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Abgang trotz Halteprämie

Personalie: Apple verliert Prozessor-Chef an Intel

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Kurz bevor auch die letzten Macs in Apples Lineup auf die neuen M-Prozessoren aus eigenem Haus umgestellt wurden, hat Apple einen der führenden Köpfe des Chip-Teams an den Rivalen Intel verloren. Der maßgeblich für den T2-Security-Chip verantwortliche Chip-Designer und Chef des M1-Entwicklungs-Teams, Jeff Wilcox, hat zum Jahreswechsel wieder bei Intel angefangen.

Wilcox

Wilcox auf seinem LinkedIn-Profil

Die Personalie, auf die der Blogger William Gallagher als erstes aufmerksam gemacht hat, dürfte die noch ausstehende Umstellung von iMac und Mac Pro auf die M1- bzw. M2-Chips wohl nicht mehr beeinflussen, könnte sich aber auf die nächsten Generationen der Apple-Prozessoren auswirken.

Wilcox hat in den vergangenen acht Jahren für Apple gearbeitet und war an Gestaltung und Architektur des Apple M1, des Apples M1 Pro und des Apple M1 Max beteiligt. Bei Intel hat der Chip-Designer nun einen Posten als Intel Fellow in der Design Engineering Group inne und wird an der nächsten Generation der Intel-SoCs mitwirken.

Abgang trotz Halteprämie

Wer Wilcox in Cupertino als neuer Director für den Bereich Mac System Architecture beerben wird ist derzeit noch unklar. Fest steht jedoch: Auch Apples Halteprämien von bis zu $180.000 pro Kopf, die der Konzern Ende des vergangenen Jahres ausgewählten Mitarbeiter für weitere vier Jahre im Betrieb in Aussicht stellte, scheinen nicht alle wichtigen Entwickler und Ingenieure davon überzeugt zu haben sich nicht doch nach neuen Arbeitgebern umzuschauen.

Wie berichtet hatte Apple wichtigen Angestellten Aktien-Pakete in Höhen zwischen 50.000 und 180.000 US-Dollar angeboten, diese allerdings so gestaltet, dass jährlich nur ein Viertel der Halteprämien hätte zu Geld gemacht werden können. Mitarbeiter sollten so dazu motiviert werden, sich für eine mindestens vierjährige Betriebszugehörigkeit zu verpflichten.

07. Jan 2022 um 07:13 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Gibts da nicht eigentlich immer so Sperrfristen wegen Wettbewerb?

    • Warum? Er ist doch nur ein Angestellter und wie es vertraglich festgehalten ist, erfahren wir nicht. Wir reden hier von einem Unternehmen mit Mrd. -Umsätzen und dann von einer mickrigen Prämie. Scheint Apple nicht wirklich ernst zu sein, selbst solche Köpfe halten zu wollen… wichtige ist aber, dass das IPhone immer teurer und Tim immer reicher wird… schade :(

    • Sperrfristen werden in der Regel teuer erkauft von Unternehmen durch Boni/Ontop Gehälter. Ist also nicht immer der Fall.

    • nachvertragliche wettbewerbsverbote müssen vereinbart werden und kosten die fortzahlung des gehaltes ohne arbeitsleistung. sie werden deshalb meist nicht vereinbart. betriebsgeheimnisse dürfen aber auch nach vertragsende nicht weitergegeben werden – jedenfalls theoretisch.

    • In Kalifornien sind solche Klauseln in Arbeitsverträgen „verboten“. Man kann sie reinschreiben und der Arbeitnehmer kann sie geflissentlich ignorieren.
      Deshalb wechseln dort fähige Leute auch gerne und oft den Arbeitgeber.

  • Liebes iFun-Team! Ich glaub, ihr bringt da was durcheinander mit der Halteprämie von bis zu 180.000 Dollar.
    Diese ist für „normale Mitarbeiter“. Ich glaub kaum, dass der Chef des Chipentwicklung mit solch einer für ihn geringen Halteprämie zum bleiben verleitet werden sollte.
    Da werden im Hintergrund ganz andere Beträge im Raum gestanden haben.

  • Ich weiß ja nicht für welche Führungsebene diese Prämie gedacht ist/war. Aber lächerlich ist diese schon. Klar ist das nicht wenig Geld. Nur Leute wie Wilcox verdienen mit Sicherheit deutlich mehr, als das was da an Halteprämie ausgezahlt wird. Vermutlich haben die insgeheim, auch im Wissen um ihre Wichtigkeit, darüber im Kämmerlein gelacht. Und Intel hat man es damit ziemlich einfach gemacht. Die wissen jetzt was man drauflegen muß um diese Mitarbeiter abzuwerben.
    Tim und andere im Vorstand sollten sich Fragen, ob andere im Unternehmen nicht auch die hohen Aktienpakete verdient haben, die man sich selbst zugesteht. Nicht jeder ist ersetzbar. ;)

    • Zuerst, Geld ist nicht alles für das halten von Personal. Da gibt es noch mehrere wichtige Dinge die alle auf die Sozialebene zurückzuführen sind.

      Und dann, die Lücke die jemand hinterlässt ersetz ihn vollkommen. Mit anderen Worten jeder ist ersetzt paar, beim einen gehts schnell und beim anderen brauchst Zeit.

      • Zeit haben diese Firmen nicht, wie man an diesem Beispiel sieht. Scheinbar fehlt auf Seiten von Intel jemand mit ähnlicher Qualifikation, sonst würde man nicht Leute abwerben. Wenn Wilcox wirklich die treibende Kraft hinter der neuen Architektur war, wird er Apple fehlen.
        Geld wird mit Sicherheit den Ausschlag gegeben haben. Er ist seinerzeit von Intel zu Apple gewechselt und nun mit warmen Worten an seine bisherige Mannschaft nach Intel zurück.

      • Es ging mir bei meinen 2ten Absatz nur den um den Satz, „Nicht jeder ist ersetzbar“ dass stimmt eben nicht. Zumal es zum Glück die wenigsten Angestellten und Mitarbeiter Interessiert ob ein ersetzen Ihrer Person nun lange dauert oder nicht.

        Was dass hin und herwechseln angeht, vielleicht war einst Geld der Motivator um zu Apple zu gehen, vielleicht aber auch nicht.

        Bevor er zu Apple ist wusste er ja nicht wie es dorten ist, er kannte da nur sein bisheriges und andere Wiesen sind bekanntlich immer Grüner als die Eigene. Nun mit den Zurückwechsel ist es vielleicht so, er weis das die andere (Apple) Wiese nur von weiten Grüner ausgesehen hat und in Wirklichkeit ist sie aber nicht.

        Auf der anderen Seite hat er bzgl. seiner Arbeit bei Apple (Prozessor Entwicklung) bessere Einblicke als wir und ist deswegen wieder nun zu Intel. Da nun vielleicht sein Job bei Apple sich in eine Richtung hin entwickeln würde die er so nicht will.

        Wie gesagt es gibt so vieles mehr, als nur Geld, als Motivator.

  • Der Friedhof ist voll von Leuten, die man für unersetzlich hielt…

  • Dann dürfen wir uns auf einen neuen Intel-Aufkleber freuen: „Apple inside“

  • Ich wäre gerne Mäuschen, wieso ein so erfolgreicher schlauer Mann, von spoke weggeht und hin zu Intel, kann mir kaum vorstellen dass es das Geld ist, oder der aufstieg in seiner Position.

    Entweder Probleme oder die Suche nach
    einer neuen Herausforderung…

    • Ich kenne natürlich Wilcox nicht. Vielleicht ist es wirklich nur das Geld.

      Allerdings, so ist es zumindest bei uns in der Branche, kommt es, gerade ab einer gewissen Stufe nicht mehr so auf das Geld, sondern eher auf die Arbeitsbedingungen an. Da gibt es einige, die hip und fancy sein wollen, aber im inneren herrscht dann kein gutes Betriebsklima.
      Zumal im Text steht, dass er wieder zu Intel geht. Sprich er weiß evtl. worauf er sich einlässt.

      • marius müller westerwelle

        Sehe ich ähnlich. Meist sind es die soften Punkte die einen zu so einem Schritt bringen. Denke Apple hat hier intern starken druck ihre, nennen wir es visionären, Vorstellungen in die Realität umzusetzen. Jetzt wo Intel papiermäßig wieder mehr Leistung raus geholt hat als der M1 wird es für Apple wichtiger noch eine Schippe mehr drauf zu legen und das wird mit entsprechendem Druck gemacht.

      • Intel kommt an die Rechenleistung pro Watt (noch) nicht heran, und die wird immer wichtiger.
        Vielleicht deswegen…

      • So sieht es aus, Geld bringt nichts, wenn sich dafür aufgeopfert werden muss und es dann auch nicht mehr ausgeben werden kann. In diesen Positionen ist eh Gehalt das kleinste Problem, eher ist das Problem Zeit mit der Familie.

      • marius müller westerwelle

        @Josi dann schau dir den letzten Artikel hier zum i9 an, sie haben es bereits getan…

      • Perfekt!!!

    • Ich denke mal eher es wird die Herausforderung sein Intel wieder nach vorne bringen zu wollen? Wenn es irgendwann geklappt hat geht er vielleicht wieder zu Apple :D

    • Ich glaube für einen Mitarbeiter der innovative Technik machen will ist es nicht leicht mit einem Buchhalter Chef aus zu kommen der einem ständig erzählt nein hier können wir nicht investieren, nein das könnte den Aktienkurs negativ beeinflussen und so weiter. F&E sind unter Cook kaum noch vorhanden, weshalb auch nicht mehr viel brauchbares Neues von Apple kommt. Der neue Prozessor war jetzt wohl endlich mal wieder etwas Nennenswertes, auf dem sich lange ausgeruht werden wird. Dementsprechend gibt es für jemanden wie Wilcox bei Apple in nächster Zeit wohl nicht mehr viel zu tun. Wie für manch andere frühere Mitarbeiter auch nicht mehr.

  • Dann dauert es j nicht mehr lange bis die geheimen Infos an Intel übergehen, warum der m1 so wenig Watt verbraucht. Das ist die Bestätigung, dass intel maximal verzweifelt ist und einen extremen Betrag an Abwerbung bezahlt haben muss

    • marius müller westerwelle

      Naja dass es Wechsel innerhalb der Branche gibt ist nix verwunderliches. Warum der i9 mehr Watt bei keiner Auslastung benötigt wie der M1 ist auch recht offensichtlich (man sieht sich den Aufbau an, gerade was die Kerne angeht) ist aber auch so gewollt. Intel hat ja schon das Leistung/Watt Verhältnis von Apples M1 übertroffen und das ist eher das was interessant ist.

  • Na dann gibt es bald den ersten „i1M“ Prozessor von Intel..

  • … und jedes Mal steigt das Gehalt :-))
    … und fällt die Aktie :-/

  • die Prämien erhöhen doch nur den Zukauf wenn Intel den haben will müssen sie halt betrag X mehr bezahlen

    • Geld ist nur ein kurz Zeit Motivator, wichtiger (vor allem in diesen Positionen) sind alle Möglichen Dinge auf die der Sozialenebene zuzuschreiben sind. Wenn im Personalgespräch rauskommt, dass in der neuen Firma die Sozialenebene sogar noch schlechter wegkommt als in der aktuellen, wird auch nicht gewechselt wenn das Gehalt doppelt so hoch ist.

      Was einen in der aktuellen Firma nicht passt weiß man ja und entsprechend wird darauf in der neuen Firma sogar schon bei den ersten Gesprächen geachtet oder fragt diesbezüglich sogar nach.

      Bsp.
      Mehrarbeit/Überstunden, werden sie in der aktuellen Firma vorausgesetzt (egal wie gut man selbst in Zeitplan ist) bekommt sie aber nur als Geld zurück und nicht eben auch in Freizeit. So wird in der potenziellen neuen Firma darauf geachtet oder sogar nachgefragt.

  • Vermutlich ist der Deal schon seit Monaten unter Dach und Fach, so dass Apple erst durch den Vorfall und andere eine Prämie ins Leben gerufen wird. Leider spiegelt sich das in Apples Ökosystem wieder. Entweder fehlt den Mitarbeitern die Motivation was ich nicht glaube, oder der Druck ist einfach zu hoch. Auch der Fokus ist selbst für die vielen Mitarbeiter nicht klar, Homekit, Siri, Fitness+ usw sind alles gute Produkte, kommen aber aus dem Hobby-Dasein nicht darüber hinaus. Das frustet.

  • Naja, es entwickelt ja nicht ein Kopf einen Chip. Das sind ganze Teams an Leuten, hunderte. Er wird als Chef die Ideen seiner Ingenieure auch mehr oder weniger nur abnicken oder ablehnen und größtenteils Verwaltungs-/Orgaaufgaben gehabt haben. Ob das wirklich so negative Folgen bzgl M2/M3/M4 haben wird… glaub ich kaum.

  • Da hat Intel tolle Arbeit geleistet. Hoffentlich plappert der nicht alles über Apples Pläne aus. Jetzt ist Apple an der Reihe, Intel hat zu lange versagt.

  • Bei den ganzen Bugs die MacOS und iOS mit sich bringen, hab‘ ich das Gefühl, dass Apple so einige gute Mitarbeiter fehlen..

    Jedes Update hat 1-2 Feature und Fehlerbehebungen und bringen gefühlte 10 neue Bugs mit sich.

    Ich weiß inzwischen gar nicht, ob ich noch updaten soll oder ich mir mit einem Update die Software noch mehr ruinieren werde.

  • hätte ich auch gemacht. vieleicht wacht apple mal auf und merkt das der m1 murks ist. immer noch zuvieles was nucht supportet wird. sage nur paralles desktop und windows.

    • Warum sollte Apple eine Windows-Emulation aktiv unterstützen? Win 11 Arm läuft, aber nicht jede Software. Kleiner Kundenkreis, der das wünscht. Ich hatte gehofft, dass es für mich läuft.

    • Komisch, auf meinem M1 läuft Parallels 17 und Windows 11 for Arm, ist zwar nur die Insider Preview, läuft aber wirklich gut und das beste, es können alle (!) Windows-Programme (X86 & ARM) installiert werden. Alle Programme (.exe) die ich getestet habe liefen auf Anhieb. Und das waren nicht nur kleinere Programme wie Acrobat Reader, 7z, usw. sonder auch z.B. AutoCAD 2022 lief ohne Probleme. Erstaunlich.

  • juckt das Apple wirklich?
    Der Kopf kann doch wirklich leicht ersetzt werden solange die hunderte Ingenieure, die die Prozessoren entwickeln, alle noch da sind, ist nichts los. Außer einem unzufriedenen MA weniger, der glaubt, ohne ihn läuft der Laden nicht mehr rund. Ist ja wie bei jedem Vorgesetzten, für die tägliche Arbeit aller anderen völlig verzichtbar.

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