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Für Mac-Nutzer (noch) nicht zu empfehlen

Synology BeeDrive angeschaut: Leider nicht marktreif

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20 Kommentare 20

Der für seine Netzwerkspeicher bekannte Hardware-Anbieter Synology steht eigentlich für Qualität. Dies kann bestätigen, wer schon eigene Erfahrung mit den Geräten und der Software des NAS-Spezialisten gesammelt hat. Auch wir setzen die Netzwerkspeicher des Anbieters ein und empfehlen diese, nach Jahren guter Erfahrung gerne weiter. Als Privat-Anwender kann man mit der DS423+ oder der DS224+ wenig falsch machen.

Beedrive Desktop

Entsprechend gespannt haben wir auf das neue BeeDrive des Anbieters gewartet. Eine externe SSD, die als Backup-Festplatte um interessierte Kunden buhlt, denen ein dedizierter NAS-Speicher vielleicht etwas zu viel ist, die aber dennoch von dem Software-Know-How und den Erfahrungswerten Synology in Sachen Datei-Sicherungen und Geräte-Backups profitieren wollen.

Zwar ist das BeeDrive schon seit dem vergangenen Frühjahr am Markt erhältlich, ließ sich bislang jedoch nicht auf dem Mac einsetzen, da die entsprechende Software nur für Windows-Systeme zur Verfügung stand. Dies hat sich kürzlich geändert, seit Mitte Dezember steht die Software der smarten Backup-Platte endlich auch für macOS zur Verfügung.

Beedrive Mac

Kernel-Erweiterung benötigt Neustart und zusätzlichen Eingriff

Eine furchtbare Mac-Anwendung

Dennoch können wir euch derzeit keinen ausführlichen Erfahrungsbericht vorlegen. Die Mac-Anwendung ist einfach noch nicht marktreif. Davon abgesehen, dass Synology nach der Installation der Drive-Applikation nicht nur den Festplatten-Vollzugriff verlangt, sondern auch eine Kernel-Erweiterung installiert, die über einen umständlichen Neustart, das Abtauchen in das Startsicherheitsdienstprogramm und die anschließende Reduzierung der Systemsicherheit aktiviert werden muss, funktioniert hier einfach so gut wie nichts.

Drei Optionen

Backup-Auswahl erst nach nach Login möglich

Auf einem aktuellen Mac Studio benötigt die Anwendung mehrere Minuten zum Starten und will auch lokale Dateisicherung erst dann anfertigen, wenn der Login in den eigenen Synology-Account erfolgt ist.

Anschließend bietet die Anwendung drei mögliche Einsatzmodi an. Die automatische Sicherung ausgewählter Verzeichnisse beim Anschluss des BeeDrive ist eine mögliche Variante. Hier scheitert die BeeDrive-App jedoch bei der Auswahl eines selbst gewählten Verzeichnisses. Unser Versuch, die vorausgewählten Standard-Verzeichnisse zu sichern, scheitert mit einer Fehlermeldung.

Kein Verzeichnis

Verzeichnis-Auswahl bleibt leider unmöglich

Windows-PC vorausgesetzt

Vielleicht, so unsere Annahme, stört sich das BeeDrive ja an den Windows-Dateien, die auf diesem vorinstalliert sind. Also löschen wir die Festplatte und versuchen erneut, diese zu einer Sicherung zu bringen.

Fehler Backup

Backups scheitern ohne Fehlerbeschriebung

Hier quittiert das BeeDrive seinen Dienst nun mit dem Verweis darauf, dass die Werkseinstellungen wiederhergestellt werden müssen und verlinkt auf den zugehörigen Hilfeeintrag in der eigenen Support-Datenbank. Dort wird man als Mac-Anwender dann dazu aufgefordert, das BeeDrive mit einem Windows PC zu verbinden, da eine Wiederherstellung unter macOS nicht möglich ist.

Kompatibel

Die Wiederherstellung benötigt einen Windows-PC

So schön die Idee des kleinen Backup-Helfers auch sein mag, derzeit sollten Mac-Nutzer einen großen Bogen um die kompakten Synology-Festplatte machen.

Produkthinweis
Synology Beedrive 1TB Personal Backup SSD Externe 136,90 EUR 161,00 EUR

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05. Jan 2024 um 15:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Und worin genau soll der Vorteil liegen zu einer viel günstigeren Standard-SSD und CarbonCopyCloner (ca. 30€)?

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  • Die Erfahrungen habe ich damals auch gemacht und mir erschließt sich nicht der Sinn dieses Geräts. Zumal man günstigeren Speicher fürs gleiche Geld erhält und mit anderen Programmen sogar ohne Kontozwang Sicherungen machen kann.

  • Head of Clearwater

    Synology besticht alles andere als durch Qualität. Ihre Speicherverwaltung unter DSM ist eines der schlechtesten in der Industrie. Durch Snapshots vollgelaufene Volumes, weil die Retention-Regeln nicht beachtet werden, trotz Löschen von Dateien wird Speicherplatz nicht freigegeben etc. etc.
    Dass das BeeDrive nicht so tut, wie angekündigt ist eigentlich keine Überraschung. Eine Überraschung wäre es gewesen, wenn es sofort problemlos funktioniert hätte,

    Antworten moderated
      • Head of Clearwater

        Einfach mal eine Suche machen, da werden etliche Ergebnisse mit Synology-Speicherproblemen auftauchen.
        Meine Erfahrung mit dem C2-Hyperbackup bei 4 unterschiedlichen Konten. Nicht mehr benötigte Backups auf C2, die ich auf C2 gelöscht haben wollte, verschwanden nicht, erst als der behäbige Synology-Support eingegriffen hat und sie gelöscht hat, waren sie nicht mehr sichtbar und der Speicherplatz auch frei.
        Das ganze hat 10 Tage gedauert. Bei einem Konto hat es beim Runterstellen der Anzahl der aufzubewahrenden Version das gesamte Backup zerschmissen. Das passiert auch gerne bei HyperBackups auf andere Volumes oder andere Synologys.

        Immutable Snapshots gehen nur bei Synologys, die vom Modell ca. 2 Jahre oder weniger alt sind. Auch die „großen“ performanten Synologys, die älter sind, können diese Funktion nicht nutzen.

        Synology lebt von 2 Dingen. Gutes Marketing und PR und dass ihr DSM Klickibunti happy eyeballs ist.

  • Danke für den wichtigen Hinweis, hatte schon überlegt mir eine zu kaufen

  • Ich suche einen kleinen (fertigen) NAS/Server welcher mir einen automatischen Upload von Bildern vom Mobiltelefon ermöglicht. Möglichst einfach, sprich auch für ältere und die Möglichkeit die Bilder direkt von überall anzuschauen, sprich eine App für den tv, fürs iPhone usw. Wisst ihr da etwas sehr einfaches? Machen das evtl. Die wd cloud Festplatten? Oder macht es mehr Sinn mit Nextcloud? Danke euch.

    • Am einfachsten wird hier synology sein. Fürs einfache bilderverwalten reicht auch schon ne 218+ (wenn man auf die Sicherung verzichten will sogar die 1xx Versionen) mit der synology Photos App. Günstiger, aber mehr Aufwand wäre ein selbst gebautes mit TrueNAS und co wo man dann Owncloud/Nextcloud/Immich drauf laufen hat. Für den endanwender ist da kein Unterschied zu synology merkbar. Zumindest Apps fürs iPhone und iPad sind bei allen 4 genannten Optionen. Fürs TV würde sich dann die Webapps entsprechend anbieten falls es keine nativen Apps gibt

      • Vorsicht! Raid ist keine Sicherung im klassischen Sinn. Es ist ein Ausfallschutz aber keine Datensicherung! Unterschied zwischen DS1xx zu DS2xx ist eben dieses Raid und der damit verbundene Ausfallschutz der Platte. Als Datensicherung benötigt man noch weitere Komponenten, z. B. externe Festplatten oder ein 2. NAS.

        Ich verwende meine in die Jahre gekommene DS212+ mit der PhotoStation / DS-Photo. Ist ein ganz spezieller Workflow. Einfach naja. Einfacher ist meiner Meinung nach der Photo-Sync über iCloud. Und wenn man einen HDMI-Stick am Fernseher hat, kann man vom iPhone / iPad sogar den Bildschirm spiegeln und so eine Diashow machen.

      • Sorry dass mir die fachtermini da egal ist, gemeint war das gleiche :)
        und was ist daran speziell? Die App synct alles automatisch und muss nicht mal händisch geöffnet werden . Ist doch genauso einfach wie bei iCloud? Die slide Show war ja nicht die Frage, wobei man die natürlich auch weiterhin nutzen kann

      • Gemeint war das gleiche? Es gibt eklatante Unterschiede, die meiner Meinung nach durchaus wichtig sind:
        – Raid / Spiegelung mit zwei Platten bietet einen Ausfallschutz. Ist eine Platte kaputt, läuft alles erstmal weiter.
        – Datensicherung ist eine Kopie der Daten auf einen weiteren Datenträger, z. B. externe Platte, Cloud, zweites NAS….

        Fängt man sich z. B. einen Virus ein, der Daten verschlüsselt, sind bei einem Raid (da ein Datenträger auf zwei Platten gespiegelt wird) zeitgleich (!) beide Daten futsch. Bei einer Datensicherung hat man den 2. Bestand auf der externen Platte noch, solange das nicht überschrieben wird und der Datenträger nach dem Backuplauf getrennt wird.

        Es wird zwar suggeriert, daß ein Raid eine Datensicherung wäre, es ist aber ein einziger Datenträger (also ein Volume, eine Partition, ein Dateisystem) was auf zwei Platten gespiegelt wird.
        Auch wenn man aus Versehen was löscht, ist es weg. Bei einem Backup kann man diesen Irrtum wieder zurück holen, bei einem Raid (Spiegelung) nicht.
        Selbst Dateisystemfehler werden gespiegelt. D. h. bei einem kapitalen Dateisystemfehler ist der ganze Datenträger futsch.

        Mein Foto-Bestand in der PhotoStation geht über 70 Jahre zurück. Würde fast schon sagen 100 Jahre. Von meinen Urgroßeltern bis zu meinen Kindern 5 Generationen. Und da sind mir die Bilder sehr wichtig, deshalb habe ich mich tief in das Thema eingegraben, wie man das besonders sicher speichern kann.
        Und ja, ich verwende auch eine Spiegelung, dazu aber noch mehrere externe Datenträger zur Datensicherung, meinen iMac, sogar verschlüsselte Container z. B. in iCloud Drive und noch wo anders außer Haus.

        Wie schon geschrieben, verwende ich DSPhoto mit der PhotoStation und nicht das DS Fotos. Dort muß die App im Hintergrund laufen, damit ein automatischer Abgleich funktioniert. Da ich aber auch das nicht praktiziere, fehlt mir dort auch die Erfahrung. Würde mich aber wundern, wenn die Fotos-App nicht laufen muß, damit der Abgleich funktioniert.

        iCloud-Sync funktioniert hingegen ohne Zutun. Einmal eingerichtet und im WLAN-Bereich beginnt der Sync vollständig automatisch. Eben super einfach, Zugriff von überall ganz einfach.
        Bei einem NAS zuhause benötigt man dyndns, Portweiterleitung und es muß alles laufen. Zudem ist die Verfügbarkeit der Daten vom Upstream zuhause abhängig. Nicht jeder hat zuhause einen breitbandigen Upload. Bei mir sind es z. b. nur 12 MBit Upload.

        WD MyCloud, das wäre z. B. so ein Kandidat, bei dem suggeriert wird, sind die Daten dort, sind sie sicher. Aber selbst dort sollte man sich um eine Datensicherung bemühen, wenn einem die Daten wichtig sind.

  • Synology Drive Client am Mac ist auch Horror. Nichts ist schlimmer, als wenn man sich auf eine Synchronisierung nicht verlassen kann.

    • Ich kann die Kritik an Synology Drive nicht nachvollziehen. Ich nutze Synology Drive, um meinen Mac mit zwei Windows und einem Linux Rechner zu synchronisieren. Nach anfänglichen Verständnisproblemen läuft es heute absolut zuverlässig . Synchronisationen werden immer sofort ausgeführt und die Integration in die Betriebssysteme ist genauso simpel und zuverlässig wie bei Cloudanwendungen.

      • Kann ich nur bestätigen: ich hab die Synology ds220+ und habe ein Raid1 und mit externer Festplatte noch eine Sicherung des Systems. (Ja, ich habe sogar noch eine Platte an einem externen Ort falls mir die Hütte abbrennt).

        Alles ist gut erklärt und lässt sich relativ einfach einrichten. Die Clients für Macs und IPads und IPhones sind in Ordnung, das Streamen von Medien über Audioplayer und Videoplayer Plugins/Apps funktioniert gut.

        Ich hab sogar als nicht-Experte einen eigenen Minecraft-Server für die Kids eingerichtet – auch das geht.

        Von dem her: wen der Preis nicht stört, kann man Synology schonmal kaufen.

    • Head of Clearwater

      Auch diese Erfahrung kann ich definitiv teilen. An mehr als einer Synology erlebt. Zusätzlich dazu ist es lächerlich, dass man die „Team-Ordner“ nicht mit Berechtigungen steuern kann. Alles, was unter dem Einstiegspunkt liegt, ist von allen Berechtigten einsehbar und bearbeitbar. Man muss also für Steuern der Berechtigungen eigene Freigaben schaffen, in denen nur das liegt, was zu sehen und zu bearbeiten sein soll. Somit als Lösung nicht ansatzweise ernst zu nehmen.

      Möglicherweise hat sich das mit DSM 7 irgendwann geändert, aber durch die anderen Probleme, die Synology Drive mitbringt, nicht wert noch mal anzuschauen.

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  • Schaut euch mal Unraid an. Das mit Abstand beste OS für NAS Server das ich je gesehen habe…
    Und wirklich einfach in der Handhabe, mit einer sehr gute Community.

  • Nutze DSM 7.2 auf meinem alten Mac Mini 2012 der hier eh als Server 24/7 rennt und paar Sachen wie Adguard Home usw realisiert. Verbaut sind 2x 1TB SSD als FusionDrive. Tut was er soll ohne Probleme. Ab und zu wird ein TimeMachine Backup auf eine 4TB HDD am USB 3.0 gemacht um das ganze zu sichern. Verbrauch liegt bei etwas um die 8 Watt (ohne angeschlossenem HDMI Kabel).
    Danke geht an den Entwickler vom Arc Loader :) (https://auxxxilium.tech/redpill/)

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