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Millionen für Texas und Kalifornien

Signal Richtung Washington? Apple investiert in US-Magnetfertigung

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Apple wird künftig verstärkt auf seltene Erden aus US-amerikanischer Produktion setzen. Das Unternehmen kündigte eine mehrjährige Partnerschaft mit dem Bergbau- und Verarbeitungsunternehmen MP Materials an, in deren Rahmen rund 500 Millionen US-Dollar in die heimische Magnetfertigung fließen sollen.

Millionen für Texas und Kalifornien

Die Vereinbarung sieht vor, dass MP Materials sogenannte Neodym-Magnete produziert, die in vielen Apple-Produkten verbaut sind. Diese Komponenten entstehen in einem neuen Werk im texanischen Fort Worth und sollen künftig aus recyceltem Material stammen.

Apple US Investment Mountain Pass Hero 2500

Neben dem Ausbau der Fertigung in Texas planen beide Unternehmen auch eine neue Recyclinganlage im kalifornischen Mountain Pass. Dort sollen aus Altgeräten und industriellen Reststoffen seltene Erden zurückgewonnen und für den Einsatz in Apple-Produkten aufbereitet werden.

Apples Ziel ist es, eine unabhängige und nachhaltige Lieferkette für diese kritischen Rohstoffe aufzubauen. Die Kooperation ist Teil eines größeren Vorhabens, im Rahmen dessen Apple über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt mehr als 500 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten investieren will.

Produktion als industriepolitisches Signal

Aus technologischer Sicht steht der Ausbau einer US-basierten Magnetproduktion in direktem Zusammenhang mit steigender Nachfrage nach Geräten, in denen leistungsfähige Komponenten, oder Sensoren auf der Basis seltener Erden zum Einsatz kommen.

Apple US Investment Mountain Pass Rare Earth Recycling Line 2500

Gleichzeitig verfolgt Apple mit der Vereinbarung wohl auch politische Ziele. Die Partnerschaft dürfte gezielt auf die industriepolitische Agenda konservativer US-Kreise ausgerichtet sein, die eine Rückverlagerung der Produktion in die Vereinigten Staaten befürworten. Seit beginn der zweiten Amtszeit von Donald Trump ist das Thema der wirtschaftlichen Eigenständigkeit regelmäßig Teil der öffentlichen Debatte.

Durch den Ausbau der heimischen Lieferkette stärkt Apple die Wettbewerbsfähigkeit der US-Rohstoffindustrie und unterstützt neue Arbeitsplätze im Bereich Forschung, Entwicklung und Produktion.

15. Juli 2025 um 15:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ach, und die schicken dann die US-Magneten nach China, damit die dort in die iPhones gebaut werden können? Da wird es erstmal einen Ausfuhrstopp geben, wegen der nationalen Sicherheit, bla bla bla.
    Unterm Strich ist es aber immer gut wenn wichtige Materialien recycled werden: senkt den Weltmarkt Preis.

  • Wir genau so floppen wie die Fertigung des Mac Pro damals

  • Ganz tolles Signal Apple. Grossartig. Trum pubst und ihr kuscht.

  • Man muss sich dabei immer fragen, warum ein US-Unternehmen wie Apple so etwas bisher nicht in den USA abbauen/herstellen/recyclen ließ.
    Die Antwort dürfte in höheren Kosten liegen, die man nun in Kauf nimmt, um sich bei Donald einzuschmeicheln.
    Das Ergebnis werden noch teurere Apple-Produkte sein – auch für uns in Europa.

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