazu auf, Entwicklern endlich zu ermöglichen, ihre eigenen Apps so zu vertreiben, wie diese es selbst für angemessen erachten.

Bislang hat Apples Implementierung der neuen EU-Vorgaben fast ausschließlich für negatives Feedback aus der Entwickler-Community gesorgt.

07. Mrz 2024 um 12:42 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • securityistwichtig

    Ich traue Apple mehr als euch. Siehe Opera, die wurden von einem Chinesischen Unternehmen gekauft. Den kann man auf jeden Fall nicht mehr trauen

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    • Es geht ja nicht darum wer wem vertraut, sondern dass man sich aussuchen können soll wem man vertraut. ;-)

      • Doch genau darum geht es um Vertrauen!

        Endkunden vertrauen Apple viel mehr als den meisten Entwicklern.
        Auch wenn die Entwickler die meideten Foren in ihrer Hand haben.
        Er werde es nicht schaffen die Loyalidät der Endkunden zu erschüttern.

        Warum macht ihr den nicht mal Vorschläge was Ihr an Apple bezahlen wollt.

        Der Verweis auf Android ist nicht korrekt.
        Google verkauft eine Menge Daten der Kunden und refinanziert sich damit über Werbung.

        Apple Kunden wollen das nicht. Versteht das endlich!

      • securityistwichtig

        Vollkommen richtig, was Micky da sagt. Threema sitzt in der Schweiz! Und es gibt noch nicht mal Namen im Impressum noch vom Datenschutzbeauftragten. Ganz ehrlich, wer dieser Firma traut, ist doch selber schuld. Apple als Aktien geführtes Unternehmen hat die Verantwortung das sauber zu führen, sonst haben die ein Problem. Natürlich kann der Staat auf die Firmen druck ausüben, aber dieses Problem haben alle anderen Firmen auch, egal wo auf der Welt!

      • @micky

        Sowas kann doch eigentlich nur ein Toll schreiben?

        Merkst du eigentlich selbst wie bescheuert das Argument ist.
        (ist das überhaupt ein Argument)

        für Doofe: Keule wenn du dem Entwickler nicht traust, würde ich die Software nicht einsetzen.. Apple kann im Zweifelsfall auch nichts heilen!

      • Naja, ein Grund warum Leute Apple mehr vertrauen als anderen, ist das Marketingbudget von mehreren hundert Millionen Dollar. Für Werbung und Imagekampagnen sind viele Menschen sehr empfänglich.
        Als Toyota 2010 in den USA Probleme mit klemmenden Gaspedalen hatte, haben die das auch so gelöst…

      • @securityistwichtig: Threema ist Open Source und lässt sich extern auditieren. Apple bietet weder das eine, noch das andere.

        Interessant, dass du einem Produkt, dessen Sicherheit du sowohl selbst als auch anhand besagter Auditberichte überprüfen kannst, weniger Vertrauen entgegenbringst als dem Marketinggeschwätz eines Großkonzerns, der bereits mehrfach dadurch aufgefallen ist, seine Sicherheitsversprechen nicht vollumfänglich halten zu können (bzw. wollen).

    • Egal wer hier wem wegen was auch immer Vertraut:

      Apple hat es mit seinem Marketing geschafft, dass viele Nutzer Apple mehr vertrauen.

      Was jedoch schon viele Male durch kleinere und größere Skandalen gezeigt wurde: es ist einfach nicht das Papier wert, auf dem dieses Vertrauen beruht.

      Ich bin über die nicht vorhandene differenzierte Denkweise immer wieder erstaunt..

      Antworten moderated
      • securityistwichtig

        Dann nenne mir mal die Skandale, wo Apple bewusst mit den Daten von Kunden missbrauch betrieben hat??

      • Das hat nichts mit „Bewusstheit“ zu tun. Die eigene Argumentationskette von Apple, dass der Store sicherer wäre, wurde schon mehrfach widerlegt

      • Er spricht nicht Skandale an wo Apple Daten weitergibt sondern generell wo Apple Mist baut und da musst du nur auf die letzten Wochen schauen wo 2 Gefälschte Apps im AppStore aufgetaucht sind. Den Apple Jünger ist dies wohl ziemlich egal, denn das Marketing hat bei denen schon so gut gewirkt, dass der Apple App Store so sicher ist, da sie ja eine Prüfung der Apps haben…

        Ja diese Prüfung der Apps hat nur dafür gesorgt dass diese Fälschungen sogar von Apple signiert wurden…

    • +1

      Die kommen gleich. Keine Sorge.
      Die müssen nur wie immer sorgfältig ihre Gedanken sammeln :-) (nicht)

    • Auch wenn ihr euch das nicht vorstellen könnt aber es gibt Menschen die dieses geschlossene System haben wollen und die auch mal bereit sind ein paar Euro für eine Apö zu bezahlen. Geiz ist geil ist halt nicht immer geil.

      • Es geht doch nicht um Geiz oder gar um Raubkopien.

        Es geht vor allem darum, dass Apple für sie unerwünschte Apps bisher einfach ausschließt. Ob wegen amerikanischer Prüderie (z.b. Ü18 Inhalte) oder auch aus reiner Profitgier (wie z.b. Cloud Gaming, auch wenn Apple hier nun weltweit eingeknickt ist). Manche App Kategorien wurden auch nicht zugelassen, weil es schon zu viele davon im Stire gab. Und noch viele andere Fälle, bei denen Apples „Sicherheit“ gar keine Rolle spielte.

        Und wer ein weiterhin „geschlossenes“ System haben möchte, kann dies doch auch weiterhin so haben. Man kann die Installation von fremden Stores sogar in den Einstellungen unterbinden.

      • Ja und genau das hat den AppStore auch zum besten AppStore gemacht. Schau dir mal Android Apps an. Das ist qualitativ einfach unterste Schublade.

      • Ach du hast ganz sicher noch nicht einmal von weitem ein android smartphone geshen und quatschst so ein müll vor dich hin! Typisch fanboy!

    • Ist ja auch damit zu rechnen wenn man auf einer Seite auf der es primär um Apple-News geht, unterwegs ist. Aber ich verstehe auch nicht, was in den Köpfen einiger hier vorgeht. Man kann doch nicht rational denken und davon Überzeugt sein dass, das verhalten von Apple „gut für den Enduser“ ist, das es geht hier nur um das liebe Geld.

      • Das Verhalten ist indirekt gut für Apple-User. Würde Apple anders vorgehen, wäre der Aktionär enttäuscht (was er nach den Urteilen wohl auch etwas ist). Um das auszugleichen und den Aktionär bei Laune zu halten müsste Apple dann die Produktpreise anheben oder Mitarbeiter rausschmeissen.

  • Nach den Apple Fanboy Logik müsste Threema jetzt aus dem Store geworfen werden und der Account gesperrt werden.

    Wenn es so weiter geht, wirds dünn…

  • Schön mal so sachliche Kritik zu lesen. Die Argument sind durchaus stichhaltig. Die Apple-Jünger wird das nicht Kratzen, was richtig und was falsch ist, entscheidet schließlich alleine Apple.

    Antworten moderated
    • Stimme dem zu, es geht überhaupt nicht um Threema selbst, es geht darum, dass vieles was von Threema gesagt wurde zumindest sehr nachdenklich stimmen sollte. Und warum Meta z.B. für WhatsApp keine Provision abführt, obwohl die die App ja nicht ohne monetäre Bezahlung anbieten, weil sie gemeinnützig sind, sondern weil sie mit der App anderweitig Geld verdienen, erschließt sich wirklich nicht.
      Die Seiten, zu denen man bei Apple davon ausgehen konnte, dass Geld nur unmittelbar mit dem Produkt und nicht ‚auf Umwegen‘ verdient wird, sind meiner Meinung nach vorbei

  • Ich glaube das Spiel das Apple hier treibt hat ein Ende… Gericht und EU werden es ihnen spätestens auferlegen. Nur glaub ich desto mehr Apple sich hier sträubt, umso mehr wird das Auswirkungen auf Marke als auch ihren Börsenkurs machen.

    • Bzgl. des Aktienkurses bin ich echt mal gespannt.

      Der ist aktuell sowieso eingebrochen, wegen China.

      In der EU könnte es weitere hohe Strafen hageln.

      Dazu droht Apple ähnliche Regeln wie in der EU in weiteren Ländern, inklusive der USA. Und wenn Apple hier dann ähnlich hantiert, wird es auch dort teuer.

      Und wenn Apple so weiter macht, droht sowohl durch die USA, wie auch durch die EU, eine Zerschlagung.

      Sind jetzt nicht die besten Vorraussetzungen für langfristig gute Aktienkurse.

    • Da bin ich seit 4 Wochen raus. Die Führung konzentriert sich zu sehr auf solche Nummern wie hier, statt auf Innovation.

      • Ja, aber die Brille !!!

        … die keiner braucht.

      • Doch die Brille brauchen die, die demnächst kein Geld haben um in Urlaub zu fahren. Auf dem Sofa mit Brille liegen und in das Land seiner Träume switschen. Dem Metavers sei dank!

    • Jetzt fehlt nur noch ein kleines innovatives Unternehmen, das ein Werbevideo mit dem Titel „2024“ rausbringt, in dem eine junge Frau mit Vorschlaghammer …

  • Die Argumentation von Threema hinkt. Wenn der App Store geöffnet wir, kann es auch Fälschungen von Seiten wie Threema gegen. Genau da kann sich der Nutzer eben nicht mehr sicher sein ob es sich um eine sichere Anwendung handelt. Und bei der Menge an iOS Geräten wird es sehr attraktiv sein hier malware drauf zu bekommen

    • Du meinst so etwa wie bei der fake LastPass App die Apple selbst in den Appstore gelassen hat?

    • Die Argumentation hinkt nicht.

      Es geht um die Signatur des Entwicklers. Diese kann kontrolliert werden. Während Apple eben selbst signiert und auch schon Raubkopien signiert hat. Hier gibt es keine richtige Kontrollmöglichkeit des Users, sondern nur das blinde Vertrauen zu Apple.

      Antworten moderated
      • Ein bisschen hinkt sie schon, denn Apple ist Anbieter des Betriebssystems und der Hardware. Denen muss ich eh vertrauen, denn die können mir beliebig Schadcode oder Hintertüren unterjubeln. Die müssen das nicht in eine Drittanbieterapp einbauen.

    • Das klappt ja nur, wenn Apple wenigstens auf seinen eigenen AppStore ein gezieltes Auge werfen würde.

      Stattdessen dort eben gern mal Lug und Betrug.

      Antworten moderated
    • @BJRNRS: Bitte lies den Artikel einfach noch mal, und gerne so oft, bis du ihn und die dort dargestellte Argumentation verstanden hast – vielen Dank!

  • Komisch, auf dem Mac geht’s und sogar kostenlos. Side-Loading für alle.

  • Einfach keine Sicherheitsupdates für alternative App Store anbieten. Dann hat sich der Fall erledigt.

    • Michael Hirsmüller

      Schreibt einer, der sich Blackberry nennt!

      Antworten moderated
    • Die Erfahrung sagt: nein. Dem normaluser sind Sicherheitsupdates bestenfalls egal meistens eher lästig. D.h. ein Riesen Sicherheitsrisiko für die gesamte Apple Welt.

      • Zu Sicherheit passt das zu Apple
        Apple hat das neue Verschlüsselungsprotokoll PQ3 für iMessage veröffentlicht, das Post-Quantum-Sicherheit für Instant Messaging bietet. -Zitat Aus Kaspersky Daily zu Verschlüsselung-

  • Theema, dieser absolut veraltete Messanger den man wirklich niemanden empfehlen kann. Als Work-Version sicher keine schlechte Idee aber im privaten Bereich nicht zeitgemäß. Kein Unterstützung von CarPlay, Nachrichten und Threema Calls werden nicht von Siri angekündigt, keine App für die Apple Watch und vom HomePod aus kann man auch keine Nachricht damit versenden. 2010 hat angerufen … absoluter Mist, mehr fällt mir dazu nicht ein. Datenschutz hin oder her, und wie oben erwähnt, als Work in Ordnung, fehlt es dem Teil deutlich an aktueller Bequemlichkeit und wird am privaten Nutzer vorbei entwickelt. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Threema, die gibt es in einem Jahrzehnt nicht mehr.

    • Und dies alles hat genau was mit dem
      Thema zu tun?

      Ah ja, richtig. Gar nichts.

      • Das es völlig egal ist, was Threema dazu sagt, da es die so oder so bald nicht mehr geben wird. Das ist so als wenn deine Oma sich zu Amazons Lagergeschäft äußert.

    • Für Dich mag Threema ja der letzte Mist sein, ich nutze den Messenger schon seit Jahren gerne, genau aus den Gründen, die Threema sich von Anfang an auf die Fahne geschrieben hat, nämlich keine Daten zu sammeln und nicht zu tracken. Für mich ist das gesamte Meta Imperium aus besagten Gründen das Allerletzte. – So hat eben jeder seine Prioritäten. ;)

    • Käpt'n Blaschke

      Wer kennt ihn nicht den topaktuellen Messenger namens WhatsApp mit seiner leistungsfähigen App für die Apple Watch. :-)

      • Ist tatsächlich auch ein Unding von WhatsApp, da gebe ich euch recht. Aber WhatsApp benutzt man eh nur aus Not und nicht weil man es braucht. Mit RCS endet das Thema. Bin ich froh, dass ich der Trainer bin, der das vorgeben kann, für unsere kleine Vereinsgruppe.

    • Das sehe ich auch so. Es klingelt noch nicht mal an der Apple Watch, wenn mann über Threema angerufen wird. Mein iPhone ist immer lautlos, auch ohne Vibration. Ich habe jeden Anruf verpasst und bekam andere Uhr immer nur eine Push-Nachricht, wenn der Anrufer aufgelegt hat. Musste also immer zurückrufen, was alle genervt hat. Was soll so etwas? Ich meine, wer denkt sich bitte dieses Verhalten aus? Kann man nicht verstehen.

      • Das ist so, weil die CallKit nur am iPhone aber nicht an der Apple Watch unterstützten. Hatte mir deswegen auch mein Geld zurückgeholt, da schlicht albern. Hat nicht mal was mit Datenschutz zu tun. Der Support gab dazu auch nur Standardtextbausteine als Antwort zurück, dass man nicht über die Weiterentwicklung sprechen kann, Blabla. Das geht einfach nicht, wirklich nicht. Und allgemein finde ich: Wer eine Messanger-App für iPhone programmiert, muss mindestens das liefern, was iMessage kann. Die oben von Mario aufgezählten Dinge sind ein Muss. Wer das nicht kann, der ist falsch in seinem Beruf. Wir sind hier nicht bei Android und fressen jede S…. Ehrlich!

  • Selbst wenn das alles möglich wäre, würde ich die App weiter aus dem App Store beziehen. Alles andere kommt mir nicht aufs iPhone, da verzichte ich lieber. Halte das so auch auf meinem MacBook. Was nicht im Mac App Store ist, wird nicht installiert. Aber ich habe eben diese Entscheidung für mich getroffen und am Mac auch die Wahl. Ich verstehe, dass dies bei iOS fehlt. Dennoch würde ich das von Steve Jobs immer als überlegen angesehende geschlossene System weiter bevorzugen. Ich kaufe nämlich deswegen die Apple Produkte. Ich will kein offenes Windows oder Android. Als der Mac App Store kam, hatte ich auch gehofft, dass Apple da die Schrauben deutlicher anziehen würde, was leider nicht passiert ist. Deswegen werde ich als nächstes auf iPadOS wechseln. Aber jeder soll es so machen, wie er möchte. Ich finde es dennoch nicht gut, das die EU sich da so reinhängt. Der Käufer eines iPhones weiß genau, was er bekommt. Keiner kauft heute noch ein iPhone, weil es einfach ein iPhone sein muss. Das hat keinen Hype-Stellenwert mehr, wie vielleicht vor einigen Jahren noch.

    • Also der Mac App Store ist schon ziemlich mager bestückt. Aber bzgl. des iPhones bin ich deiner Meinung. Ich mag, dass es ein geschlossenes und kontrolliertes System ist. Es vermittelt mir Sicherheit, die mir kein Android-Phone geben kann. Wer ein offenes System haben möchte, hat eine sehr große Auswahl an Android-Phones. Wo ist also die „Monopol“-Stellung? Es wird niemand gezwungen ein iPhone zu nutzen und es wird auch niemand dazu gezwungen, Apps für das iPhone zu entwickeln. Apple ist kein Wohlfahrtsverband.

      Antworten moderated
    • Sehe ich auch so. Das ist einer der Gründe warum man sich für Apple Geräte entscheidet. Keiner wird gezwungen hierfür anzubieten. Aber der Kuchen ist aufgrund der Größe halt zu verlockend.

      Antworten moderated
    • Kannst du ja auch gerne einfach so weitermachen. Niemand wird dir jemals aufzwingen, deine Apps aus was für Stores auch immer zu installieren. Aber kannst du für zwei Sekunden über deinen Tellerrand blicken und dir eingestehen, dass es auch Menschen gibt, die sehr wohl von einer solchen Öffnung profitieren (könnten) und TROTZDEM Apple Hardware gut finden?

      • Das habe ich beim Verfassen meines Kommentars gemacht und dennoch, nein, kann ich mir nicht vorstellen. Diese Menschen halte ich für blauäugig bis blind. Mit Apple kauft man, wie bei jedem anderen Unternehmen, auch die Firmenphilosophie mit ein. Ich denke, wer Apple kauft, weil er die Hardware stylisch findet aber ein offenes System bevorzugt, ist absolut falsch bei Apple.

    • Dann hat dein Mac ja nicht viele brauchbare Anwendungen, denn der Mac AppStore ist der absolute Mist.

      Aber viele brauchen den Mac auch nur um zu sagen sie haben einen Mac aber nicht im damit was vernünftiges zu machen.

      • Dein Ernst? Ich bin Grafikdesigner und Arbeite nur damit. Klappt wunderbar.

      • Ja ist mein Ernst, müsste mich nun damit genauer beschäftigen (was ich nicht tue) aber diverse Anwendungen die Ableger in den MacAppStore haben, sind in Funktionen beschnitten gegenüber der Version die man direkt beim Anbieter erwerben kann. Bei der einen Anwendung mehr und bei der anderen weniger, ging soweit das diverse Anbieter sich sogar aus den MacAppStore zurückgezogen haben.

    • @Jan du bist wohl mit grooossem abstand der blindeste fanboy den ich je gesehen habe! Kampierst du immer noch vor dem app store eine woche zuvor? Wie kann jemand nur so engstirnig sein, werde es nie verstehen!

      • @Emilio: ja, das ist eins der Probleme … um die Sichtweise anderer zu verstehen, müsste man die Motivation haben, Dinge differenzierter zu betrachten!

    • Man hat nur die Wahl, wenn die Entwickler bei beiden „AppStores“ (also zusätzlich Fremd-AppStore) ihre Apps anbieten. Der Mac AppStore wäre bestimmt anders, wenn es genau so wie beim iPhone wäre. So muss man sich entweder bei sämtlichen Entwicklern die Software ziehen, oder drauf verzichten (im worst case). Ich bin eher für das zentralisierte, was nun beim iPhone zurückgehen könnte/wird wie beim Mac AppStore. Meiner Meinung nach haben wir Verbraucher eher Nachteile als Vorteile.

    • Es steht Dir weiterhin vollkommen frei in einer geschlossenen Anstalt zu arbeiten. Ich möchte das nicht.

      • @Sami Negm-Awad, nur mal so als kleinen Blick über den Tellerrand. Hast du, oder deine Familie schon mal eine Phishing-Mail/SMS/Anruf, oder sonst was erhalten? Ist dir mal aufgefallen, dass die Maschen immer perfider, ausgeklügelter und authentischer werden? Je mehr sich nun das System öffnet, desto angreifbarer wird es zusätlich. Und jetzt stellt sich mir die Frage, wofür muss sich das System öffnen? Was brauchen wir noch?? Welche Apps werden wirklich noch gebraucht? Wenn man unbedingt illegale, gecrackte apps oder sonst was für spezialwünsche hat, dann ist nun mal iOS nicht die richtige Wahl! Es ist eine ganz einfache Formel! Man kann sich gerne um die 30% streiten, aber wenn man mit einer App für iOS Geld verdienen will, dann weiß man das schon vorher. Und man muss auf jeder Plattform, die im Spotlight ist, Prozente abdrücken. Egal ob Steam, Rewe, oder als Prostituierte in einem Bordell. Wenn es so hart nervt, einfach ein Android kaufen.

  • Es ist wirklich traurig, wie wenig sachgemäße Argumentation hier zu finden ist… neben den ewig gleichen Usern, die unabhängig vom Kontext der Artikel versuchen, ein scheinbar tiefverwurzeltes Defizit zu kompensieren, in dem sie gebetsmühlenartig die immer gleichen Parolen rezitieren.

    Zum Thema: wer sich die Mühe macht, herauszufinden, was eigentlich inhaltllich mit dem Begriff des „Überwachungskapitalismus“ gemeint ist, stößt sinngemäß auf das systematische Sammeln, Auswerten und Vermarkten von „Big Data“ . Wenn vor diesem Hintergrund von den Threema-Verantwortlichen das Android-Konzept als positives Beispiel gegenüber Apple’s „walled garden“ herangezogen wird, bin ich sprachlos bis verständnislos amüsiert!

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  • Ganz schwache Argumentation von Threema und Apple könnte die ganz leicht widerlegen. Sicherlich ist auch eine Threema App von Threema signiert, trotzdem könnte ein böser Bube ganz einfach eine App Threema nennen, zum Download anbieten und nur die Threema-ID abgreifen.

    Und dann mit den gefälschten Daten einfach Nachrichten unter falscher Identität verbreiten. Dann hat der Kunde zwar Threema sein Vertrauen geschenkt, aber die werden sagen, dass sie schließlich nichts dafür können, dass in einem beliebigen Store falsche Apps angeboten werden.

    Wenn ich Tim Cook wäre, würde ich einfach eine Abteilung gründen, die gefälscht Apps in alternativen Stores verbreitet, nur um den Leuten zu zeigen, wie unsicher das ganze sein kann.

    • Der böse Bube könnte seine App aber nicht mit der Signatur von Threema signieren.
      Was bei der Kontrolle der App durch Apple und der Kontrolle der Signatur auffallen „sollte“.

      Antworten moderated
    • +1
      Apple sollte bei dem Thema mehr Öffentlichkeitsarbeit machen. Irgendwie scheint es hier ein Informationsdefizit zu geben.

    • Cool sollte erstmal eine Abteilung gründen die schaut dass der Apple App Store keine gefälschten Apps hat. Ah ich vergass, die gibt es ja nur taugt die Abteilung bzw. deren Arbeit nichts.

      Wird ja nur kontrolliert ob der Abo Button vorhanden ist und ob dieser auch wirklich über den AppStore abrechnet.

      Antworten moderated
      • Und wie viel geld für apple raus schaut. Die kontrollen waren ja noch nie für die sicherheit der user da, nur damit apple die absolute kontrolle hat. Das wurde dann zu gunsten der sicherheit auch noch sehr gut vermarktet!

      • Kennst Du den Unterschied zwischen einem „Schlupfloch“ und einem „geöffneten Scheunentor“…?

      • Den Unterschied kenne ich, kennst du den Unterschied zwischen den Anwendern die mit Hirn und den Anwendern ohne Hirn?

        Der Anwender mit Hirn, stört das Scheunentor nicht, da er weis das es existiert und weis wie man sich entsprechend verhält.

        Der Anwender ohne Hirn, wird aus allen Wolken fallen, wenn durch das kleine Schlupfloch was reinkommt und wusste nicht mal das ein kleines Schlupfloch da ist.

        Dein sogenanntes Scheunentor, hat macOS zum Beispiel auch. Wenn Apple so viel an Sicherheit liegt, müssen sie dort auch die Möglichkeit den Usern nehmen Apps abseits des MacAppStore zu installieren. Nur brauchen sie sich dann nicht wundern, wenn auch die letzten Professionellen Anwender abwandern.

    • Ist die ICloud incl. Backup eigentlich schon Verschlüsselt ohne Apples Masterschlüssel?

  • Kann mir jemand erklären, warum ich im Mercedes nur die Apps laden kann, die mir Mercedes anbietet? Gelten die EU-Regeln für Mercedes nicht? (Respektive BMW, Audi usw.).
    Ich glaube die EU hat das mit dem Öffnen und dem Wettbewerb nicht zu Ende gedacht.

    • Die EU hat das mehr zu Ende gedacht wie du. Denn weder Mercedes, die BMW Group oder die VW AG haben diese Monopolartige Stellung wie Apple und nutzen diese so Massiv aus.

      • „wie du“ Sehr lustig.

      • stimmt da kann ich nur die Apps installieren vom Hersteller und nicht die von einem anderen.
        Es gibt mehrere 100000 Autos davon also auch ein Grund…
        Ausserdem warum kann ich auf dem Samsung Fernseher jetzt keine anderen Stores nutzen ?

  • Ernstgemeinte Frage: Darf ich jetzt für jede kostenpflichtige App einen Marketplace installieren?
    Wenn die Logik es ist, die 30% Umsatzbeteiligung zu umgehen, sollten dann doch die kostenpflichtigen Apps den App Store umgehen mittels Marketplace. Also Spotify, Netflix, Disney, YouTube (wegen seines Premium Models) usw. würden den App Store verlassen, richtig? Oder werden die Apps im App Store UND in einem marketplace angeboten, dann aber 30% günstiger? Ich hoffe letzteres. Möchte nicht für alles extra Stores runterladen.

    • Verlassen nicht, sie würden sie maximal parallel anbieten. Denn die Anbieter, der von dir genannten Dienste, wissen ganz genau dass bei weitem nicht alle User den Weg über einen Alternativen AppStore gehen. Bei allen von dir genannten, kann das Abo ja über die Webseite selbst auch abgeschlossen werden und so kann der Kunde Teilweise sogar Geldsparen. Machen viele Abonnenten trotzdem nicht und dass wissen diese Anbieter auch und haben die passenden Zahlen dazu sogar vorliegen.

  • Es geht um Wahlfreiheit. Niemand, wirklich niemand, verbietet irgendwem, weiterhin ausschließlich im AppStore zu kaufen. Ich vertraue Threema mehr als Apple. Warum schreibt Apple mir vor, wem ich vertrauen muss?

  • DMA, USB-C, etc.? Wovon haben die Akteure der EU eigentlich Ahnung?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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