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Retroactive: Aperture, iPhoto und iTunes mit macOS Ventura
Es soll sie noch geben: Anwender die auch unter macOS Monterey noch auf Apples klassische Foto-Verwaltung iPhoto setzen und partout nicht auf die neue Fotos.app umsteigen wollen. Damit eben jene Anwender auch die bevorstehende Aktualisierung auf macOS Ventura einspielen können bieten sich Helfer wie das Open-Source-Projekt Retroactive an.
Bei Retroactive handelt es sich um ein Community-Projekt, das sich die fortwährende Unterstützung klassischer Apple-Anwendungen wie Aperture, iPhoto und iTunes zur Aufgabe gemacht hat. Dafür müssen auf Anwenderseite zwar eine Handvoll Kompromisse eingegangen werden, grundsätzlich funktioniert die Installation und Nutzung der Alt-Apps aber.
Apps müssen bereits vorhanden sein
Neben Aperture, iPhoto und iTunes unter macOS Ventura können über Retroactive auch Final Cut Pro 7, Logic Pro 9 und iWork `09 auf macOS Mojave oder macOS High Sierra installiert werden.
Wer dies machen möchte, muss (mit Ausnahme von iTunes) bereits im Besitz der entsprechenden Anwendungen sei. Retroactive selbst modifiziert diese lediglich und kümmert sich darum, dass diese von aktuellen Versionen des Mac-Betriebssystems auch ausgeführt werden. Die Modifikationen benötigen zwischen 10 Minuten und einer Stunde, laufen auf eigene Gefahr und ohne Gewähr des Entwicklers und lassen sich sowohl unter macOS Ventura als auch macOS Monterey durchführen.
Auch der Einsatz von iTunes 12.9.5 auf Macs mit Apples M1- und M2-Prozessoren sollte so möglich werden. Retroactive ist knapp 50 Megabyte groß und wurde auf ifun.de zuletzt Anfang 2020 besprochen. Damals hatten die verantwortlichen Entwickler gerade Version 1.5 veröffentlicht und einen Satz alter iTunes-Versionen für die Nutzung unter macOS Catalina vorbereitet.
Vor der Installation solltet ihr euch in Ruhe durch die Projektseite lesen. Hier informiert das Team hinter Retroactive auch über bekannte Einschränkungen.