ifun.de — Apple News seit 2001. 40 222 Artikel

"Bei Apple stimmt was nicht"

Siri-Rückzieher: Tim Cook sieht seinen Führungsstil heftig kritisiert

Artikel auf Mastodon teilen.
124 Kommentare 124

Der Entwickler und Blogger John Gruber zählt zur alten Garde der amerikanischen Apple-Nutzer und nimmt auch aus der Sicht Apples eine besondere Stellung ein. Wohl als Resultat seiner guten Kontakte in die Führungsetage des Unternehmens zählen seit einigen Jahren ranghohe Apple-Manager wie Greg Joswiak oder Craig Federighi zu den Gästen seines alljährlich im Rahmen von Apples Entwicklerkonferenz WWDC aufgezeichneten Video-Podcasts.

Vor diesem Hintergrund darf man annehmen, dass die jetzt von Gruber geäußerte massive Kritik an der Führungspolitik Apples in den obersten Etagen des Unternehmens bis hin zum Firmenchef Tim Cook Gehör findet.

„Something Is Rotten in the State of Cupertino“

In einem aktuellen Blog-Beitrag mit dem Titel „Something Is Rotten in the State of Cupertino“ spricht Gruber aus, was schon länger auch in unseren Köpfen herumspukt: Gruber wirft Apple vor, bei der Vorstellung von „Apple Intelligence“ den Eindruck vermittelt zu haben, die angekündigten Funktionen seien zumindest in Teilen bereits funktional, obwohl es sich hier nicht um eine Produktpräsentation, sondern vielmehr um ein Konzeptvideo – also mehr oder weniger eine Idee, wie das mal funktionieren solle – gehandelt habe.

What Apple showed regarding the upcoming “personalized Siri” at WWDC was not a demo. It was a concept video. Concept videos are bullshit, and a sign of a company in disarray, if not crisis.

Gruber Talk Show 2024 Wwdc

Gruber mit den Apple-Managern Federighi, Joswiak und Giannandrea

Gruber vergleicht die Ankündigung der erweiterten Siri-Funktionen mit dem 1987 von Apple gezeigten Konzept „Knowledge Navigator“. Das damals heftig in der Krise steckende Unternehmen machte ebenfalls vage Versprechungen mit ungewisser Zukunft, bevor Steve Jobs zurückkehrte, um die Firma wieder zum Erfolg zu führen. Gruber zieht hier eine Parallele zwischen dem Führungsstil des damals gescheiterten Apple-Chefs John Sculley und Tim Cook, der das Unternehmen ohne Frage wirtschaftlich enorm vorangetrieben hat, dem aber immer wieder fehlendes Technikverständnis und Innovationsgeist vorgeworfen wird.

Apple ohne klare Strategie?

Die Probleme mit „Apple Intelligence“ erwecken zumindest den Eindruck, dass Apple keine klare Strategie für die Zukunft besitzt. Man muss davon ausgehen, dass das Thema KI von Apple lange Zeit vernachlässigt wurde und das Unternehmen mit den Ankündigungen im vergangenen Jahr vor allem versucht hat, den Anschluss an diesen mittlerweile enorm relevanten Themenbereich nicht vollständig zu verlieren.

Andere Ereignisse hatten in den vergangenen Jahren zwar weniger gravierende Auswirkungen, haben aber ebenfalls den Eindruck erweckt, dass Apple kein klares Ziel vor Augen hat.. Beispiele sind das gescheiterte AirPower-Projekt, der Versuch, mit dem HomePod „das Musikerlebnis zuhause zu revolutionieren“ und ein Stück weit auch die Apple Watch, die anfangs als Mode-Accessoire vermarktet wurde, mit dem man seinen Herzschlag verschicken kann, und sich erst Jahre später zu einem brauchbaren Alltagshelfer und Fitnessgerät entwickelt hat.

Der Ruf Apples steht auf der Kippe

In seinem Schlusswort fordert Gruber Apple auf, schnellstmöglich das Ruder herumzureißen, um den Ruf des Unternehmens nicht zu gefährden.

Tim Cook should have already held a meeting like that to address and rectify this Siri and Apple Intelligence debacle. If such a meeting hasn’t yet occurred or doesn’t happen soon, then, I fear, that’s all she wrote. The ride is over. When mediocrity, excuses, and bullshit take root, they take over. A culture of excellence, accountability, and integrity cannot abide the acceptance of any of those things, and will quickly collapse upon itself with the acceptance of all three.

13. März 2025 um 09:17 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    124 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die ganze Aktion zum Bürozwang fällt ihm auf die Füße

      • Na ja, wenn beliebtes zurückgenommen wird, führt das zu weniger Motivation u. Wegfall von Loyalität.

      • @lapulga und das führt dazu das Dinge technisch nicht umsetzbar sind? Aaaaaha

      • @Smash ja, weil durch Motivationsprobleme nicht der gewünschte Entwicklungsstand erreicht wurde, um etwas umzusetzen.

      • Aha den entwicklungs rückstand gab es aber in der Homeoffice Zeit schon, woran lag es dann da? Also alle ins Homeoffice und dann werden die technischen Probleme unserer Zeit gelöst!

      • @Smash das ist ein sehr einseitiger Standpunkt

      • Homeoffice wurde für alle Seiten zu schnell aus Gründen die jeder kennt eingeführt. Was jeder im HO in den ersten Jahren geleistet hat, ist nahezu überwältigend (ja, auch die, welche in dieser Zeit ohne HO arbeiten mussten). Ohne HO hätten zB viele AN keinen Lohn bekommen ;).

        Inzw. haben die AN die Vorzüge schätzen gelernt. Zu was man in der Anfangszeit im Stande war zu leisten, muss jetzt für einen größtmöglichen Ertrag optimiert werden. Hier sind die AG vorrangig gefragt, aber davor scheuen sie sich. Die eine Seite möchte Vorzüge nicht aufgeben, die andere Seite keine Lust zu investieren u./o. wenig Lust auf Veränderung.

      • Das HO seine Vorteile hat bestreite ich nicht. Aber den technischen Rückstand aufs HO zu schieben ist einfach quatsch. In der Entwicklungskette sind genug schritte die physisch und nicht virtuell oder digital realisierbar sind und demnach im HO zwar mit viel aufwand machbar wären aber wirtschaftlich einfach unsinnig. Übertrieben dargestellt „Ich fahre den Müll zum Müllmann nach Hause damit er im HO arbeiten kann“.

      • @Devil das ist kein Standpunkt meinerseits, denn dafür fehlt mir zu diesem Thema das faktische wissen. Ich sehe solche aussagen nur kritisch wenn jemand von seinem Sofa Zuhause haltlose aussagen trifft, weil er sich jaaaa „auskennt“. Viele Beiträge oder Kommentare sind Meinungsbilder der einzelnen, und werden aber als Fakten dargestellt. Man darf ja an den Butterfly Effekt glauben, aber in diesem Falle erscheint HO als Argument doch sehr weit hergeholt.

    • Du würdest also als CEO deine Mitarbeiter wieder im Homeoffice arbeiten lassen und das Unternehmen damit auf die Erfolgsspur zurückführen?

      Genial!

      • @Uffdada es gibt genügend erfolgreiche Unternehmen, deren MA fast ausschließlich im HO arbeiten. Immer so zu tun, als ob dies nicht gehen würde.

        Hier über fortschrittliche Techniken u. Entwicklungen sinnieren, aber die Meinung vertreten, nur mit der Arbeitsweise aus analogen Epochen kann man Erfolg haben.

        Genau mein Humor :)))

    • Warum ist Homeoffice für viele denn so attraktiv?! Seid doch mal ehrlich. Viele machen Hausarbeit,Kaffetrinken,Einkäufe und und und. Viele sind garnicht zu erreichen. Was machen die wohl?!
      Das sind Erfahrungswerte. Kein Wunder das hier die Arbeitsqualität darunter sehr leiden kann.

    • Ja genau, mit Home-Office U-Booten die nicht vor Ort bei der Wertschöpfung sind, wird es sicher besser.

  • Diese Mär, dass Apple im AI feld lange nichts gemacht hat, ist langsam fad.
    Apple ist in dem Markt mind. so lange wir Google oder andere investiert. In dem Spezialgebiet der LLMs haben sie Rückstand, okay. Aber das alleine ist nicht AI.

    • Finde ich auch. Ich lese immer nur vergleiche mit ChatGPT. Das ist aber ein ganz anderes Konzept, weil es eben nicht lokal läuft. Als Vergleich müsste man eigentlich die anderen Smartphone Hersteller nehmen und wie weit die mit ihren lokalen Kis sind.

      • @ION: Du wirst niemals die Fähigkeiten und vor allem Geschwindigkeit eines cloud-hosted Modells mit einer auf einem Smartphone/Edge Device laufenden Modell erreichen. Du kannst es machen, aber das verwendete Modell hat dann entweder sehr wenige Parameter, was die Qualität reduziert oder du wartest ewig. Apple hat einfach Quatsch versprochen und mittlerweile checken sie, dass sie das niemals hinbekommen werden.

      • Naja, irgendwann in naher Zukunft wird es schon möglich sein, so schnell wie sich das weiterentwickelt. Da hat die Marketing Abteilung zu hoch gepokert. Ich bin noch zuversichtlich, das sie, wenn es denn soweit ist, ein gutes Produkt auf den Markt bringen werden. Haben denn Samsung oder Google bereits gut integrierte Ki Assistenten, mit vergleichbaren Datenschutz Ansätzen?

    • Das ist schlichtweg falsch, was du schreibst. Apple ist in Sachen AI (du meinst wahrscheinlich eher Machine Learning) hinter Google und in Sachen LLMs auch. Wenn man im Bereich ML zurückliegt, dann braucht man mit LLM auch gar nicht erst anzufangen. Das weiß man bei Apple allerdings auch..

    • Magnus Petzenhauser

      Das stimmt nicht, sieh dir mal deren Diktierfunktion (vs. Google ist die lachhaft), deren Übersetzer App, deren Autokorrektur, deren Suche in der Fotos App (wenn ich nach „Fisch“ suche werden mir Bilder von Enten gezeigt und insgesamt fühlt es sich schlechter an als eine SQL Abfrage), deren Suche in der Einstellungen App (selbst wenn ich den exakten Namen des Settings das ich suche eintippe findet sie es nicht an. Apple ist ein Harware Unternehmen, das die besten Designer und Marketingexperten der Welt hat. Jedes Produkt will man anfassen und ausprobieren, nur wenn man es dann wirklich benutzen will beginnen die Probleme. Im 2. Drittel des 21. Jahrhunderts wird es nämlich um Software, nicht Hardware gehen, da die Hardware mehr oder weniger ein Plateau erreicht hat. Das ist das Ende Apples, das immer nur verkaufen konnte, wenn das neue Produkt noch etwas schöner und schlanker war.

  • Die Apple Watch würde ich niemals als Fehlschlag einstufen. Da hat von Anfang an die Richtung gestimmt.

    • Besonders die Positionierung als Mode-Stück ist absolut genial. In keinem anderen Segment gibt es derart unverhältnismäßig große Margen. Armbänder für 80 €? Kleinigkeit.

    • „Da hat von Anfang an die Richtung gestimmt“?

      Sorry, aber das ist einfach nicht richtig. Apple hat damals versucht die erste Watch als Lifestyle-/Modeobjekt durchzudrücken (die gab es damals sogar als Echtgold.).

      Nur hat sich dieser Modehumbug nicht durchgesetzt, und war auch nicht ausreichend den Leuten zu vermitteln, warum jetzt jeder eine Apple Watch braucht. Man hat dann recht schnell umgeschwenkt, vom Lifestyleprodukt hin zu dem Fokus auf Fitness und Health. Erst ab da lief es dann vernünftig und man konnte dem Kunden den Mehrwert erklären.

      • Meinst du, die ganzen Sensoren, die die AW am Ende zu dem Fitness-Device machten, die sie heute ist, wurden erst entwickelt, als die Series 0 nicht so richtig gut startet? Nein, wurden sie nicht. Die waren schon lange in Entwicklung und kamen dann nach und nach in die Modelle. Somit stimmte die Richtung schon von Anfang an. Apple hatte zwei Möglichkeiten.
        1. Warten bis alle wichtigen Sensoren fertig sind.
        2. Erstmal die recht „nutzlose“ Version bringen und den Markt dran gewöhnen und später aufrüsten.

        Ich sage mal so, die Entscheidung kann man wohl schlecht als falsch bezeichnen. Die AW ist DAS Fitness-Device aktuell.

      • Sehe ich auch so. Hatte meine erste Apple Watch zurückgeschickt, weil sie mir zu wenig Mehrwert hatte. Drei Jahre später gab es eben diesen.

      • Deswegen auch die ganzen Patentstreitigkeiten um die Sensoren, weil Apple jahrelang an ihnen geforscht hat um sie dann einzubauen, als das Optimum erreicht war? Ich glaube eher sie haben hastig das Wissen der Welt zusammenklauen müssen, um nicht ins Abseits zu geraten.

      • Ich kenne eine Streitigkeit… und das liegt vielleicht auch daran, dass eben das beste Rad rund ist.

      • Gab es nicht nur eine einzige Patentklage? Woher hast du deine Informationen, Addi?

  • Der Ängstliche

    „Apple ohne klare Strategie?“

    – Abos
    – Teuer
    – Irgendwas ankündigen was irgendwann mal vielleicht erscheinen soll.

    Ich dachte das wäre die neue klare Strategie?
    Die IPhones Pads und Pods funktionieren doch schon lange zuverlässig oder? :)

    • Ich finde bei so vielen auch wirtschaftlich miserablen Entscheidungen müsste langsam einfach mal der CEO ausgetauscht werden. Ich weiß echt nicht, warum man so lange an Tim Cook festhält. Er ist ein super Business-Typ, aber einfach austauschbar. Es braucht jemanden mit Innovationskraft und das hatte er halt nie.

      • Du meinst, jemand mit „Visionen“ so wie Steve Jobs, der Zuverlässig immer Apple gegen die Wand gefahren hatte, wenn sie mal oben auf waren. Man kann über Tim Cook denken was man will, aber er ist wesentlich erfolgreicher als es Jobs jemals war und er hat wesentlich weniger grobe Fehlentscheidungen getroffen als Steve Jobs. Denkt mal an solche „tollen Innovationen“ wie :
        – Lisa
        – Newton
        – Pippin
        – Twentieth Anniversary Mac
        – iPod Hifi
        – Ping
        – Quick Take
        usw…

      • Gibt es eigentlich ein Thema, bei dem du nicht den Rauswurf von Tim forderst? Frage nur mal so aus Interesse.
        Besonders weil es Apple echt so dreckig geht nach diesen Massen an wirtschaftlichen Rückschlägen.

      • Und du kennst Tim woher? Aus den medien? Und anhand dessen meinst du zu wissen wie innovativ er ist? Lernt bitte dass eure Meinung nicht gleich fakt ist.

      • David, kauf doch einfach genug Aktien von Apple, um ihn bei der Aktionärsversammlung abzusetzen. Ach, Du hast gerade keine 1,63 Billionen Dollar (derzeitige Marktkapitalisierung ist 3,26 Billionen USD) rumliegen? Dann ist Deine Meinung nur das: Deine Meinung, aber kein Fakt.

      • Tim ist sehr gut im Geld verdienen. Er ist null innovativ. Alles, was technisch rausgekommen ist, hatte doch Steve noch angeleiert. Und das Auto… haben sie wieder eingestellt. Und AI… ob das bei der Verzögerung bis 2026 bleibt?

      • Steve hat die Apple Watch (Release 2015), die M-Chip-Reihe (Release 2020) und die Vision Pro (Release 2024) noch auf den Weg gebracht? Krass, wenn man bedenkt, dass er schon 2011 gestorben ist.

        Ihr müsst euch aber nun mal langsam besser unter einander absprechen. Laut dem einen wurde die Apple Watch überschnell und unfertig auf den Markt gebracht und dann durch geklaute Patente erst halbherzig verbessert. Und laut dem anderen war die Entwicklung so lange geplant, dass der selige Steve es noch begleitet hat. Was denn nun?

      • Das ist heutzutage ja nicht so wirklich angesagt. Jeder in seiner bubble und dann gegen alle anderen. Früher war bestimmt nicht alles super, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, man hat sich doch mehr gegenseitig zugehört und vor allem respektiert. Nicht immer, aber öfter als heute in jedem Fall.

  • Mit der Ki Entwicklung haben sie wirklich zu lange gewartet. Von dem her waren sie wohl unter Zugzwang und haben letztes Jahr diese überambitionierte Ankündigung gemacht. Wobei es vermutlich immer noch die bessere Entscheidung ist, das Produkt zu verschieben, als es unfertig auf den Markt zu bringen. Das würde Apple sonst noch viel mehr um die Ohren fliegen. Was Steve Jobs wohl getan hätte?

    • In der Branche gilt Apple als großer Verfechter des Datenschutzes/-sicherheit. Gerade bei KI wird Datenschutz sehr schnell zu einer Randerscheinung. Vllt. liegt es einfach daran, noch nicht die perfekte Balance zw. KI u. Datenschutz gefunden zu haben.

      Ist nur eine Vermutung ;)

    • Steve Jobs ist seit über 13 Jahren tot, und zwar weil er nicht an Schulmedizin glaubte. Hört endlich auf, immer zu fragen, was SJ getan hätte, denn er konnte nicht mal für sich selbst und seine Familie (insbesondere für seine Tochter) die richtigen Entscheidungen treffen oder wie ein vernünftiger Mensch handeln. Ich kann es nicht mehr hören.

      • Mag sein, aber ich meinte auch nicht ihn als Privatperson sondern seine Rolle innerhalb des Apple Konzerns.

  • Vor einigen Jahren hätte man sich auch nie vorstellen können, dass Intel in so einer Lage ist, wie es heute ist. Da war Intel, der absolute unangefochten Marktführer.
    Wenn Apple nicht aufpasst, kann das den auch passieren. Ich habe auch das Gefühl, dass die Vapoware verkaufen. Siri ist tatsächlich eine sehr traurige Angelegenheit. Und jetzt dieser Rückzieher, und zu meinen, dass man mit dem Löschen der entsprechenden Rubrik auf der Webseite das Thema erledigt hat, ist schon sehr sehr peinlich. Daher hat der Gruber schon recht.

  • Kleine Korrektur, bevor das wieder jemand missversteht: „Man muss davon ausgehen, dass das Thema Sprachmodelle/LLMs von Apple lange Zeit vernachlässigt wurde“.
    Machine learning umfasst mehr als nur Sprachmodelle. In vielen Bereichen liefert Apple seit Jahren gute Arbeit, nur halt ein eigenes, gutes Sprachmodell haben sie verpasst zu entwickeln. (Übrigens vermarktet generell nicht jede „KI Firma“ ein LLM. Bestes Beispiel ist Nvidia. KI Platzhirsch ohne eigenes LLM.)

    • Wo spürst du die Fortschritte beim Machine Learning? Mich als User interessiert am Ende, dass mein Alltag irgendwie erleichtert wird. Aber selbst so einfache Dinge wie eine Rechtschreibkorrektur stellt Apple schon vor Probleme. Gar nicht zu sprechen von der miserablen Autokorrektur. Und selbst beim Auswählen einer englischen Tastatur werden sinnfrei deutsche Wörter vorgeschlagen, dafür bei einer deutschen Tastatur englische. Wenn so einfache Probleme nicht mal gelöst werden können, dann frag ich mich wo der Vorsprung beim Machine Learning liegen soll.

      • Bild- und Audiokorrekturen, machine learning gestützte Kompressoren etc.
        Das Problem bei Autokorrekturen ist:
        Ein Algorithmus muss erkennen, dass der Nutzer einen unbeabsichtigten Fehler gemacht hat und muss dann entscheiden, was der Nutzer gemeint haben könnte. Hierbei vergessen viele, dass ein Computer weder in der Lage ist in den Schädel des Nutzers zu schauen, noch wie ein Mensch zu „lesen“ und Texte zu „verstehen“. Auch Sprachmodelle zerlegen Wörter in Token und entscheiden nach Wahrscheinlichkeiten. Je weniger Input als Kontext, desto zufälliger/chaotischer wirkt das Ergebnis. Weshalb die Autokorrektur unter iOS und Android eins gemeinsam haben: Während die Korrekturvorschläge meist noch ganz nützlich sind, scheitert die Autokorrektur aus Sicht des Anwenders bedeutsam häufiger.
        (Dass bei den Wortvorschlägen auch mal englische Wörter aus anderen Sprachen vorgeschlagen werden, liegt wohl in der häufigen Verwendung von Anglizismen begründet. Dass die Anordnung der Keys nicht die Systemsprache ändern, sollte selbsterklärend sein.)

  • Seit wann hat Tim Cook irgendeinen Stil? Alter Wein in neuen Schläuchen, Qualität reduzieren um noch mehr dolla dolla rauszupressen und den Aktionären ab und zu etwas zum schnuppern hinhalten, was dann aber nicht schmeckt ist eher genau das Gegenteil.

      • macOS und iOS sind Top Beispiele wo die Qualitaet unterirdisch ist. Frueher zu Zeiten von Leopard, Lion, Mavericks, konnte man problemlos ein OS Update installieren. Es lief. Jetzt, wartet man lieber die Version X.2 ab. Apple tested beim Kunden, nicht mehr bei sich selber.

      • Gerne. Apple Music hat sich null weiterentwickelt. Ständiges rumgeier mit Podcasts, Hörbüchern usw. Die Kuratierten Listen sind Müll. Homekit wird immer schlechter und unzuverlässiger. Neue Produkte einbinden wie Rasenmäher, Wischer etc.? Homepods? Was war das mit dem Homepod? Erst zurücknehmen dann wieder auf den Markt werfen und dort versauern lassen. Warum wird das Portfolio nicht weiterentwickelt? Weil Totgeburt. TV+ rechnet sich sicherlich auch nicht und wird mit der Zeit sterben. Disney hat ja schon große Schwierigkeiten das gegen zu finanzieren, da wird es bei Apple richtig düster aussehen. Die Strategie dahinter? Versteht kein Mensch, aber haben ist besser als brauchen. Das einzige was läuft sind scheinbar die Abos. Aber wehe die alternativen Appstores knallen durch. Dann wars das mit Apple.

      • Eine Minderung der Qualität an vorherigen Produkten die weniger oder andere Funktionen bieten zu messen ist nicht reell. Eine Minderung wäre z.b. wenn man das iPhone 16 pro jetzt nicht mehr aus Titan sondern aus Aluminium produziert und denselben Preis verlangt. Man kann gerne Produkte miteinander vergleichen und sagen das war vorher besser, aber einen qualitativen Rückschritt zu beziffern ist faktisch nicht möglich. Denn um auf dein Os Beispiel einzugehen: um diese direkt zu vergleichen müsste man das neue Os dem alten in Funktionen gleichstellen. Alleine die Anhebung des benötigten Speicherplatzes kann zur Verlängerung der installationszeit führen. Doch dass einzige was man als user mit dem neuen Os bemerkt: „Hm die Installation dauert aber länger“.

    • Dr. Octagonapus

      Also das mit der reduzierten Qualität kann ich so unterschreiben von 4 iPhone 16Pro Max kamen 3 bereits mit Kratzern am Rahmen oder Fehlern in der Farbe an out of the box bei einem 1700€ Smartphone…. Das habe ich noch bei keinem iPhone Modell gehabt .. und von den vielen bugs und Abstürzen in iOS fangen wir gar nicht erst an …

  • Seit der Entlassung von Scott Forstall hat Apple imho einen großen Schritt hin zu einem geldgierigen Riesen gemacht, dem Innovation ausschließlich für die irrsinnig hohen Umsätze/Gewinne wichtig ist. Minimale Verbesserungen (eigentlich nur Veränderungen) werden jährlich dermaßen abgefeiert, dass mir schlecht wird. Ich nutze seit 2001 Apple-Computer aus Begeisterung für wirklich gute Software und tolle Hardware. Imho wird zumindest die Software immer schlechter, weil Bugs nicht ausgemerzt werden, dafür aber schlechte Entscheidungen bezüglich der GUI getroffen werden. Fazit für mich: Ich benutze einen absolut tollen und flexiblen iMac 27″ mit Intel-Prozessor und Monterey (Stichwort VMWare Fusion). IOS-Geräte habe ich keine mehr, weil mir die Bedienung keine Freude macht. Zu meinem Leidwesen muss ich im engsten Freundeskreis noch immer Hilfe leisten für iPhones und iPads.

    • So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Auf einen Hilferuf für ein Apple-Device kommen aus meinem engsten Familien- und Freundeskreis mindestens 10 Probleme mit Windows- und Android-Geräten. Und die Verteilung zwischen Apple und nicht-Apple-Geräten ist ungefähr 50/50.
      Ich würde zB gerne sehen, wenn meine Eltern ihren Windows-PC endlich gegen eine Mac tauschen würden. Sehe das aber leider nicht passieren. Schade.

      Was sagt uns das nun? Genau, nichts!

      • Vollkommen Korrekt. Nicht umsonst ist im Business-Bereich Android nicht mehr existent. Auch in Schulen ist das iPad dominierend, obwohl die Android Tablets wesentlich billiger sind. Auch Macs für das Lehrpersonal sind heute keine Seltenheit mehr. In meiner Firma gibt es nur noch Macs und iPads, weil die Ausfallzeiten seit dem gegen 0 gehen und der Admin-Aufwand wesentlich geringer ist. Innovationen schön und gut, aber leidet bei den meisten geraten die Zuverlässigkeit. Und mich würde gern mal interessieren wer wofür überhaupt privat die AI nutzt. Ich glaube das Ergebnis ist ernüchternd und wird dem Hype nicht gerecht.

      • Das heißt, dass unser beider Kommentar überflüssig ist?

      • Erstmal soll es sagen, dass man nicht aus seiner kleinen Bubble auf den ganzen Rest schließen sollte.

        Zweitens, sollten wir uns nicht anmaßen, aufgrund unserer eigenen rein subjektiven Erfahrungen auf die Qualität ganzer Unternehmen zu schließen. Wenn das hier alle Nutzer befolgen würden, wäre die Stimmung durchaus besser.

        Deine eigenen Erfahrungen kannst du ja trotzdem bei deinen zukünftigen Kaufentscheidungen berücksichtigen. Nur die Darstellung als objektive Beobachtung ist halt Quatsch.

      • Wie oft habe ich geschrieben, dass ICH das so sehe? Wenn du das nicht verstehst, ist das dein Problem. Du bist ziemlich anmaßend.

      • Du hast das Wort „ich“ benutzt. Mehr aber auch nicht. Deine gesamte Aussage schließt von „ich“ auf „alles von Apple ist viel schlechter als der Rest“ … siehe letzter Satz.

        Anmaßend? Echt? Puh, wird immer anstrengender hier.

      • Du kannst entweder nicht lesen oder du kennst den Ausdruck imho nicht. Wird wirklich immer anstrengender hier.

      • Du kennst vielleicht den Ausdruck imho nicht. Macht nix.

    • Wahrscheinlich eher Fehler 30. wenn der Input nicht stimmt kommt auch nur Murks als Output raus. Ich arbeite seit 40 Jahren mit Macs – Windows nur selten und serverseitig. Immer zuverlässig, kaum Bugs die mich ärgern.

    • Scott Forstall mit seinem Skeuomorphismus-Fetisch? Es war eine der besten Entscheidungen, damit endlich aufzuhören.

      • Die schlechteste! Ich empfinde den aktuellen designlosen Mist als unerträglich. Selbst sowas einfaches wie einen Kalender ist komplett unübersichtlich geworden dank fehlendem Skeuomorphismus. Ich hasse den Wegfall wirklich zutiefst.

      • Ich war auch froh als er raus war. Beste Entscheidung.

  • Ich kann mir vorstellen, dass Steve Jobs die Vision Pro einstampfen würde, ebenso wie die HomePods. Die iPad Sparte würde er stark verschlanken. iOS und iPadOS würden um so manche Sinnlosfunktion abgespeckt und in der Bedienung wieder vereinfacht. Er würde wahrscheinlich viele der dadurch frei werdenden Kräfte auf AI umswitchen um da aufzuholen. Reine Theorie. Aber ich finde Apples Produktpalette ist mittlerweile einfach viel zu aufgebläht. Lieber weniger Produkte und mehr Fokus.

    • Würde, könnte, sollte, müsste … wir werden es wohl nie erfahren.

    • Öhm is klar, und dann wieder auf dem Stand von 2010????

      • Sagt doch keiner. Aber mal ordentlich abspecken das aufgeblähte iOS. Manche Funktionen sind in meinen Augen eher „nieschig“. Die Fotos App ist viel zu unübersichtlich und überladen. Der ganze Fokus Kram ist nicht zu Ende gedacht. Das Kontrollzentrum ein Graus, und diese Androidisierung des Lock- und Homescreens sollten sofort rückgängig gemacht werden. Podcasts und Musik App kann man stark vereinfachen, den unnötigen Schnickschnack in Nachrichten – weg damit. Oh da fällt mir viel ein.

    • Das kann nur jemand sagen, der die Vision Pro nicht kennt. Ich habe bisher mit der Meta Brille auf Arbeit zu tun gehabt und durfte vor kurzem die Vision Pro ausprobieren.

      Zwischen beiden Produkten liegen Welten. Die Vision Pro funktioniert. Punkt. Man muss nicht über die Technik nachdenken sondern tut einfach. Alles fühlt sich richtig an.

      Die Meta ist extrem abhängig von den Apps. NavisWorks ist echt cool, aber der Weg bis das die Daten auf der Brille sind, und die Steuerung dazu… man muss viel berücksichtigen und lernen, damit es überhaupt funktioniert.

  • Mal ne ernst gemeinte Frage: Welche AI Features nutzt Ihr? Regelmäßig?

    • Mein Tipp: 90% der normalen End-User gar keine. Von denen, die auf Tech-Seiten sich rumtreiben auch höchstens die Hälfte.

      Fazit: Für das normale private Leben aktuell noch überhaupt kein Thema.

      Darf man es deswegen recht liegen lassen? Natürlich nicht. Wird es aber aktuell überbewertet? Auf jeden Fall.

      Das ist aber natürlich nur meine rein private Meinung, bevor sich hier gleich jemand angegriffen fühlt.

      • @Nicky Dein Tipp ist aber schlichtweg falsch. Wenn du nach Zahlen gehst und das solltest du wenn du das belegen möchtest, dann ist ChatGPT, einer der Apps die am meisten genutzt wird. Unangefochten in vielen Ländern auf Platz 1, sowohl im App Store, sowie im Play Store

      • Wow, das ist mal ne unglaublich … Aussage. Weil eine App vorne im App-Store liegt, heißt das einfach mal gar nichts. Sie wird geladen, kurz ausprobiert, kaum weiter verwendet. Für die meisten Menschen ist ChatGPT einfach uninteressant. Du musst wirklich aus der Tech-Bubble mal rausschauen. Nur weil man 1 Mal pro Woche anstatt von Google ChatGPT befragt, „nutzt“ man nicht regelmäßig AI.

    • Ich sitze recht häufig die automatische Motiverkennung in Fotos. Ich kann nach Suchbegriffen wie Hund oder Fahrrad suchen und Krieg recht gute Matches. Und das halt, obwohl ich die Fotos nicht selber verschlagwortet hab, und obwohl diese Motiverkennung ausschließlich lokal läuft.

    • Die mit Abstand überwiegende Mehrheit schaut sich AI kurz an um es dann nie wieder zu nutzen. Wozu? Was soll ich damit? So ist es auch mit Apple Intelligence, ebenso mit anderen Modellen.

    • Ich zum Beispiel vermisse eigentlich gar nichts, was Siri kannten, reicht mir nämlich normale Befehle befolgen, die sie schon immer konnte.

    • Meinst du jetzt Artificial Intelligence oder Apple Intelligence? Apple Intelligence wird wohl so gut wie niemand nutzen (weil weder verfügbar noch sinnvoll), aber beim Thema Artificial Intelligence bin ich erstaunt, wie viele in meinem privaten Umfeld sogar ein ChatGPT-Abo haben. Und ich selber habe den WISO SteuerGPT schätzen gelernt. Hat mir wirklich bei etlichen Fragen geholfen, wo ich auf Google nicht zu den richtigen Ergebnissen kam. Meiner Meinung nach für Normalos ein vollwertiger Ersatz für einen Steuerberater.

    • Ich habe zum Beispiel soeben ein Bild eines Arztberichtes (natürlich um persönliche Daten geschwärzt) bei Perplexity hochgeladen und nach einer verständlichen Erklärung des Befundes und der empfohlenen Maßnahmen gefragt. Das Ergebnis ist absolut beeindruckend.

      Mein letztes Arbeitszeugnis habe ich mittels KI bewerten lassen – auch hier war das Ergebnis verständlicher und besser als es irgendein Experte hinbekommen hätte.

      Ich lasse regelmäßig wichtige Schreiben umformulieren, so dass sie professioneller und flüssiger klingen.

      Ich lasse Perplexity nach allem möglichen suchen, wofür ich sonst mehrere Internetseiten durchforsten müsste.

      Auch im Arbeitsumfeld nutze ich sehr oft KI um einfach effizienter zu sein.

      Ich verstehe aber auch, das einige Menschen damit (noch) nichts anzufangen wissen. Das Potential ist dennoch sehr groß und ich kann dir nur nahelegen, dich auch mal damit zu beschäftigen.

    • Ich schalte die ChatGPT Kamera auf irgendetwas, was ich nicht verstehe. Und lass es mir dann erklären. Für handwerkliche Dinge toll geeignet. So habe ich schon Probleme gelöst, für die ich sonst ein Handwerker bräuchte. Spart richtig Geld und Zeit.

  • Solange Tim nicht selbst auf der Bühne Features zeigt und auch diese als Ceo lebt, wird es schwierig irgendwann.

  • Apple fehlt jemanden der Ideen hat und dann auch zu Ende denkt und umsetzt.

    iPad, iPad Air, iPad Pro usw… sind alle nur ein iPad in unterschiedlichen Variationen. Da ist nix neu dran und wird so auch nie was tolles Neues raus werden.

    Bei iMac macht Apple meiner Meinung nach sogar Rückschritte. Eins der Produkte wo Steve Job mal das „Ruder“ verändert hat. Wo ist der „große“ iMac? Warum wird das Teil nicht mal weiter gedacht…
    Ein iPad, ein Mac, ein Display…. eventuell mal ein iMac mit Touch oder so…

    Was ist mit HomePod und co? Haus Steuerung … Home Multimedia. Der Sektor wird von Apple alle paar Jahre mit einem Produkt bespielt, was es von andern schon gibt. Aber selbst das wäre nicht so schlimm, wenn das Apple Ökosystem einfach perfekt funktionieren würde.

    Alleine wenn Apple diese Funktion mit dem UWB und dieser Wischgeste z.b. vom iPad zu aTV das Bild da hin „transportiert“ … wäre intuitiv und eine tolle Funktion….

    Apple sollte mal jemanden einstellen der so tolle Ideen hat wie Steve Jobs die mal hatte und ihm dann alle Freiheiten geben um sich auszutoben…

    • Schwieriger Kommentar…

      Die erste Frage ist, wer ist denn an den Varianten (vom zB. iPad) schuld? Richtig, wir! Es wird gemeckert „Das iPad ist zu groß. Das iPad hat keine bunten Farben. Bei dem gefällt mir FaceID nicht. Ich möchte diesen oder jenen Chip. Ich möchte ein günstiges.“ Das alles in einem
      Produkt – geht nicht.

      Die zweite Sache, Rückschritte beim Mac?
      Sie haben die wichtigen weiter gedacht. Sie dir die Leistungen und Baugrößen vom Mini und Studio an. Die Geräte kann man mit loben.
      Beim iMac wird doch nur wieder gemeckert, weil irgendwas nicht zusammenpasst – daher ein Mini + eigenes Display und alles ist toll.

      Ein Mac mit Touch… wieso? Gibt doch ein iPad? Oder du nutzt eben einen Mac wie man einen Computer benutzt. Das Windows Studio oder wie es heißt, hat sich nie durchgesetzt.

      Dieses Jahr bekommen wir neue HomePods, einen neuen AppleTV und später das HomePad – also Bereich Home ist durchaus angefasst wurden. Die „Wischfunktion“ von dir nennt man übrigens AirDrop – funktioniert mittlerweile sogar im Hotel! Und an einen HomePod musst du das iPhone nur ranhalten, dann spielt dieser die Musik.

      Man sollte nochmal genau nachdenken oder sich selber vielleicht fragen, wieso manche Dinge so sind wie sie sind. :D

  • Ich bezweifelte Apples Strategie schon 2016 in einem Kommentar zu Apples neuem MBP, der ein Detail metaphorisch aufgriff:
    „Der Apfel leuchtet nicht mehr.“

    8,5 Jahre später kann ich nun eingestehen, dass der Apfel zumindest noch seinen Glanz hat.
    Die Vision Pro wollte ich zumindest unbedingt ausprobieren. Und die immersiven Videos sind in meinen Augen auch ein unvergleichbares Erlebnis. Technisch echt beeindruckend. Zu gern würde ich die Omas damit am Leben Ihrer Enkelin teilhaben lassen.

    Und dennoch: Die Technik hat klare Schwächen. Begonnen bei der Laufzeit vom Akkuklotz. An Brillenträger hat man auch gedacht – einen Astigmatismus können Apples Linsen allerdings nicht korrigieren. Und selbst bei Kunden mit gesunden Augen scheitert es zum Teil daran, das richtige Polster für jede Kopfform zu finden. Als Produkt, das man mit anderen (Oma) teilt bietet sich die Brille daher (Apple-typisch) sowieso nicht an. Und so gehen viele Brillen zurück.

    Apple zeigte sich beim iPhone und iPad talentiert darin, den Markt für seine Produkte erst zu schaffen. Mir scheint, Tim Cool wollte seine Ära mit einem ähnlichen Erfolg krönen und verlor dabei so manch anderes aus den Augen.

  • Ich finde es gut, dass sich in den Kommentaren noch einige aufhalten, die nicht einfach ungestüm lospoltern und die „Apple wird den Bach runtergehen“ Tiraden raushauen.

    Ich stimme vielen meiner Vorredner zu: KI ist ein riesiges Gebiet. Das besteht nicht nur aus lustigen LLMs und den daraus entstandenen Chat-Bots. Wenn man bedenkt wie lange Apple schon die NeuralEngine verbaut, das ist nur ein Beispiel, dann haben sie auf dem ganzen Gebiet der KI schon vieles in der Rückhand.

    Zum Thema Vision… ich denke doch, dass sie da eine haben. Zumindest eine grobe.
    Das sieht man an der Apple Watch – die weis Gott kein Misserfolg war. Sie hat sich eben angepasst über die Jahre. Genauso die AirPods. Jetzt unterstützen sie die Hörtest-Funktion. Bald wird die Herzfrequenz gemessen werden können. Danach sollen sie Kameras bekommen. Der absolute Alltagsbegleiter – der auch in Sachen KI (mit eben jener Kamera) etwas zu bieten haben könnte.
    Die HomePods werden dieses Jahr wohl auch erneuert. Das HomePad wird auch kommen, der AppleTV wird erneuert. Also tut sich auch dort etwas.
    Wir bekommen eine neue – und vermutlich einheitliche – Software, für iOS, iPadOS, MacOS, WatchOS und VisionOS… also wird auch da angepasst.
    Ein neues iPhone Modell ist ebenfalls in der Pipeline (+ das Fold für nächstes Jahr).
    Was Apple mit den M-Chips, den C-Modems gemacht hat und noch vor hat ist einsame spitze! Was dadurch der Mac, und auch das iPad, leisten, sehen wir an den aktuellen Neuvorstellungen.
    Und ja – man muss zu guter Letzt sagen, Apple legt trotzdem noch Wert auf Sicherheit und Datenschutz. Mach es nicht als erster, mach es dann aber wenigstens richtig. Klappt auch bei Apple nicht immer, aber solange der Drang nach Sicherheit und Datenschutz besteht, bin ich recht zufrieden.

    Solange mehr positiv als negativ läuft, können wir ganz beruhigt sein.
    Apple hat viele Neuerungen in der Planung, sicher kann da nicht alles auf einmal passieren und es wird sicher nicht alles Erfolg haben.
    Tim macht sein Ding, dass auch nicht für ewig – aber ich denke wir dürfen nicht nur schwarz malen.

    Schaut euch Sonos an.
    Schaut Alexa+ und die ewige Entwicklung an.
    Schaut Googles Gemini und die tollen Vorschläge an.
    Schaut auf den tollen KI Erfolg und Sprachassistenten von Samsung (beides nicht da, die kaufen sich ein).

    Auch große Konzerne dürfen mal in die Sch*** greifen und gehen trotzdem nicht gleich unter!

  • Ein wichtiger und längst überfälliger Tritt in den Apple Allerwertesten. Wenn jetzt Walter Mossberg noch ein ähnliches Statement vom Stapel lässt, brennt die Chefetage bei Apple lichterloh.

  • Nichts ist für die Ewigkeit-auch Apple nicht.
    Kenne mittlerweile einige Apple Anhänger die, trotz starker Einbindung im Apple Universum, langsam die Nase voll haben von zum Teil nicht wirklich ausgereiften Produkten wie Homepods, fehlerhafte Software , kaum wirkliche Innovationen und Mondpreise. Einige sind schon zu Android gewechselt OHNE es bereit zu haben.

    • Kenne ich auch! Auch ich habe alle Smarthome Geräte auf Alexa umgestellt und habe nur gestaunt, was die alles kann! Wir haben uns Jahrelang mit Siri und Homekit herumgeärgert und dann Alexa, die das schon Jahre lang kann! Endlich können wir alle in der Familie per Sprache unser SmartHome bedienen ohne Antworten wie ich finde diesen Raum nicht oder ich finde keine musik vom Wohmzimmer etc. Es läuft nun wie es soll!
      Auch habe ich mir ein Android Device zugelegt, zuerst nur für den Vergleich. Wer behauptet, Android sei mist haben es schlicht noch nie richtig und lange ausprobiert!

    • Ich habe zwar nicht langsam die Nase voll, kaufe aber mittlerweile in deutlichen größeren Abständen neue Geräte. Der Mehrwert und der „haben wollen“ Effekt ist bei mir von Generation zu Generation schwächer geworden. Mein letztes Neugerät ist von 2020. Spricht für Qualität, weniger für Innovation.

    • Eben, nichts ist für die Ewigkeit, aber auch Google und Android nicht. Ich kenne absolut niemanden der von Apple zu Ben Android Gerät gewechselt ist. Und wenn man Apples Zahlen sieht scheint es die auch nicht in Massen zu geben diese Menschen die hier ja jeder zu Hauf kennt ;-)))))

  • Wenn aus fertigen Produkten die man zeigen kann irgendwann nur noch „Future Faking“ wird. Sollte Apple selber auch klar sein.
    Wo ist die gute alte Zeit wo Firmen gezeigt haben was tatsächlich fertig ist und nicht ne Beta Version mit einem Traum wie es irgendwann mal sein könnte.

  • Vielleicht reicht es ja doch nicht nur ein Pro, Max, plus oder was weiß ich vor die Gerätenamen zu setzen

  • Da ist definitiv was dran, aber auch ein wenig dramatisiert. Genauso könnte man aufzeigen, was sie alles richtig machen. Nach wie vor im Thema Datenschutz die Ersten. Synchronität zwischen den Geräten weiterhin Weltklasse. Build quality 10/10. Software ist vielleicht Geschmackssache, ich finde jedoch deutlich cleaner als die Konkurrenz. Über M-Chips brauchen wir glaub ich auch nicht reden. Und ja, Macs gibt’s schon ewig, iPhone mittlerweile auch. Aber Fakt ist: Mac praktisch konkurrenzlos, iPad und Watch definitiv sogar, iPhone hat zwar viel Konkurrenz hat aber das beste Gesamtpaket. Und AVP ist halt extrem nischig und lächerlich teuer, trotzdem extrem beeindruckende Technik. Einzig und allein der Punkt AI. Ja, zu langsam und hinterher. Aber wie gesagt, sehr dramatisch formulierter Artikel. Erst Tim Cook hat das Unternehmen finanziell auf Vordermann gebracht.

  • Tim Cook soll endlich seinen Platz räumen und einem Visionär den Platz überlassen der nicht in allererster Linie den Aktienkurs sondern das Übermorgen im Blick hat

  • Dass hier Apple einiges verbockt hat ist klar aber man sollte auch folgendes bedenken und hier sollte sich auch IFUN an die eigene Nase fassen:

    Wie oft musste man hören: Apple hat den Zug verpasst, total abgeschlagen, bekommen nichts auf die Reihe. Monatelang ging das durch alle Blogs, überall Gemecker und dann macht sich Apple dran und verspricht (zu viel) und nun hört man das gegenteilige Gemecker. Hinzukommen ständige Gerüchte was es nun geben soll, was eingestellt wurde usw.

    Gleichzeitig sollte man eigentlich auch wissen, dass KI noch lange nicht so funktioniert wie die Menschen es erwarten (siehe Push-Zusammenfassungen) und ebenfalls sollte man wissen, dass die große Mehrheit diese Funktionen weder nutzt noch wirklich weiss wie man damit umgehen soll oder kann usw.

    Also überall nur Gemecker sowie übertriebener Hype, hype, hype – klar, die News-Seiten und Blogs verdienen Geld damit, genau wie die sozialen Netzwerke, die an negativen Dingen oder halt mit Sensationen viel mehr verdienen.

    Und genau das passiert dann: man wird mit genau dieser Art von News zugeschüttet und das Ergebnis sind Frust, Ärger, Kämpfe in den Kommentarspalten und am Ende sogar gesellschaftliche Spaltung.

    Man kann es doch selbst hier sehen: wegen unbestätigter Gerüchte von Gurman, bekommen sich hier Menschen in den Kommentaren in die Haare weil alles nur noch Schwarz-Weiss gesehen wird; jegliche Vernunft ausgeschaltet und schon kommt die nächste Nachricht und es geht weiter und weiter und wird noch extremer.

    • Hat Apple gelogen? Ja! Also was wird hier so schwadroniert und schöngeredet? Und was sollte das geheule mit der EU? Tim hat sich das alles selbst zuzuschreiben. Warum? Weil er als CEO nicht mehr tragbar ist. Allein das Gejammer mit den alternativen Appstores spricht Bände.

    • Statt KI Quatsch zu präsentieren, hätten sie erklären sollen warum das Quatsch ist, dass die Technik noch gar nicht weit genug ist um ein Produkt mit ihren Qualitätsansprüchen zu entwickeln. Dass sie es lieber nicht bringen als ein schlechtes Produkt zu bringen.
      So hat Steve Jobs das auch immer wieder gemacht. Ich denke das war einer der Dinge die dazu geführt haben, dass Apple überhaupt wieder Erfolgreich werden konnte.

  • Sehr viel Populismus. Und das andere Gute wird ausgeblendet bzw. gefragt was es war. Passt sehr zu unserer heutigen Zeit. Das Ergebnis bekommt jetzt jeder zu spüren. Und ich meine nicht Tim Cook.

    • Wenn Du nicht Tim Cook meinst, was hat dann dieser Kommentar hier zu bedeuten? Er hat dann ja nichts mit dem Artikel zu tun. Und wir sind hier in der EU, hier darf man, anders als von der AfD behauptet, frei reden und muss nicht geheimnisvoll um den Brei herumreden. Was willst Du also sagen?

      • Freie Meinungsäußerung ist aber nur dann ok, wenn es der SPD und den Grünen genehm ist….also bitte mal über den eigenen Tellerrand blicken, auch wenn es hin und wieder unangenehme Erkenntnisse gibt.

    • Wat? Populismus? Die Fakten sind doch da! Apple hat es mit der Verschiebung sogar selbst zugegeben! Apple hat gelogen! Punkt! In der Keynote haben sie getan als wäre das alles schon auf dem Weg! Also wo hast du für Schmerzen? Ist schwer für dich zu akzeptieren, oder?

      • Es ist auf dem Weg… wo ist das denn gelogen? Ich erinnere mich nicht, dass jemand gesagt hat, dass es am XY kommt.

  • Bei mir Umkreis nutzen es circa 90 %. Interessant wie unterschiedlich, dass jeder erlebt.

  • Vielleicht ist es an der Zeit, Platz für neue Leute und Ideen zu machen. Neue Besen kehren bekanntlich gut!

  • Viele haben nach der Keynote zum iPhone 16 von „heisser Luft“ gesprochen…..und offensichtlich haben sie Recht behalten.
    Was Apple da gezeigt hat, war ein schönes Video – und das war es dann auch.
    Der Move das eigene Versagen dann der EU anhängen zu wollen, hat ja dann auch nicht so geklappt wie erhofft. War einfach zu durchsichtig dieses Manöver.
    Es ist wirklich schön, das nun endlich auch die Apple Fanbase erkennt das aus Cupertino viele Versprechungen, und wenig Konkretes kommt.
    Der Geiz die iPhone Modelle mit zuwenig Arbeitsspeicher auszustatten, rächt sich ja nun auch. Apples Zahlen stimmen…..noch. Es ist aber offensichtlich das es langsam Zeit wird, wieder mehr auf Innovation und weniger auch Buchhaltung zu setzen !

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 40222 Artikel in den vergangenen 8554 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2025 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven