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Streaming-Budget von 23 Euro

Streaming-Dienste: Kostenpflichtig mit Werbung kommt gut an

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Inzwischen setzt mehr als jeder fünfte Deutsche auf mindestens einen kostenpflichtigen Video-Streaming-Dienst mit Werbeunterbrechungen, wie eine Analyse der Unternehmensberatung Simon-Kucher ergeben hat. Diese hat mehrere Erkenntnisse über den hiesigen Streaming-Markt in einer neuen Studie zusammengetragen. Insbesondere bei Netflix und Amazon Prime Video seien entsprechende Entwicklungen auszumachen.

Simon Kucher Streami~ 2024 Werbeabos.jpg

Beim Streaming-Platzhirschen Netflix hat sich die Anzahl der aktiven Werbe-Abonnements innerhalb eines Jahres verdreifacht. Die Studie weist darauf hin, dass dies möglicherweise auch auf den gewachsenen Preisdruck zurückzuführen ist. Auch Disney+ verzeichnete einen Anteil von 14 Prozent an Werbe-Abonnenten.

Weltweit betrachtet, haben die Studienmacher ermittelt, dass sich Netflix durch die Einführung von Werbe-Abos zumindest teilweise Kannibalisiert. Der Anteil der Nutzer, die von einem teureren werbefreien Abonnement zu einem günstigeren Werbe-Abonnement wechseln, steigt von 42 auf 46 Prozent. Bei Disney+ ist dieser Effekt hingegen rückläufig.

77 Prozent zahlen für Prime werbefrei

Amazon Prime hingegen profitiert bekanntlich in zweierlei Hinsicht. Zum einen setzt der Online-Händler seinen Prime-Video-Kunden nun standardmäßig Werbung ein. Zum anderen werden Zusatzgebühren von Kunden eingesammelt, die sich aktiv für ein weiterhin werbefreies Streaming-Angebot entscheiden.

Laut den Studienerkenntnissen sollen satte 77 Prozent der Prime-Kunden für die noch recht junge Werbefrei-Option zahlen.

Ein interessanter Aspekt der Studie ist die Auswirkung der Art und Weise der Werbeplatzierungen auf die Akzeptanz der Nutzer. Anwender geben etwa an, dass sie es bevorzugen, wenn die verbleibende Dauer der Werbeunterbrechung angezeigt wird. Zudem wird Pre-Stream-Werbung, die vor Beginn des eigentlichen Inhalts ausgestrahlt wird, von den meisten Nutzern als weniger störend empfunden.

Streaming-Budget von 23 Euro

Streaming Budget

Ein weiterer Faktor, der das Wachstum von Werbe-Abos unterstützt, sind die eingeführten Account-Sharing-Restriktionen. Der Anteil der Nutzer, die Accounts gemeinsam nutzen, ist auf 20 Prozent gesunken. Fast die Hälfte derjenigen, die durch diese Restriktionen betroffen sind, zeigen sich bereit, ein eigenes Abonnement abzuschließen. Werbe-Abos bieten hier einen kostengünstigen Einstiegspunkt.

11. Jul 2024 um 11:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • „Kommt gut an“ ist ja auch ein Euphemismus.
    „Wollen nicht extra die erhöhten Preise zahlen und nehmen Werbung zähneknirschend hin“ wäre der richtigere Schluss

  • Genau wie diese super billigen Shops aliexpress usw. Zeigt es das die Bevölkerung immer weniger Geld hat.
    Genau deswegen sind abos auch erfolgreiche.
    Die private Verschuldung durch Kleinkredite wird auch immer höher. So schade das alles. Warum sind Menschen immer so. Wir könnten es echt schön haben auf unserer Kugel ohne unsere Laster haha

    • @joel Deine Analyse ist haarsträubend.
      Wir alle (die Bevölkerung) haben also weniger Geld? und deshalb bevorzugen wir alle aliexpress? und weil wir weniger Geld haben, verschulden wir uns alle mit Kleinkrediten?
      Also das bist Du einmal querbeet über alle Buzzwords drüber und hast versucht deutsche Sätze zu bilden. Was auch nicht geklappt hat.
      Bei Deiner nächsten Analyse mehr Genauigkeit, Fakten und ordentliche Satzstellung, bitte.

      • Thorondor, die Zunahme der Bestellungen von „günstigen“ Produkten bei AliExpress, Shein, Temu etc. wird tatsächlich von so einigen Ökonomen auf die wirtschaftliche Lage (besonders auch auf die Inflation von Mitte 2021 an) zurückgeführt. Auch die Zunahme von Ladendiebstählen (besonders im Lebensmittel-Einzelhandel) wird darauf zurückgeführt – es ist also keineswegs eine „haarsträubende“ Analyse.

        Siehe einschlägige Presse-Artikel aus Mitte 2022 bis hin zu aktuellen Untersuchungen.

    • Blöd nur, wenn das alles nicht stimmt. Das Vermögen der Deutschen ist so stark gestiegen wie lange nicht mehr, das Realeinkommen ist erstmals seit 4 Jahren in 2023 wieder gestiegen. Nur das rumgemeckere ist schlimmer denn je. Wer heute weniger Geld in der Tasche hat als vor 4 Jahren ist es wirklich selbst schuld.

      • Stimmt du hast recht. Nur das die Kosten um ein vielfaches gestiegen sind. Man muss immer alles betrachten.

      • Thom, das „Vermögen der Deutschen“ – welcher Deutschen? Sind da die oberen 10 Prozent der Haushalte die etwa 60 Prozent des Gesamtvermögens besitzen etwa mit eingerechnet?

        Und zum Thema Reallöhne: ja, laut StaBu „Reallohnentwicklung erstmals seit 2019 wieder leicht positiv“ (Feb/24) und zwar um 0,1 % gegenüber 2022. Und nun im 1. Quartal ’24: „um 3,8 % höher als im Vorjahresquartal. Das war der vierte Anstieg in Folge und das stärkste Reallohnwachstum im Vorjahresvergleich seit Beginn der Zeitreihe 2008.“

        Und genau dieser zweite Satz ist der springende Punkt: seit 2008! Seit diesem Zeitpunkt hat nämlich die (Tarif)Lohnentwicklung in der Eurozone nahezu konstant unterhalb der Inflationsrate gelegen.

        Aber hey, wahrscheinlich wirfst Du mir gleich wieder „Hamas-Lügenpropaganda“ vor aber wie wir nun wissen, hatte ich komplett Recht (Thema Anklage Deutschlands vor dem In­ter­na­tio­na­len Ge­richts­hof).

      • @ErikX und joel: Das „Realeinkommen“ berücksichtigt die Inflation.

        Und an ErikX: Das macht alles keinen Sinn. In den jähren wo die Reallöhne gesunken sind, sind die Ausgaben für Streaming exponentiell gestiegen – das hat niemanden gejuckt.
        Jetzt steigen die Reallöhne und die Leute nehmen die Angebote mit Werbung an. Das liegt meiner Meinung nach weniger an den finanziellen Möglichkeiten, als vielmehr am Content.
        Beispiel Amazon: Ich schaue da rein gar nichts mehr. Prime habe ich nur noch für den Versand und dem kostenlosen Foto-Backup. In den letzten 18 Monaten gab es dort keine einzige neue Serie, die ich auch nur halbwegs interessant finde. Also läuft es nur mit Werbung einfach mal mit.
        Bei Netflix würde ich ggf. auch auf „mit Werbung“ umsteigen, bekomme es aber bei der Telekom immer noch zum alten Preis. Aber auch dort gab es nicht viel interessanten Content, so dass ich nicht bereit wäre dafür den vollen Preis zu zahlen. Wow ist mit Werbung so billig, dass man sich darüber gar keinen Kopf machen braucht.

      • Es gab Zeiten, das sind die Deutschen mit einem Bollerwagen voller Geld zum Bäcker gefahren. … Gegen die Menschen damals sind wir arm. ;)

      • Realeinkommen ist gestiegen? Wo denn bitte schön? Die Inflation hat dermaßen zugeschlagen, dass das Realeinkommen nicht hinterherkommt, ohne eine Lohn-Preis-Spirale in gang zu setzen.

      • @Thom, zu Deinem „Das „Realeinkommen“ berücksichtigt die Inflation.“ gilt wie immer: genau lesen! Denn daher sprach ich, als ich die Inflation erwähnte, von der „(Tarif)Lohnentwicklung“ und NICHT von Reallohnentwicklung!

        Und zum Rest: ja, das ist einfach zu erklären denn es handelt sich um ein Gefühl und die Leute spüren sehr genau was sie sich leisten konnten und nun können und da merkt man ganz eindeutig, dass es bei vielen heute knapp wird. All die Bedürfnisse des täglichen Lebens (Strom, Miete, Nahrung, …) sind mittlerweile so teuer geworden, dass für den allumfänglichen Spass nicht mehr genug bleibt und dann wird eben sortiert: was will ich mir leisten um das maximale rauszuholen? Und klar, da kommt das subjektive Gefühl der Content-Wertigkeit natürlich dazu. Anstatt früher 3-4 Abos nebenbei laufen zu lassen, wird nun selektiert oder gar monatlich abonniert/gekündigt, je nach Bedarf. Was denkst Du warum schon im Gespräch ist, diese Monatsabos in längere Laufzeiten zu verwandeln? Das wird der nächste Schritt sein.

        Anyway, es gibt noch viele die gut leben können aber es werden weniger und die Menge, die am Monatsende dann doch überlegt was wirklich sein muss, wird größer. Siehe auch die Ladendiebstähle im Lebensmittel-Einzelhandel. Liegt das Deiner Meinung auch am Content? Schmeckt die Schoki nun süßer und deswegen wird mehr davon geklaut? ;-)

    • Es ist einfach nur der Geiz. Bei einigen kommt dann wer billig kauft kauft 2x und solche Dinge. Qualität und „Wert“Käufe stehen meistens hinten an auch WENN man es bezahlen könnte

      • Nö, hat mit Geiz nix zu tun sondern eher die Unfähigkeit, gezielt verzicht zu üben.

        Wenn dank streaming alles zu jeder zeit im Überfluss verfügbar ist, für ein kleines Handgeld, ist das mit der Wertigkeit, emotionalen bindung zum gezielten Konsum von Kultur eben so ne Sache

    • John Applespeed

      In unseren Breitengraden hat die Bevölkerung meist genug – nur sie möchten inzwischen einfach alles haben, besitzen und dem gegenüber zeigen wollen was sie können und was sie haben. Das ist es was die Leute auch zu solch schlimmem wie Ali und te mu „zwingt“

  • Das ist doch Unsinn! Die Preissteigerungen treiben die Leute wieder weg von den Streaming-Diensten! Das Filesharing hat wieder kräftigen Zulauf…. Bei dem Müll den die teils produziert haben…. Aber hey, ich bin dafür, dass die Preise noch um mindestens 50 % steigen!

  • erstaunlich, dass so viele die werbe-frei option bei amazon zugebucht haben. hätte ich nicht gedacht.
    das gibt amazon recht und offensichtlich funktioniert deren strategie. echt irre, was deren kunden alles mit machen.

    • Da war ich auch verblüfft. Wobei manche auch zahlen um sich das Geld später wieder zurückzuholen (Klage des Verbraucherschutzes gegen Amazon).

      • Exakt so ist es. Ich zahle die freche Zusatzgebühr, aber bekomme sie ja in ein paar Jahren (wohl) wieder. Und wenn nicht, ist es immer noch günstiger als Netflix.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass „Kostenpflichtig mit Werbung kommt gut an“ der Grund dafür ist, dass die Leute sich das günstigste Abo holen…

  • Hmm. Bei dem letzten ähnlichen Post war es vielen egal ob Werbung läuft. Einige haben auch gekündigt. Die Mehrzahl meinte aber das sie für drei Euro mehr im Monat kein Aufriss machen. Diese Studie ist eigentlich an der Realität vorbei.
    Gut für Amazon und co wenn man auf so wenig Gegenwehr stößt und es bestätigt bekommt

  • Ich habe Netlix nur noch für meine Kiddies und da es auf dem Kinderprofil bei Netflix keine Werbung gibt, ist für mich der Werbezugang für 4,99€ völlig ausreichend.

    Ich persönlich habe gar keine Zeit und vor allen auch keine Lust mehr auf den ganze Streamingzirkus und den immer mehr zersplitterten Anbietern.

    Bei Bedarf kaufe oder leihe ich mit halt einen Film oder eine Serie nach Wahl.

    • Es gibt keine „Sat-Antenne“.

      Falls eine Satelliten-Schüssel gemeint ist, wüsste ich gerne, wie du darüber Serien wie z. B. „Dark“ empfangen kannst.

      • In dem du den Fernseher auslässt, da siehst du immer „Dark“

      • kann man nicht, ist aber auch egal.

      • Antenne ist richtig, Schüssel für Salat.

        Zum Empfang von Satelliten braucht man Sat-Antenne als Parabolantenne (meist Offsetsatellitenantenne), ***umgangssprachlich*** auch Antennenschüssel oder Satellitenschüssel genannt, bündelt elektromagnetische Strahlung im Brennpunkt eines metallischen Parabolspiegels. Dort wird die Strahlung von einem Detektor, meist einer Hornantenne, erfasst und weitergeleitet.

      • Constantin Opel

        +1, der war gut.

      • Constantin Opel

        @Seger war gemeint.

  • Niemals Streaming mit Werbung… dann lieber zahlen oder verzichten oder alternativ kodi

  • Naja bei Amazon würde ich das nicht als Entscheidung für Werbung werten. Ich habe das Abo wegen des Prime Versands noch nicht gekündigt aber ich finde es eine absolute Sauerei den Kunden jetzt einfach Werbung vorzusetzen. Den Streamingdienst nutze ich kaum. Wenn Netflix das selbe tun würde, wäre das Abo noch am selben Tag gekündigt.

  • Naja, die Menschen haben weniger Geld. Früher hast du dir mit deinen 4 Kindern ein Haus gekauft, was heute in der Mittelschicht schon braucht mehr geht. Rede da aus eigener Erfahrung. Wir haben nur mein Einkommen, ich bin jetzt 42, meine Frau 30 und unsere Kinder sind 10, 8, 4 und 8 Monate. Mit meinen 2300 Netto und dem Kindergeld kommt man nur über die Runden. Knapp. Und die Kinder teilen sich zu 2 ein Zimmer und das wird wohl auch sehr lange so bleiben. Dann fahre ich zur Arbeit knapp über eine Stunde (ein Weg) was eben Sprit frisst aber eine bezahlbare Wohnung war in der Nähe meiner Arbeit nicht zu finden. Also ja, wir haben Disney+ mit Werbung hauptsächlich für die Kinder und Netflix mit Werbung für uns beiden Erwachsenen zum Abends mal ne Stunde zu schauen und entspannen. So ist die Welt heute eben. Aber auf die Kinder hätte ich auch nicht verzichten wollen und bereue es nicht. Drum soll das hier nicht als Meckern rüberkommen.

    • Ich sage es dir nicht gern Jan aber mit den Einkommen seit Ihr rein von der Statistik keine Mittelschicht sondern in der Unteren Einkommensschicht, dass da kein Haus mehr drinnen ist ist normal.

      Die Mittelschicht beginnt beim Familieneinkommen ab 4.000€ (und selbst dass wird als Untere Mittelschicht gewertet) und auch ist es Sportlich ein entsprechendes Haus zu finden und finanzieren, wenn eine 6 Köpfige Familie da einziehen soll. Wird in diversen Regionen schon Sportlich wenn beide Vollzeitarbeiten und nur 1 Kind haben, da Doppelhaushälften mal schnell +1 Millionen kosten oder zu Miete ab 3.500€. Da sind die Kosten für das Streaming eher Peanuts, im Vergleich zu den was finanziell eigentlich gestemmt werden müsste.

      • Na das sind ja Gehälter. Kenne niemanden, der so viel verdient. Finde das schon utopisch. Ich selbst lebe von 1600 Netto als Friseur und das ist schon gut in der Branche. Normal wären so 200 € weniger raus zu haben. Meine Eltern haben ein Haus und mein Vater war LKW-Fahrer (jetzt Frührentner) und meine Mutter arbeitet schon immer bei EDEKA. Mit meiner Schwester waren wir also zu viert. Dass das heute nicht mehr möglich sein soll, finde ich dann aber skandalös. Ich selbst bin aber erst 26 und denke noch nicht an einen Hauskauf. Aber irgendwann soll es schon so ein schönes Modulhaus werden. Habe ich bei YouTube gesehen, die gefallen mir sehr, sehr gut.

      • Und das, obwohl ich meinen Techniker gemacht habe und auch als solcher + Schichtleiter arbeite – und seit 26 Jahren im selben Betrieb bin, hier meine Ausbildung gemacht habe. Die Zeiten haben sich eben verändert. Aber besser so als keine Arbeit. In den letzten Jahren wurden hier viele entlassen, da war ich froh, durch meine lange Betriebsangehörigkeit nicht dabei gewesen zu sein.

      • Im gleichen Betrieb bleiben bringt leider seit Jahrzehnten schon nichts mehr. Es ist finanziell gesehen sogar ein Nachteil, da man so sehr gern kleingehalten wird. Habe ich selbst auch gemerkt, im alten Betrieb war ich Angestellter im QM Bereich und habe weniger Geld bekommen als im neuen Betrieb die Gewerblichen im QS.

        2.300 Netto als Techniker ist komplett Unterbezahlt (egal wo) da geht hier jeder Facharbeiter mit Steuerklasse 1 bei Dauerfrühschicht mit mehr am Ende des Monats raus. Entsprechend kannst dir denken was ein Techniker mit Steuerklasse 3 (wie du sie ja haben solltest) hier so hat.

        Die Zeiten haben sich eben verändert. Aber besser so als keine Arbeit.
        > Falsche Einstellung, entsprechend hat es dein Arbeitgeber auch einfach mit dir wenn es um Gehaltsverhandlungen geht.

        2021 war ich Pandemie bedingt 6 Monate Arbeitssuchend, da mein alter AG mich entlasten hat und habe mehr Geld vom Amt bekommen für nichts machen als du fürs Arbeiten bekommst. In der Zeit habe ich auch meinen neuen AG gefunden, entsprechend war die Pandemie und die Arbeitslosigkeit das beste was mir passieren konnte. Ohne hätte ich mich auch nie nach einen neuen AG umgeschaut und mein ehemaliger Ausbildungsbetrieb hätte mich weiterhin schön kleinhalten können vom Gehalt.

      • Marvin diese Angaben von so Statistiken sind immer Brutto und 4.000€ Brutto als Familieeinkommen (gerade wenn beide Arbeiten) zu haben ist nun nicht wirklich sowas außergewöhnliches. Das haben auch deine Eltern locker zusammen erreicht.

        Schau dir mal Tariftabellen von der Metall- und Elektroindustrie an, da geht ein Facharbeiter mit so 3.300 Brutto (sind schon noch so 2.188€ Netto in Bayern bei Steuerklasse 1 und bei Steuerklasse 3 sind es fast 2.500€ [entsprechend sieht man dass Jan leider nicht als Techniker bezahlt wird sondern als Facharbeiter]) heim und dazu kommt noch Leistungszulagen und sehr oft auch nicht Schichtzulagen. Zu beachten dabei ist, dass er dann über die Zeit auch noch mit den Lohnaufsteigen kann, da er in eine andere Entgeltgruppe kommt ohne dass er dafür entsprechende Weiterbildungen vorweisen muss.

        Mit 26 habe ich auch nicht an einen Hauskauf gedacht, hätte ich aber einfach nur gelebt und das Geld immer komplett ausgeben, wären kein entsprechendes Kapital später dagewesen für den Hauskauf. Das trotzdem noch Jahrzehnte nun abgezahlt wird.

    • Danke für Deine Offenheit bei diesem Thema, Jan. Leider ist diese Entwicklung in allen westlichen Ländern zu beobachten. Im angelsächsischen Raum schon weitaus schwerwiegender, aber der Rest ist auch nicht weit entfernt und es tut mir leid sagen zu müssen, dass alles darauf hindeutet, dass diese Entwicklung noch lange so weitergehen wird und die nächsten Jahre über keine Besserung zu erwarten ist.

      Und nein, ich möchte hier nicht ein besonders düsteres Bild zeichnen. Ich gebe mir Mühe dies sauber zu analysieren (ist immerhin mein Job) und habe mich daher auch entschlossen Europa den Rücken zu kehren…

    • Und warum hat man 4 Kinder wenn man nur ein wirklich geringes Gesamt-Einkommen von 2300 netto hat? FamilienPLANUNG heisst das Stichwort.

      • Ragnar dass kann ich persönlich auch nicht nachvollziehen aber dazu hat halt jeder eine eigene Einstellung.

        Ich persönlich konnte es bei früheren Kollegen auch nie Nachvollziehen warum er unbedingt ein Einfamilienhaus braucht, für sich und seine Familie. Damit es finanzierbar ist, war es auch entsprechend weit weg (2 Stunden Arbeitsweg einfach) aber auch dass ist halt eine persönliche Präferenz. Mir wäre das viel zu weit weg, dass sind jeden Tag 4 Stunden die einfach weg sind. Da gebe ich lieber bisschen mehr aus und habe nur einen Fahrweg von so 15 Minuten, was mir dann entsprechend mehr Zeit mit meinen Familie gibt und die Fahrkosten auch deutlich reduziert.

    • Jan, wenn das so stimmt mit deiner Qualifikation, dann kann ich dir wirklich nur raten, dich umzuschauen. In einem großen Betrieb, der nach Tarif zahlt, bist du damit schnell bei 4000 Euro netto. Und dein Lebenslauf klingt super für eine Personalabteilung: Techniker, Teamleiter und lange angestellt. Wenn du dann sagst, du gehst ungern, aber bei dem Gehalt geht es nicht anders, wird das verstanden und du hast Top Karten. Fachkräfte sind gesucht.

      • Volle Zustimmung, nur muss Jan sich bei der anderen Personalabteilung auch noch gut verkaufen können und da sehe ich leider schwarz. Da er sich aktuell einfach komplett unterwert Verkauft.

      • Weiß ja nicht. Ich bin auch Techniker und bekomme auch nur ~2400 Netto raus, je nachdem wieviel Spätschichten ich fahre. Arbeite in NRW bei einem bekannten Stoßdämpferhersteller. Für meine Freundin und mich reicht es. Sind da klassisch, sie Haushalt und Finanzen und ich bringe das Geld heim. Reicht auch für einmal Mallorca im Jahr. Kinder haben wir aber keine und wollen wir auch nicht. Beide sind wir jetzt 36. Aber gut, was dem einen reicht, ist dem anderen zu wenig. Glaube aber, dass einige hier den Meister/Techniker zu hoch einschätzen, was das normale Gehalt angeht. 4000 € gibt es da niemals netto. Auf keinen Fall. Und zum Thema: haben Netflix Standard OHNE Werbung. Hatten es mal mit Werbung getestet aber das war für uns nichts. Nervt irgendwann schon sehr.

      • Martin du hast Steuerklasse 1 und Jan 3, unterschätze da mal nicht dass er weniger Abzüge hat als wie du. Bei uns (Bayrischer Betrieb) haben Facharbeiter standardmäßig ERA 5-6, vereinzelt sogar 7 (also 3300-4000 Brutto). Hinzu kommen dann 14% Leistungszulage (also 3762-4560 Brutto). Jan hat als Alleinverdiener eben Steuerklasse 3 was bedeuten würde er hätte als Facharbeiter hier schon 2777-3247 Netto und das bei nur Frühschicht (bei einer 35 Stundenwoche).

        Techniker haben hier nie unter ERA 8 (4303 Brutto plus die 14% Leistungszulage), je nach Stelle auch ERA10(5257 Brutto plus die 14% Leistungszulage) möglich und komplett vereinzelt sogar ERA12(6342 Brutto plus die 14%).

        Jan ist ja nicht nur Techniker sondern sogar noch Leiter, also ERA 10-12 könnte möglich sein. Die 4000€ Netto sind da entsprechend schon drin.

      • Naja ERA 12 sind hier „nur“ 4301 EUR Brutto. Also lange keine 4000 EUR Netto.

      • Du darfst ja auch nicht einfach nur in die EG 12 schauen.

        Unsere 12B ist unsere letzte EG. Bei euch ist dies Analog dazu die EG14 nach 36 Monate

  • Naja ob ich bei Netflix als Beispiel 12,99€ zahle oder 4,99€ mit Werbung. Aufs Jahr gerechnet kommt da was zusammen. Da kann sich so mancher Ne Pulle Bier oder ne Schachtel Kippen mehr leisten …

  • 1002 Menschen ist jetzt keine Größe für Statistik- wenn ich noch eine Auswahl treffe, wer befragt wird, ist das Ergebnis vorhersehbar.

    Also bei mir kam es nicht gut an. Kein Prime mehr, kein Netflix mehr. Kino ist wieder hoch im Kurs.

  • Bei Unternehmensberatern fällt mir nur Volker Pispers ein.

  • Dann würde ich nun stückenweise die Dauer der Werbeeinblendungen „hochfahren“ und sehen, was noch geht :-))
    Also ich habe den Krempel komplett gekündigt, gucke weniger und wenn immer werbefrei, wenn’s sein muss wird ein Film mal „ausgeliehen“, oder gekauft- aber diese Werbemist mache ich nicht mit (gucke auch kein Privat-TV).
    Aber schön zu sehen, dass es trotzdem läuft, das scheint so zu sein, wie mit den Abos: ich mag die auch nicht, aber läuft trotzdem bestens :-))

  • Was ist denn das für eine Statistik??? Nehmen gut an???
    Nehmen gezwungenermaßen an! Manchen wird es einfach zu teuer und auch zurecht.
    Wenn man benennt was wir mittlerweile in Summe zahlen müssten. Hinzu kommen auch noch Rundfunkgebühren.
    Hier haben sich inhaltlich die Streamingdienste auch sehr gut abgestimmt. Ich habe mal wieder WOW gebucht. Dafür Disney beendet.
    Das Problem der Werbeabos ist, dass auch diese mit der Zeit teurer werden und dazwischen erhört sich auch nach und nach der Werbeanteil.
    Die Politik der kleine Schritte funktioniert immer.

    • Noch besser, gar nicht abonnieren mit Werbung. Wenn das nur genug machen würden (mich eingeschlossen, wobei Prime mittlerweile weg ist), gäbe es die Tarife mit Werbung nicht. Und die werbefreien Tarife müssten auch mal preislich nach unten korrigiert werden.

  • DieFarbeSchwarz
  • Also, Werbung und dafür auch noch bezahlen? Geht’s noch? Wenn Streaming, dann auf jeden Fall ohne Werbung. Oder eben garnicht. Ich wollte vor kurzem mal einen Film auf irgendeinem Privaten TV-Sender gucken. Hatte ganz vergessen, dass die Werbung drin hatten. Habe direkt im ersten Werbeblock abgeschaltet.

    • Wenn du den Privaten mit HD empfängst, zahlst du ja auch für Werbung.

      Für einige dürfte es daher kaum ein Unterschied machen ob sie nun so zahlen um Filme mit Werbeunterbrechung zu sehen oder ob sie fürs Streaming mit Werbeunterbrechung was zahlen.

  • Im Fall von Netflix ist (inzwischen) der gigantische Preisunterschied sicher der Hauptgrund: 4,99 Euro mit Werbung vs. 13,99 Euro ohne Werbung (ansonsten identische Konditionen). Bei 9 Euro mehr schluckt man die Kröte Werbung wohl deutlich eher.

  • Ich zahle Dank Prime Video mit Werbeunterbrechung nichts mehr. Hab Prime gekündigt. Wenn Disney nachzieht mit Werbung oder Netflix (und die werbefreien Tarife sind teurer als jetzt), dann wird auch das gekündigt.
    Das war doch der Vorteil des Streamings. Werbefrei einen Film / Serie genießen, wann man möchte. Die Fragmentierung der Filme / Serien auf die einzelnen Anbieter geht mir ja schon tierisch auf die Nerven, wenn dann auch noch Werbung wie bei Amazon kommt, dann ist die Schwelle überschritten.

  • Viel zu teuer alle Streaming Angebote geworden. Habe fast keine mehr am laufen.

  • Über ein Logitel Deal zahl ich unterm Strich in den kommenden zwei Jahre pro Monat 6,75€ für Netflix (Werbung), Disney (Werbung) und RTL+.

    Werbung sehe ich bei Netflix sehr selten, keine Ahnung ob hier PiHole behilflich ist. Zuletzt Axel F komplett ohne Werbung geschaut. Bei Serien kann es vorkommen, das hier dort mal ein Block a 30 Sek dabei ist.

  • @ikke
    Ach nee, da gibts doch gute Argumente. Dem neuen Arbeitgeber muss man ja nicht genau sagen was man aktuell verdient und man erzählt halt, das man sich dem alten Unternehmen durch die Ausbildung sehr verbunden fühlt aber leider auch immer nur mehr Geld versprochen wurde. Wegen der Familie kann man aber nicht weiter schlecht bezahlt als Techniker arbeiten. Wenn man dann noch mit realistischen Gehaltsvorstellungen um die Ecke kommt, sehe ich da gar nicht schwarz. Einfach probieren, er hat ja einen festen Job also Zeit.

  • Bin Prime Kunde, da wir relativ viel über Amazon bestellen , aber was die mit Prime Video gemacht haben ist eine riesen Frechheit. Filme und Serien die früher alle drin waren sind jetzt entweder zusätzlich zu bezahlen oder auf irgendwelche Kanäle verschoben die auch bezahlt werden wollen. Geht’s noch? Und der Rest jetzt mit Werbung oder noch höhere Abo Kosten.
    Nächstes Jahr ist dann endgültig Schluss mit Prime. Ehrlich mir reicht’s NF schaue ich ab und zu mit Werbung. Ist erträglich aber auch nicht in Ordnung. Mittlerweile sind deren Abo Kosten einfach unverschämt.
    Werde zukünftig lediglich ATV+ hin und wieder hinzubuchen und die Mediatheken mehr in Anspruch nehmen.

  • Jeder schaut nur auf den Moment. Denkt mal unternehmerisch. Angebot und Nachfrage. Was für den Moment bspw. bei Netflix passt mit den 4,99€ wird sich nicht lange halten. Angebot und Nachfrage. Entweder wird Netflix die Preise zügig anpassen oder (wahrscheinlicher) die zwischengeschaltete Werbung im laufe der Zeit massiv erhöhen. So wie es YouTube inzwischen ja auch macht.
    Die 5€ haben keine Bedeutung.

  • Streaming Dienste ohne Werbung kommen aber besser an.
    Reine abzocke, denn die verdienen mit Werbung genug, die kriegen nur den Hals nicht voll genug…
    Wachstum, Wachstum immer mehr haben wollen.
    Nie genug bekommen….
    Es gibt zu viele Egoisten auf der Welt.
    Keine gibt sich mit dem zufrieden was er hat.. überall auf der Welt die gleiche Scheiße.

    • So ist aber auch jeder Private, oder warum glaubst du wollen die Privatleute an liebsten nur 10€ zahlen und dann alles Streamen können? Früher hatte man daheim nur eine Handvoll VHS, zu DVD Zeiten ist es bisschen mehr geworden, bei BluRay nochmal bisschen mehr und nun will man alles an Filme/Serien daheim haben übers Streaming.

  • Also erstens bezieht sich die Prozentangabe ausschließlich auf Abonnent:innen. ⅕ der Abonnenten ist weit weniger als ⅕ der Deutschen! Hier scheint jemand zu versuchen, die Zahlen in eine Richtige zu interpretieren, die Faktisch nicht gegeben ist.

    Zweitens zählt jeder Prime-Kunde automatisch dazu – egal, ob er Prime Video überhaupt nutzt oder es nur auf die Versand-Flatrate abgesehen hat. Sprich: Selbst diese Zahl ist wertlos.

    Drittens bei Netflix und Disney würde ich eher zu dem Schluss kommen, dass sich das Preisniveau der letzten Jahre als „fairer Preis“ für Streaming etabliert hat. Die Einführung der Tarife mit Werbung war stets mit einer Preiserhöhung der werbefreien Tarife verbunden, welche die Kunden dann als zu hoch empfanden und daher zähneknirschend mit der Werbung leben, da sie auch nicht bereit sind, gänzlich auf die Inhalte zu verzichten.

    Gerade Disney hat hier eine starke Position: Erklär deinem Kind mal, dass es seine Sendung nicht mehr gucken kann, weil es teurer geworden ist und man daher komplett gekündigt hat.

  • Wolfgang Hiemisch

    Ich hab Netflix auch nur noch weil es (vergünstigt) in meinem Telekom-Vertrag mit drin. Aber Werbung würde ich nie akzeptieren, denn wenn schon Pay-TV dann nur ohne Werbung

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