Sorge vor Abwanderungen
Apple zahlt Halteprämien von bis zu $180.000 pro Kopf
Dass Apple selbst gerne im Talent-Pool der direkten Mitbewerber angelt, hat die kürzlich bekanntgewordene Abwerbung der Facebook-Managerin Andrea Schubert gezeigt. Anstatt sich weiterhin um die PR-Arbeit der zu Facebook gehörenden Oculus-Produktfamilie zu kümmern, soll Schubert bei Apple wohl die Markteinführung des ersten Mixed-Reality-Headsets im kommenden Jahr begleiten.
Im Homeoffice zählt vor allem das Geld
Die eigenen Talente will Apple in den aktuellen Homeoffice-Zeiten, in denen die reine Vergütung deutlich relevanter als nette Kollegen, eine gute Cafeteria und ordentlich ausgestattete Büros sind, jedoch am liebsten behalten und greift hier zu ungewöhnlichen Methoden.
So soll Apple ausgewählten Entwicklern, Ingenieuren und besonders talentierten Mitarbeitern Halteprämien zwischen 50.000 und 180.000 US-Dollar angeboten haben. Die Bleibeanreize erreichen die Mitarbeiter allerdings nicht in Form von Überweisungen oder Barzahlungen, sondern werden als sogenannte „Restricted Stock Units“ (RSUs) angeboten.
Zwischen 50.000 und 180.000 US-Dollar
Dabei erhalten die Mitarbeiter Aktien im Gesamtwert von bis zu 180.000 US-Dollar, von denen jeweils ein Viertel pro Jahr im Laufe der kommenden vier Jahre zu Geld gemacht werden kann. Empfänger der maximalen Halteprämie würden 2022, 2023, 2024 und 2025 jeweils $45.000 in Aktien erhalten. Steigt der Börsenwert des Unternehmens, wovon auszugehen ist, erhöht sich auch der Wert der Vergütung. Die Halteprämien gibt es dabei natürlich zusätzlich zum regulären Jahresgehalt.
Apple will damit Anreize schaffen, dem Unternehmen in den kommenden vier Jahren nicht den Rücken zu kehren und soll einzelnen Mitarbeitern nach Angaben des Wirtschaftsnachrichten-Dienstes Bloomberg Halteprämien in Höhe von 50.000, 80.000, 100.000, 120.000 und 180.000 US-Dollar angeboten haben.