Ein Leben lang abbezahlen
Polizei München warnt vor Falschmeldungen in soziale Medien und per Messenger
Mit einer „Warnung an alle Trittbrettfahrer“ hat sich die Polizei München heute auf ihrem offiziellen Facebook-Account zu Wort gemeldet und spricht all jene Anwender an, die Falschmeldungen in sozialen Medien, per Messenger oder auch mündlich absetzen.
Im Zuge der Terroranschläge der vergangenen Tage gebe es zur Zeit Menschen, die meinen, es sei ein „Spaß“ mit der Angst ihrer Mitmenschen zu „spielen“, so der offizielle Account des Polizeipräsidium München.
Das Posting mahnt: Das „widerliche Verhalten“ kann nicht nur strafrechtliche Folgen haben, auch die finanziellen Konsequenzen, die im Einzelfall auf den Verursacher zukommen seien massiv:
Wir prüfen jede einzelne (Falsch-)Meldung und ermitteln den Verursacher. Wer absichtlich und grundlos einen Polizeieinsatz auslöst, muss die Kosten dafür übernehmen. Es gibt dabei keine finanzielle Obergrenze. […] Pro eingesetztem Beamten und Stunde stellen wir jeweils 54 € in Rechnung. Kommt ein Hubschrauber zum Einsatz, werden 3460 € pro Stunde in Rechnung gestellt. Werden mehrere Hundertschaften samt Hubschrauber eingesetzt, kommt sehr schnell ein Betrag zusammen, den derjenige dann ein ganzes Leben lang abbezahlen muss.
Uns ist wichtig, Folgendes klarzustellen: Diese Warnung geht nur an Personen, die wissentlich bzw. absichtlich eine Falschmeldung in die Welt setzen und so einen Polizeieinsatz provozieren. Wer nach besten Wissen und Gewissen den Polizeinotruf verständigt, muss sich keine Sorgen machen.
Ein wichtiger Hinweis, den wir hier gerne durchreichen.