Settop-Box startet am 15. Oktober
Im Video: Philips Hue Play HDMI Sync Box
Nach dem umfassendem Hue Update vorletzte Woche hat Philips heute offiziell ihre neue Hue Play HDMI Sync Box vorgestellt. Die handliche Settop Box, welche sich über HDMI mit eurem TV oder auch Computermonitor verbinden lässt, liefert euch die aus der Hue Sync App bekannten Ambilight Funktionen in einem praktischen Plug and Play Format.
Die Settop Box verfügt neben ihrem HDMI Ausgang über insgesamt 4 HDMI Eingänge für eure Einspielgeräte wie Receiver, ein Apple TV, Steamlink oder Spielekonsole. Die Konfigurationen und das Setup des Systems erfolgt über die zugehörige App direkt auf eurem Smartphone oder Tablet.
Zu Beginn müsst ihr euer System natürlich erst einmal über die App einrichten. Dazu legt ihr grob die Dimensionen eures Raumes fest und könnt anschließend alle verfügbaren Hue RGB Leuchtmittel analog ihrer Positionen im Raum über die grafische Oberfläche einbinden. Besonders gut eignet sich sicherlich die Kombination aus Hue Play Lightbars direkt hinter dem Fernseher und den Hue Signe Stehleuchten zu dessen Seiten. Allerdings lassen sich ebenso wunderbar Hue Lightstrips, E27 RGB Leuchten oder auch Ambilights wie die Hue Iris in das System einbinden.
Einmal eingerichtet braucht ihr euch nicht mehr um viel kümmern. Sofern lediglich ein Zuspielgerät aktiv ist wählt die Settop Box das Eingangssignal automatisch. Andernfalls könnt ihr die Eingänge auch manuell über die App wechseln. Bei einer kleinen Demonstration durften wir uns bereits davon überzeugen, dass die Hue Play HDMI Sync Box und die eingebundenen Lampen schnell und nahezu verzögerungsfrei arbeiten.
Zusätzlich zu den individuellen Einstellungsmöglichkeiten eures Setup gibt es zwei Presets für das Ansprechverhalten der Ambientbeleuchtung. Der schnellere Modus ist ideal für Actionspiele mit schnellen Lichtwechseln, wirkt für ruhigere Filme jedoch deutlich zu hektisch. Hier hilft der zweite Modus, der die Lampen träger reagieren lässt und die Lichtstimmung fließend und langsamer anpasst.
Selbstredend lässt sich ein ähnliches System auch als Bastelprojekt mit einem Raspberry Pi umsetzen. Die Settop Box von Philips bietet jedoch eine gute Plug & Play Lösung für alle, die technisch weniger versiert sind oder einfach weder Lust noch Zeit für eine Bastellösung haben. Sowie für alle, die sich sowieso bereits mit Hue Leuchtmitteln eingedeckt haben. Zumal ihr euch mit der Hue Play Box dank HDCP Unterstützung vorerst wenig Gedanken über Kompatibilitätsprobleme des Eingangssignals machen braucht.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 249,99 Euro ist die Hue Play Box sicherlich nicht ganz günstig. Andererseits betritt Philips hier einen nahezu konkurrenzfreien Markt und platziert sich preislich noch unterhalb Konkurrenzprojekten wie dem Lightpack TV, das immer noch weder bugfrei noch auf dem freien Markt erhältlich ist und auf das selbst Unterstützer der Crowdfundingkampagne jahrelang warten mussten. Insofern bietet Philips hier, obgleich nicht open source, unseres Erachtens den besseren Deal.
Verfügbarkeit
Die Philips Hue Play HDMI Sync Box ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab dem 15. Oktober 2019 für €249,99 (UVP inkl. MwSt.) exklusiv bei MediaMarkt und Saturn sowie über meethue.com erhältlich. Der Pre-Sale startet ab sofort. Weitere Handelspartner folgen Anfang nächsten Jahres.
Kein HDR10+ und Dolby Vision
Leider unterstützt die Sync Box weder HDR10+ noch Dolby Vision. Zwar kann die Box die Videosignale ohne Qualitätseinbußen durchschleifen, ist jedoch nicht in der Lage sie zu analysieren und daraus Lichtstimmungen zu komponieren. Normale 4K Streams bis 60Hz und HDR10 werden hingegen voll unterstützt.