Ambilight zum Nachrüsten
Philips Hue Play HDMI Sync Box ab heute im Handel erhältlich
Die Hue Settop Box von Signify hatten wir euch bereits hier kurz vorgestellt. Ab heute ist die über HDMI eingebundene Ambilight Erweiterung für den heimischen Fernseher oder Projektor offiziell im Handel verfügbar.
Kurz zusammengefasst wird die Philips Hue HDMI Sync Box über ihre vier HDMI Eingänge zur Ambilight Steuerung zwischen euren TV und eure Zuspielgeräte wie Spielekonsolen, Apple TV oder Bluray Player eingebunden. Das eingehende Videosignal wird von der Box analysiert und daraus eine Lichtkomposition für bis zu 10 Hue Color Leuchtmitteln erstellt. Die Sync Box kann also Fernseher ohne eigenes Ambilight um ein solches ergänzen bzw. dessen Ambilight auf eine größere Fläche erweitern.
Moderne Ambilight fähige Philips Fernseher bringen zwar bereits eine ähnliche Funktion zur Einbindung der Hue Leuchtmittel mit, konkurrierende Geräte lassen diese Möglichkeiten jedoch vermissen und die Sync Box erlaubt entsprechendes Nachrüsten. Selbstredend kann dabei nur das Signal externer HDMI Quellen analysiert werden, das Signal interner Tuner oder Smart TV Apps lässt sich leider nicht abgreifen. Wer das ganze erst einmal mit seinem PC ausprobieren möchte empfehlen wir die kostenlose Hue Sync App für Mac und Windows.
Die Sync Box setzt auf HDMI 2.0b sowie HDCP 2.2 und versteht sich auf Videoinhalte mit bis zu 4K60p und HDR10. Einschränkend wird aktuell jedoch weder HDR10+ noch Dolby Vision unterstützt. Zwar kann die Sync Box solches Videomaterial verlustfrei durchschleifen, die Ambientbeleuchtung kann hingegen nicht erzeugt werden.
Die Sync Box wählt automatisch das korrekte Eingangssignal, verfügt darüber hinaus jedoch auch über eine Infrarotsensor und kann mit normalen Fernbedienungen angelernt werden. Die Erstkonfiguration und das Feintuning erfolgen über die zugehörige Hue Sync App.
Die Konfiguration ist in wenigen Schritten erledigt, bis zu zehn Leuchtmittel können im virtuellem Wohnzimmer analog zu ihren Positionen im Raum angelegt werden. Wer einen 16:9 TV hat und häufiger Filme im Breitbildformat schaut sollte dabei beachten die Positionen der Lampen in der Hue App nicht gänzlich am unteren oder oberen Auswahlbereich zu platzieren. Sonst erkennt die Sync Box dort nur die schwarzen Balken und die Lampen bleiben entsprechend dunkel.
Darüber hinaus würden wir die Helligkeit des Ambilight nicht auf einhundert Prozent stellen. Ansonsten erstrahlen die Leuchtmittel all zu schnell einfach nur weiß, etwas geringere Helligkeiteinstellungen wirken dem jedoch entgegen. Die Geschwindigkeit der Farbanpassungen könnt ihr über vier Presets regeln. „Extrem“ eignet sich vor allen Dingen für Actionspiele. Filme und Serien genießt ihr vielleicht lieber in den Modi „Hoch“ oder „Moderat“, bei denen sich die Ambientbeleuchtung weniger hektisch dem Bildschirminhalt anpasst. Hier müsst ihr leider regelmäßig zur App greifen um den passenden Modus auszuwählen.
Die Settop Box eignet sich ausgezeichnet für Haushalte, die bereits eine große Anzahl Hue RGB Leuchtmittel im Einsatz haben. Ansonsten wird das Vergnügen leider schnell teuer, da ihr neben der 249,99 Euro teuren Sync Box zusätzlich eine Hue Bridge und passende Leuchtmittel benötigt. Philips empfiehlt hierfür ihre Hue E27 Color Leuchtmittel, die überarbeitete Hue Go, den Hue Lightstrip Plus, die Hue Light Bars und die Hue Signe Leuchten.
Die Philips Hue Play HDMI Sync Box ist ab heute exklusiv bei Saturn, Mediamarkt und über Meethue verfügbar. Online wird zwar noch eine Lieferzeit von einer Woche angezeigt, in den meisten Ladengeschäften ist die Settop Box jedoch bereits vorrätig.