Zinsen fallen weg, Einzahlgebühren kommen
Strafzinsen, Einzahlgebühren: DKB dreht an der Preisschraube
Das von der Deutschen Kreditbank (DKB) angebotene, kostenlose Girokonto DKB-Cash, gehört mit zu den beliebtesten Apple Pay-Partnern und wurde von Bestandskunden bislang gerne weiterempfohlen. Dass diese ihre Empfehlung zukünftig mit einem Zusatz versehen müssen, steht bereits seit Mitte Dezember fest. Damals kündigte die DKB die Einführung eines Verwahrentgeltes für Neukunden an.
Am Wochenende hat die DKB ihren Bestandskunden nun das neuen Preis- und Leistungsverzeichnis präsentiert und diese darauf eingestimmt, dass zum 1. April ein weiteres Mal an der Preisschraube gedreht wird. Im Gegensatz zu den kürzlich eingeführten Strafzinsen sind diesmal auch die Bestandskunden der Bank betroffen, die zwar unter eigenem Namen auftritt, rechtlich aber als hundertprozentige Tochter der BayernLB handelt.
Zinsen fallen weg, Einzahlgebühren kommen
Keine Zinsen mehr: Wichtigste Änderung ist wohl die Einstellung der Verzinsung von Guthaben auf der DKB-VISA-Card und auf dem DKB-VISA-Tagesgeld – für beide gibt es ab Anfang April keinen Cent mehr. Nach Angaben der DKB will man vor der Einstellung der Verzinsung allerdings ein neues verzinstes Tagesgeldkonto bereitstellen – dessen Konditionen stehen jedoch noch aus.
Einzahlgebühren: Kunden, die hin und wieder Bargeld an Geldautomaten der DKB eingezahlt haben, müssen für diesen Do-It-Yourself-Service zukünftig bezahlen. Grundsätzlich 1,5% vom eingezahlten Betrag. Mindestens 2,50 Euro, maximal 15,00 Euro.
Zusatz-Gebühren für Schecks und Zahlungsaufträge: Zudem werden beleghafte Überweisungen und das Einreichen von Schecks ab April teurer. Die beleghafte Überweisungen kostet 2,95 Euro, ebenso die beleghafte Erfassung oder Änderung eines Dauerauftrages. Bei Schecks ändern sich die Konditionen nur für solche in Fremdwährungen.
Strafzinsen: Gelten nur für neue Konten. Hier werden Guthaben von über 100.000 Euro mit einem Negativzins von 0,5% p. a. bestraft.