144 Mio. Premium-Nutzer
Spotify-Chef kündigt Preiserhöhungen an
Im Schatten hervorragender Quartalszahlen hat Spotify-CEO Daniel Ek über die bevorstehenden Anpassungen der Premium-Kosten gesprochen.
Gegenüber dem Fachmagazin Billboard gab der 1983 geborene Schwede zu Protokoll, dass die Dynamik und der Kurs des Unternehmens unausweichlich auf eine Zeit zusteuern, in der sich die aktuellen Preise nicht mehr halten lassen. Weder die 9,99 Euro im Monat für das reguläre Premium-Abo, noch die 14,99 Euro für das Familien-Abonnement.
Zwar lässt der Spotify-Chef noch offen, wie genau die Preiserhöhung ausfallen wird, der Blick auf die ersten Experimente diesbezüglichen in Skandinavien geben jedoch eine ungefähre Marschrichtung vor.
Die aktuell gültigen Spotify-Preise
Hohe Akzeptanz für hohe Preise
Dort testete Spotify eine Preiserhöhung des Familienplans um 14 Prozent in Norwegen, Schweden und Finnland. Dem vorausgegangen war ein weiterer Test der die Preise in Norwegen um 10 Prozent anhob. Die Ergebnisse hier sollen Ek davon überzeugt haben, dass der Markt reif für einen Anstieg der monatlichen Kosten sei.
Es hätte sich gezeigt, so Ek, dass Spotify seinen Nutzern einen so großen Wert bietet, dass diese bereitwillig mehr für den Dienst zahlen würden. Allerdings: Während der Pandemie dürfte sich Spotify hier noch sehr zurückhaltende verhalten.
Der Musik-Streaming-Anbieter gehört zu den wenigen Streaming-Dienstleistern, die ihre Preise in der Vergangenheit nicht angepasst haben. Netflix erhöhte seine Monatskosten in den vergangenen Jahren mehrfach.
144 Mio. Premium-Nutzer
Spotify hat heuteauch die Quartalszahlen für das dritte Quartal 2020 bekanntgegeben. Insgesamt zählt der Dienst 144 Millionen zahlende Premium-Abonnenten sowie 320 Millionen aktive Nutzer. Beide Werte liegen knapp 30% über den Vorjahreszahlen. Angefeuert wurde das Wachstum unter anderem mit dem Launch des Streaming-Dienstes in Russland.