Ab Werk ohne Werkzeug
Python, Ruby und Perl: macOS Catalina entfernt Skriptsprachen
Dass macOS Catalina mit seiner Veröffentlichung im Herbst verdammt viele alte Zöpfe abschneiden wird ist bereits länger bekannt. Nun steht zudem fest: Apple wird die Laufzeit-Umgebungen für Skriptsprachen wie Python, Ruby und Perl aus dem Lieferumfang des Betriebssystems entfernen.
Homebrew will be just fine without system ruby. Minor re-write of our installer, in order, but we have a "portable ruby" that we can use in a pinch! Also, please don't fret over /usr/local. Mahalo. 🌈🍻 https://t.co/3fnFoRDYer
— Homebrew (@MacHomebrew) June 5, 2019
Was Hobby-Programmierer, sowie Fans von Terminal und Kommandozeile erst mal erschrecken dürfte, ist durchaus zu begrüßen. Interessierte Anwender müssen fortan nicht mehr mit den veralteten Versionen Vorlieb nehmen, die Apple in Eigenregie pflegt, sondern können sich benötigte Pakete bei Bedarf einfach selbst und in neuester Version installieren. Bonus: Die Gefahr Konflikte mit den vorinstallierten Systemversionen zu provozieren, ist ebenfalls gebannt.
Die Macher der populären Paket-Verwaltung HomeBrew haben Apples Entscheidung bereits als unbedenklich abgesegnet. Zwar setzt HomeBrew das Vorhandensein von Ruby derzeit noch für eine reibungslose Installation voraus, man verfüge jedoch schon über eine Standalone-Lösung, der die Installation auch ohne werksseitig vorhanden Ruby-Laufzeit übernehmen könne.
Apple selbst schreib in der Entwickler-Dokumentation:
Scripting language runtimes such as Python, Ruby, and Perl are included in macOS for compatibility with legacy software. Future versions of macOS won’t include scripting language runtimes by default, and might require you to install additional packages. If your software depends on scripting languages, it’s recommended that you bundle the runtime within the app.