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Je 100.000 iPads im Einsatz

Bremens Schüler nutzen iPads. Niedersachsen würde gerne nachziehen.

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Die Bremer Tablet-Offensive, die vor gut zwei Jahren, noch unter dem Eindruck der Pandemie angefahren wurde und inzwischen für den landesweiten Kauf von 100.000 iPads gesorgt hat, scheint Schule zu machen – und zwar im Wortsinn.

Apple Bildung

Die positiven Erfahrungen, die Bremen erst mit der Ausstattung der Lehrkräfte im Herbst 2020 (hier wurden gut 9.000 iPads angeschafft) und Ende desselben Jahres dann durch die Versorgung aller Schülerinnen und Schüler (mit 84.000 iPads) gesammelt hat, rufen erste Nachzügler auf den Plan. Nicht zuletzt auch wegen der guten Bilanz: Von Verlust und Diebstahl betroffen sind in Bremen jährlich nur 0,5 Prozent der iPad-Flotte. Die Bremer Investitionen in Höhe von rund 54 Millionen Euro machen sich also fast in Gänze bezahlt.

Je 100.000 iPads im Einsatz

So plant auch die niedersächsische Landesregierung, Tablets für alle Schülerinnen und Schüler zur Verfügung zu stellen. Ausgerollt werden sollen die digitalen Hilfsmittel, die unabhängig vom Einkommen des Elternhauses zur Verfügung gestellt werden, jedoch nicht in einem Rutsch, sondern schrittweise.

Dabei plant das Flächenland zuerst, den 8. Jahrgang auszustatten, um anschließend dann auch jüngere Schülerinnen und Schüler zu versorgen – zumindest haben sich Grüne und SPD auf dieses Vorgehen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen verständigt. Wie in Bremen wurden in Niedersachsen bereits 100.000 iPads verteilt – allerdings zählt das Land zurzeit fast 850.000 Schülerinnen und Schüler an allgemein bildenden Schulen und ist damit noch weit von einer Vollausstattung entfernt.

In Niedersachsen fehlen die Mittel

Und bis alle Schüler mit einem iPad ausgestattet sind, wird wohl noch einige Zeit verstreichen müssen. Wie es in einer Agenturmeldung heißt, die unter anderem von der ZEIT abgedruckt wurde, würden für eine flächendeckende Ausstattung momentan die Mittel fehlen. Nach Angaben von Ministerpräsident Stephan Weil ließe die angespannte Haushaltslage derzeit keine flächendeckende iPad-Bereitstellung zu.

05. Jan 2024 um 14:06 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Und Schweden entfernt sich aus gutem Grund wieder vom iPad-Lernen..

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    • …kommt da noch was? Eine Quelle oder wenigstens ein Grund?

      • Das ist schon korrekt. Habe ich auch erst kürzlich gelesen.

        Ich finde die Mischung macht es. Man kann auch digital schreiben. Das klappe mit ein wenig Übung ziemlich gut .
        Der normale Stift bzw. Füllet sollte jedoch nicht aussterben. Besonders in der Grundschule und zumindest bis zur 10. Klasse sollte noch vermehrt mit klassischem Stift geschrieben werden. Das ist meine Meinung und andere mögen es durchaus anders sehen.

      • Das ist doch eine etwas verzerrte Darstellung. Für die jüngeren Schüler:innen, also in der Grundschule soll es zurück zum Buch gehen.

    • Das ist so nicht richtig. In „Vorschulen“ sollen wieder ausschließlich Bücher eingesetzt werden und in Grundschulen zusätzlich zum IPad auch Bücher.

      Grund ist aber die gesunkene Lesekompetenz, wobei meiner Meinung nach, das weniger mit den iPads zu tun hatte, sondern mehr mit den schulausfällen durch Corona, was in Schweden sehr oft vorkam.

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    • Genau so! Papier, Bücher Handschrift, Scribbles … und was fehlt?
      – Richtig: Motivierte Lehrer und ein durchdachtes Schulsystem
      – Computer / Gadgets ja, aber als Tool und zum Erlernen von „Online Kompetenz“, nicht als teures Allheilmittel …

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  • Tja, für die eigenen Bürger und vor allem die wichtige Bildung der Kinder, unsere zukünftige Gesellschaft, ist wieder mal kein Geld da. Das altbekannte Muster.
    Aber Hauptsache, wir sollen stolz sein, dass nicht bei den Ausgaben für ausländische Kriege gespart wird (und das ist ja nur ein Beispiel von vielen für die sehr fragwürdige Prioritätensetzung der Politiker)

    • Unsere Politiker fördern ausschließlich Projekte, welche den Zeitraum der Wahlperiode nicht überschreiten. Nur da bringen sie ihnen die ersehnte Macht und das Geld. Danach erholen sie sich in ihrer üppigen Absicherung aus unseren Steuergeldern bis zum letzten Atemzug.
      Für die den zukünftigen Gewinn einer guten Ausbildung unsere Kinder reicht deren Horizont nicht.
      Echt geiles System…

      Ein Querdenker

      • Na, dann lass dich halt aufstellen und wählen! Nur jammern ist uncool.

      • Ich wäre ja deiner Meinung, würdest du nicht das rechtsidelogische Querdenkertum unterstützen. Traurig.

      • Was ist an seinen Ausführungen rechts?

      • Alle, die heutzutage etwas an der Politik kritisieren werden gerne Rechts hingestellt.
        So ein Schwachsinn!

      • So sieht es aus. Früher war „querdenken “ eine eher positive Eigenschaft. Heute wird es durch die Leitmedien so hingestellt, als würde rechtes Gedankengut verbreitet. Zumindest erkennt man so die Menschen leichter, die nicht in der Lage sind selber zu denken sondern nur das nachquatschen können, was Andere vorgeben.

      • Naja er hat es ja quasi mit „Ein Querdenker“ unterschrieben. Man kann doch kritisieren aber wenn man das noch nachschiebt bekommt es wieder ein Geschmäckle…

      • @Ben ARD und ZDF sagen: Der Rasen ist blau! Der Rasen ist blau! Der Rasen ist blau.

        Welche Farbe hat der Rasen?

      • @Stefan Wenn er gefärbt wurde (Rasenfarbe gibt es), dann ist er Blau. Es gibt auch viele Fußballplatze die blauen Kunstrasen haben. Es gibt auch Rasenmischungen wie „Blauer Park“, die einen fast bläulichen Rasen ausbildet. Am Ende muss man selber hingucken und nicht stumpf irgendwas für die Wahrheit halten, nur weil es einem in das eigene Weltbild passt. Naja, Fakten verlieren bei einigen Menschen ja an Bedeutung. Die gefühlte Wahrheit ist ja viel wichtiger ;)

    • Wusste gar nicht, dass Niedersachsen die Ukraine unterstützt…

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      • Dieses Argument ist doch eine augenwischende Ablenkung vom eigentlichen Problem.
        Wenn die aktuelle Regierung nicht im Ausland nicht mit vollen Händen ausgeben würde, dann könnte der Bund die Länder zum Beispiel beim Kauf von iPads („Digitalisierung“) unterstützen. Allein von den 312 Millionen EUR, die die deutsche Regierung gerade in den Ausbau von Bussen und Radwegen in Peru (!) gesteckt hat, ließen sich doch einige iPads kaufen.

        Ach ja, wenn man Überlegungen aus gesundem Menschenverstand als „querdenkend“ wegwischen möchte, dann nur zu, das kratzt mich nicht. Ich habe die positive Bedeutung von Querdenken („über den Tellerrand hinaussehen“) noch nicht vergessen und erkenne die Argumentationsnot der „Wegwischer“.

      • Das Geld, welches der Bund im Ausland verteilt, fehlt zur Unterstützung der Länder im Inland.
        Von den 312 Mio. EUR, die nach Peru für den Ausbau von Bussen und Radwegen gegangen sind, hätten sich viele iPads kaufen lassen…

      • @Marcel, muss schon traurig sein sich selbst so derart in eine Ecke zu drängen oder? Sei es drum. Nicht mein Problem :)
        Entwicklungshilfe ist gut und um Gregor Gysi zu zitieren „nur weil der Staat an der einen Stelle weniger ausgibt, gibt er an andere Stelle mehr aus. So funktioniert der Laden nicht.“ Da hat er ziemlich recht. Zumal der Bund sich hier wohl mit „Bildung ist ländersache“ schneller rauswindet als alles andere…

      • Man kann auch mitdenken und kritisieren. Da muss man kein Querdenker sein. Ich persönlich habe auch viel an der Regierung und denen davor zu kritisieren. Das Geld im Ausland ist vermutlich besser investiert als z.B. für den überteuerten Stuttgarter Bahnhof (>11 Mrd. statt geplanten 2,5 Mrd.), den BER (>6 Mrd. statt 1,5 Mrd.), die Elbphilharmonie (877 Mio. statt 77 Mio.) und man könnte noch ganz viele weitere Beispiele nennen. Dann noch der gute CDU’ler Herr Scheuer der den Steuerzahler für wirklich NICHTS gepaart mit maximaler Inkompetenz eine viertel Milliarde Euro aus der Tasche gezogen hat. Die unnötigen Landwirtschaftssubventionen sollte man EU-weit mal um 90% reduzieren.
        Herr Scheuer wird jetzt auch nicht rechtlich belangt. Ich vermute mal stark, dass die anderen Politiker keinen Präzedenzfall schaffen wollen. Frei nach dem Motto: eine krähe hackt der anderen kein Auge aus.

        Ich persönlich habe es lieber, das dieses Geld in bilateralen Beziehungen investiert wird, als für den o.g. Schwachsinn verfeuert zu werden. Von guten bilateralen Beziehungen profitiert die Wirtschaft wenigstens langfristig. Für Berlin hätte auch eine Start und Landebahn mit einem Zelt gereicht.

    • Aber sicher doch!

      Wieder mal ein Fall von: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die dumme Fresse halten.“

      Deutschland hat seit Jahren das 2% Ziel der Nato für Militärausgaben nicht eingehalten, obwohl man sich vor gut 20 Jahren dazu verpflichtet hat und seit fast 70 Jahren davon profitiert hat Mitglied der Nato zu sein.

      Das gesparte Geld hat man dann investiert um eine Unabhängigkeit vom russische Gas zu kreieren und aktiv verhindert, dass die Ukraine weder der EU, noch der Nato beitritt. Russland hat die Aberdutzenden von deutschen Milliarden dann gerne genommen und damit ein Waffenarsenal gebaut um ihr Nachbarland zu überfallen, Frauen zu vergewaltigen und einen Genozid an der Bevölkerung zu begehen. „Russifikation“ wie sie bereits vor vielen Jahrzehnten praktiziert worden ist.

      Wenn schon deutsche Milliarden Euro wegfließen, dann sich nicht mehr nach Russland. Denn anders als du, bin ich definitiv gegen einen faschistoiden Staat, der Genozid an der benachbarten Bevölkerung betreibt.

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    • Ich möchte nicht, dass der russische Staat denkt, er könne in Europa machen was er will. Diese abwartende Haltung a la „wir gucken einfach nur zu“, kann schnell zu deutlich größeren Problemen führen. Hätte man Nazi-Deutschland mal früher auf die Finger gehauen, dann wäre der Schaden in Europa mit Sicherheit deutlich geringer ausgefallen.
      Ich bin sehr froh darüber, dass ein Teil meiner Steuergelder in die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine gesteckt wird. Von mir auch können da noch etliche Milliarden an Rüstungsgütern hingeschickt werden. Was viele auch vergessen, Munition hält nicht ewig und muss nach und nach teuer entsorgt und ersetzt werden.
      Ich will die Russen nicht direkt an meiner (europäischen) Haustür haben… Und ich will auch nicht, dass die Russen Geld von uns für ihr Gas bekommen.

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  • Ich arbeite an einer Schule in Niedersachsen. Dort gibt es iPads für alle, da es sich um eine Projektschule handelt. Es ist ein wahrer Alptraum. Der Umgang mit den Geräten wird nicht gelehrt. Das Kollegium ist nicht gewillt sich fortzubilden (da kann ich manches Beamtenbashing sehr gut verstehen) und der Begriff Medienkompetenz ist ebenfalls ein krasses Fremdwort. Ich bin der festen Überzeugung, dass zunehmende Mediennutzung nicht automatisch in Medienkompetenz mündet. Eher im Gegenteil.

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    • Da bin ich absolut bei Dir. Weder Digitalisierung noch Medienkompetenz lassen sich mit dem bloßen Kauf von digitalen Geräten erreichen.

    • Das sehe ich genauso!
      Also direkt betroffene Eltern kann ich den Artikel aber absolut NICHT bestätigen: Die Lehrenden je nach Gusto Laptops oder iPads erhalten – Allerdings von Kompetenz wenig bis gar keine Spur. Das konnte ich persönlich bei diversen Elternabenden bzw. Konferenzen live erleben.
      Für den Jahrgang 7 (eigentlich schon zweites Halbjahr 6) sollen nun iPads angeschafft werden …privat, gerne von der Schule auch sammelbestellt, Gen. 10 (es muss mindestens iPadOS 17 laufen).
      Die sollen dann von der Schule ‚kastriert‘ werden, damit kein Schindluder getrieben werden kann. >Eventuell< könnte für sogenannte Härtefälle aus dem einen oder anderen Topf gesponsert werden.
      Wie das mit dem Wunschdenken der niedersächsischen Landesregierung zusammen passen soll, hat sich mir bisher allerdings noch nicht erschlossen.
      Da kann sich jetzt jeder seinen Teil dazu denken…

  • Aufgrund vergangener Ereignisse: Backups nicht vergessen :-D

  • Es ist ein Trauerspiel für was alles Geld ausgegeben wird. Wir sollten mal lieber an unsere Zukunft denken

    • was hast du nicht verstanden? Die Investitionen in unsere Kinder, sei es auch mit iPads für die Schule, ist eine Investition in die Zukunft.

      • Deswegen rundern andere Länder beim Thema iPad schon wieder zurück. Die Erfahrungen dort waren nicht so positiv. Die sollen lieber Fächer einführen, in denen die Dinger punktuell genutzt werden. Da muss nicht jedes Kind ein eigenes iPad bekommen.

      • Mit bloßer Massenbestellung von Elektroschrott hast du aber weder die Grundlagen für Pädagogik für die nächsten Lehrkräfte im Medienkompetenzbereich gelegt, noch das bestehende Lehrpersonal auf die medial Neuen Möglichkeiten geschult.
        Wenn die sogar Fortbildungen einfach ablehnen können, was ich absolut frech finde…

        Dieses Defizit zwischen Anwendung im Schuldienst und pädagogische Grundbildung digital frisst ja mindestens 5 bis 10 jahre, bis das zur Anwendung bei Schülern kommen kann…

        Wie lange wollen wir noch warten?

  • Hier in Bremen haben wir das Thema der iPads in der Schule meines Sohnes über mehrere Jahre live erleben dürfen. Abseits des Selbstlobes der Behörde sei angemerkt, dass es nichts bringt, einfach nur die Kids mit der Hardware auszustatten. Was man dann im Unterricht daraus macht, hängt leider sehr stark von den Lehrenden ab. Manche waren schon glücklich damit, wenn sie Arbeitsblätter als PDF hochgeladen haben, die die Kids dann am iPad lesen konnten. Andere haben das Thema in großem Stil genutzt, mit Onlinetests, selbst gedrehten Lehrvideos und und und. Gerade im Zusammenhang mit der in Bremen von allen Schulen genutzten Onlineplattform „itslearning“ wäre durch die iPads eigentlich eine Menge für den Unterricht möglich, wenn man die Lehrenden soweit bringt, dass sie diese Möglichkeiten auch anwenden. Gerade in diesem Punkt gab es leider durch die Behörde sehr viel Spielraum, aus meiner Sicht zu viel. In einigen Fächern war man dann doch noch in der Kreidezeit stehen geblieben.

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    • Ich stimme dir voll und ganz zu.

      Als indirekt beteiligte Person kann ich aus dem Nähkasten plaudern. Jedoch sehr subjektiv, da ich ja nur diese eine Seite kenne. Evtl. ist es an anderen Schulen anders.

      Als die iPads an die Lehrkräfte verteilt wurden war meine Frau heilfroh, dass endlich ein Standard geschaffen wurde (private Arbeitsgeräte: sie MacBook, Kollegen Windows). Ein „Klick“ bei ihr und die Daten waren auf dem gestellten iPad. itslearning war anfangs (und teilweise auch jetzt noch) eine Hürde aber dank einiger Nachmittage Schulung und weiterer Nachmittage Einarbeitung gehen die meisten Dinge nun fast von selbst. Alles gut? Leider nein. Einige Kollegen haben die iPads nicht mal ausgepackt und machen ihren Job noch immer auf privaten Windows Kisten (ich brauche aber einen richtigen Computer). Kommt meine Frau nun mit Dateien aus Pages oder Numbers etc geht das ganze „…das kann ich bei mir aber gar nicht öffnen“ Thema wieder los. Die Schulleitung interessiert das nicht bzw lebt es selbst nicht am iPad vor und hält am PC fest.

      Einige machen die Klassenbücher auf itslearning und andere klassisch in Buchform.

      Mit dem ganzen Thema „Einrichtung und Administration“ werden die Lehrer auch im Regen stehen gelassen bzw. läuft es sehr undurchsichtig und gefühlt ohne Ansprechpartner.

      Nur iPads kaufen bringt nichts, wenn kein Wille die Geräte zu nutzen dahinter steht.

      Gleichzeitig werden klassische Tafeln demontiert und nur noch Screens (AirPlay) montiert, was das Unterrichten eindimensionaler macht und ein altbewährtes Werkzeug ohne Not streicht. Es macht ihrer Aussage nach einen großen Unterschied, ob sich eine Lehrkraft am Pult hinter dem iPad „verschanzt“ oder aktiv an der Tafel sichtbar vor der Klasse „austobt“.

      Auch, dass komplett auf Zettel verzichtet wird, findet sie doof. Manchmal ist etwas „zum Anfassen“ auch wichtig zum lernen, weil einfach mehr Rezeptoren angesprochen werden.

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  • Irgendwie ist es immer komisch. Für alles mögliche ist Gelder nur nicht für Bildung. Dabei ist es das wichtigste, was Politiker, ihren zukünftigen Wählern geben können.

    Stattdessen werden diese in maroden Schulen mit Medien der letzten 50 Jahre geschult und ins abseits gestellt.

  • Leider werden die iPads in ihrer Funktionalität derart beschnitten, wenn sie im Schulbetrieb laufen sollen, dass diese, auch wenn sie privat angeschafft wurden ( die Möglichkeit gab es hier in Emden), nicht richtig zu verwenden sind. Klar ist zentrale Steuerung für den Schulbetrieb notwendig, aber Unwissenheit der IT Abteilungen ( vernünftiges Schulprofil aufsetzen, das sich wieder deaktivieren lässt) ist echt das größere Problem.

  • Leider passiert das sooo spät. Und ignoriert auch die Erfahrungen anderer Länder, die bereits wieder von der digitalen Buchform abstand nehmen.
    Wenn wir schon so verdammt spät dran sind – warum lassen wir die Erfahrung anderer, die uns zehn Jahre voraus sind, nicht einfließen?

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    • Tun wir doch! Es gibt Hinweise in Lehrplänen, meterweise Konzepte usw. Wir müssen den Lehrern Raum und Verpflichtung zur Fortbildung geben, dann läuft das auch. Aber wenn wir die L. mit dem Papier alleine lassen, wird das nix.

  • Ich dachte immer, dass Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist. Aber dann liest man an einem Tag, dass die Leute lieber wieder ins Rathaus gehen sollen, weil digitales PIN-zurücksetzen zu teuer ist und dass ein ganzes Land nicht genug Kohle für ein paar iPads hat. Na klar ist es vielleicht etwas komplizierter als das, aber ein bisschen traurig macht das schon.

    • Ja, zumal doch seit Jahren Mittel für die Digitalisierung der Schulen nicht angerufen werden. Ich meine mich an einen zweistelligen Milliarden Betrag ab 2017 zu erinnern… Wie die Zeit ins Land geht..

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  • ich hatte gerade vor kurzen einen sehr interessanten Bericht gelesen, dass die Verwendung von iPads in den Schulen eher kontraproduktiv ist. Für die Kinder ist das lernen mit Stift und Papier wesentlich besser, als die ganze Zeit auf den Bildschirm zu glotzen und zu wischen und zu tippen. Daher für mich gut gespartes Geld.

  • Ich empfehle das Buch von Manfred Spitzer: „Cyberkrank“ in dem er die Denkweise: „Hauptsache cyber, dann klappt alles“ als Irrweg erklärt. Das Buch sollte für unsere Spitzenpolitiker im Bildungsbereich Pflichtlektüre sein.

  • Sehr einseitiger Artikel.
    Es gibt eine Vielzahl an Studien, die Befundlage ist sehr uneindeutig, zusammenfassend kann man aber sicher sagen, dass Tablets sind nicht per se sinnvoll in Schulen sind.

    Als Beispiel:
    https://www.swr.de/swr2/wissen/swr2-impuls-20231120-1605-01-schweden-viele-schulen-kehren-zurueck-zu-heft-und-buch-102.html

    „… Das haben Forschende des Karolinska Instituts in Stockholm genauer untersucht. Torkel Klingberg, Professor für kognitive Neurowissenschaften: „Je nachdem, wie intensiv Schulen Computer einsetzen, hat das Auswirkungen auf das Mathematik und Lesevermögen. Je mehr eine Schule ihren Unterricht auf Internet und Computer stützt, desto schlechter die Leistung der Kinder. Das sind richtig deutliche Effekte, die beinahe die Hälfte der Leistungsunterschiede zwischen Schulen erklären.“

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    • Das was Du machst ist einseitiges Zitieren, denn es geht noch weiter:

      „Der Digitalisierungsexperte der schwedischen Schulbehörde sieht das etwas anders. Auch er stützt sich auf Forschung und zitiert Studien, die beweisen sollen, dass es am Ende auf eines ankäme: die Lehrkraft. Denn wenn die verstehe, wie und wann digitale Lehrmittel eingesetzt werden sollen, dann erreiche man die besten Ergebnisse.“

      Und das ist der springende Punkt: Richtig eingesetzt sind iPads hervorragend geeignet den Unterricht erfolgreich zu verbessern. Aber es kommt im Wesentlichen auf die Lehrer an. Vor allem ältere Lehrer haben Schwierigkeiten darauf einzustellen und iPads selbst sicher zu bedienen. Ohne richtige Schulung und Unterstützung der Lehrer, sind iPads wertlos, aber wenn die Lehrer fit sind, dann sind auch die Ergebnisse hervorragend.

  • Warum nimmt man nicht wenigstens Geräte mit einer Tastatur? Auf dem iPad längere Texte zu schreiben ist eine Qual und im Berufsleben wird wahrscheinlich noch ziemlich lange getippt. Am besten 10-Finger-Schreib-Kurse zu den neuen Laptops.

    • Die iPads werden alle mit Tastatur ausgehändigt.

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    • 1) Gibt es Tastaturen
      2) Bedienerfreundlich
      3) langlebig
      4) sehr mobil
      5) Handschrift geht nicht verloren
      6) verhältnismäßig leicht zu administrieren

      um nur einiges zu nennen.

      • Handschrift auch nur mit der richtigen Folie. Direkt auf Glas kriegen erwachsene schon oft nicht hin. Kinder sind noch grobmotorischer, da zieht man sich ne Generation an Ärzten heran, zumindest von der Handschrift her…

  • Bringt halt auch wenig, wenn man nur die Schulbücher als pdf aufm iPad hat und sich sonst am lernkonzept nichts ändert.

  • Kinder werden mit der frühen Dauer- und vor allem schulischen Nutzung dieser Geräte immer dümmer, ungeduldiger, unkreativer und unselbstständiger. Rechtschreibung bzw. schriftliche Qualität: fehl am Platz. Rechnerische Fähigkeiten: auf dem schlechtesten Niveau. Aber immer weiter so.

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  • Ob iPad, Papier oder Schiefertafel – nicht das medium ist wichtig, sondern der Inhalt.

    Solange sinnloses Auswendig lernen, nachplappern usw an der Tagesordnung ist und den Vorrang gegenüber vermitteln und verstehen von Zusammenhängen hat, ist das Medium ersteinmal zweitrangig.

    Aktuell Klasse 6. Gymnasium BW: warum muß man wissen wie die drei Jahreszeiten am Nil heißen, warum muß man auf dem Meter genau wissen wie hoch die Cheops Pyramide ist.
    Oder katholische Religion: was wir jetzt über das Judentum gelernt haben, weiß nicht einmal der „Durchschnittsjude“ auf der Straße, gleiches gilt für die katholische Kirche bzw. Islam.
    Warum diese Religionen entstanden sind und warum es Probleme des Zusammenlebens gibt wird nicht vermittelt.
    Aber toll, wir wissen jetzt, daß die drei Jahreszeiten am Nil Achet, Peret und Schemu heißen…

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    • „Wer nichts weiß muss alles glauben.“

      Ohne einen Grundstock an eigenem Wissen hat man keinen Referenzrahmen wo man anderes Wissen verorten und damit besser lernen und einschätzen kann.

      Klar ist es nicht sinnvoll nur stumpf Fakten zu lernen, und über die Menge wurde schon immer gestritten, aber ein Grundgerüst ab Fakten ist wichtig (nein, die Höhe der Cheops Pyramide gehört vielleicht nicht dazu, aber Eiffelturm? Burj Khalifa? Wer weiß…)…wichtig ist dann aber dieses Wissen in die kritische Anwendung zu überführen, sprich: kritisch bewerten, einschätzen, vergleichen, bearbeiten, versprachlichen, uvm.

      Dazu muss man über den besprochenen Raum aber erst einmal irgendwas wissen…

  • Zu wenig Geld für flächendeckende Einführung von iPads: a blessing in disguise?

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  • „Die positiven Erfahrungen, die Bremen […] gesammelt hat, rufen erste Nachzügler auf den Plan. Nicht zuletzt auch wegen der guten Bilanz: Von Verlust und Diebstahl betroffen sind in Bremen jährlich nur 0,5 Prozent der iPad-Flotte. Die Bremer Investitionen in Höhe von rund 54 Millionen Euro machen sich also fast in Gänze bezahlt.“

    SEHR interessante Schlussfolgerung: Wenn wenig Geräte geklaut / verloren werden, hat sich die Investition bezahlt gemacht…
    WHAT? Bezahlt machen sich die iPads, wenn die Schüler DADURCH beim nächsten PISA Test besser abschneiden, als die anderen Klassen ohne iPads. Und das wage ich doch sehr stark zu bezweifeln. Schweden hat die Geräte nicht ohne Grund für die unteren Klassen verbannt – da man gemerkt hat, dass Schüler erst Basiswissen brauchen, bevor das Gehirn nur noch auf kurzfristige Reize programmiert wird.

    Antworten moderated
  • Alles von uns Geberländern über den Finanzausgleich bezahlt.

  • Der größte Blödsinn überhaupt. Geht mal in diese Schulen und beobachtet die Schüler beim „lernen“. Ich sehe es bei meinem Sohn und seiner Klasse…motorische Fähigkeiten und lernen durch Kommunikation untereinander…ungenügend.

    • Ich weiß ja nicht, in welcher Klasse dein Sohn ist, aber die motorische Fähigkeiten entwickeln sich schon hervorragend beim Spielen, Basteln und Malen im Kindergarten und im Familienkreis zB von Weihnachtsschmuck. Aber natürlich auch bei vielen anderen Anlässen. Auch draußen spielen unterstützt die Motorik von Kindern in fast jeder Alterstufe. Wenn man das alles vor der 6. Klasse verpasst hat, muss man fast schon therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen um die motorischen Fähigkeiten ausreichend zu erlernen. Jegliches digitale Spielzeug aber sollte für Kinder bis zum 10. Schuljahr auch privat gar nicht vorkommen dürfen. Da das inzwischen nicht mehr umsetzbar ist, muss man Kinder wenigstens bis zur 6. oder 7. Klasse davor bewahren.

      Antworten moderated
  • Ich finde es ein Unding, dass sowas nicht plattformunabhängig als Webapplikation läuft. Jeder Internetshop, jede Office-Suite kann das auch. Wir haben, wie die meisten Familien in Deutschland auch, Google-Geräte und -Dienste. Und dann darf man die Dinger nicht mal selber verwalten – wie kann das sein? Wenn ich schon ein iDevice kaufen muss, dann soll meine Tochter da wenigstens ihr Minecraft drauf tun können.

    Aber was soll’s. Bin inzwischen für jeden Schritt Digitalisierung dankbar. So hängt die Schule dem Rest der Welt nur noch 30 Jahre hinterher, nicht mehr 50.

    • Genau – Computerspiele in der Schule. Sicher so ne „Pech-Beim-Denken Familie……

      • Mal abgesehen davon, dass es in der Schule eine beachtliche Anzahl an Freistunden gibt — Ich spiele auf meinem Handy ja auch Convenience-Games in der Mittagspause auf Arbeit — würde ich einfach erwarten, dass ein von uns bezahltes Tablet auch unser Tablet ist, mit nach Hause genommen und dort beliebig genutzt werden kann: Minecraft, Netflix, Pokemon, Internet.

        Ob und wann meine Tochter Minecraft spielt, ist meine Entscheidung als Elternteil. Ich packe auf die Geräte meiner Tochter keine Gängelsoftware, der Umgang mit Verlockungen ist Teil des Erlernens von Digitalkompetenz. Wir haben ja auch Schokolade und Schnaps im Haus, ohne das wegzuschliessen. Meine Tochter hat mit 14 Jahren aus eigener Begeisterung 7 Harzer Wanderabzeichen, ich brauche nichts problematisieren, wo kein Problem ist.

  • Früher dachten unsere Eltern, dass wir alle Massenmörder werder, weil wir auf dem C64 Ballerspiele im Pixelformat gespielt haben. Aus den meisten die ich kenne sind dann Zivildienstleistende geworden.
    Heute geht das Abendland unter, weil die Schule Digital wird.
    Faxen, Knicken, lochen, abheften, kann man auf dem heutigen Arbeitsmarkt immer gebrauchen.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es kann super funktionieren, wenn auch die Schule mitspielt und ein einheitliches Konzept konsequent umsetzt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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