Amazon kann Alexa-Support entziehen
Sonos geht an die Börse: Nettoverlust trotzt $992 Mio. Umsatz
Erst heute Vormittag mit einem unglücklich formulierten Tweet in den Schlagzeilen, haben die Multiroom-Spezialisten von Sonos nun die Spekulationen der zurückliegenden Wochen bestätigt und einen Börsengang angemeldet.
Die Anmeldung kann auf der Webseite der amerikanischen Finanzaufsicht SEC eingesehen werden und gibt eine Handvoll interessanter Kenndaten zum Unternehmen preis. So hat Sonos bislang 19 Millionen Lautsprecher an knapp 7 Millionen Haushalte verkauft – damit kommt der Sonos-Durchschnittshaushalt auf knapp drei Sonos-Speaker.
Zudem hat das Unternehmen angegeben im vergangenen Jahr fast eine Milliarde Umsatz generiert zu haben. Dennoch: Auch mit einem Gesamtumsatz von $992.5 Millionen in 2017 (vergleichen mit 2016 ein Wachstum von immerhin 10%) ist Sonos noch nicht in den schwarzen Zahlen angekommen. 2017 hatte man einen Verlust von $14.2 Millionen, 2015 sogar einen Verlust von $68.8 Millionen.
Amazon kann Alexa-Support entziehen
In der Börsenanmeldung geht Sonos auch auf die wirtschaftlichen Risiken des Unternehmens ein und merkt unter anderem an, dass Amazon den Alexa-Zugriff jederzeit und nur mit kurzem Vorlauf aus den Sonos-Lautsprechern entfernen kann.
We are currently developing voice-enabled speaker systems that are enhanced with the technology of our partners, including those who sell competing products. We introduced Sonos One in October 2017 and Sonos Beam in July 2018, which are both voice-enabled speakers that feature voice-control enablement powered by Amazon’s Alexa technology. Our current agreement with Amazon allows Amazon to disable the Alexa integration in our Sonos One and Sonos Beam products with limited notice. As such, it is possible that Amazon, which sells products that compete with ours, may on limited notice disable the integration, which would cause our Sonos One or Sonos Beam products to lose their voice-enabled functionality.