Penis per Push: Berichte über AirDrop-Belästigung
Die britische BBC berichtet über laufenden Polizeiermittlungen in London, die von einer anonymen AirDrop-Dateiübertragung in einem englischen Hauptstadt-Zug ausgelöst wurden.
Den Angaben des Nachrichtensender zu Folge, habe die 34 Jahre alte Lorraine Crighton-Smith die eingehende Anfrage zur Dateiübertragung bei der British Transport Police gemeldet und verlangt eine Aufklärung des Sachverhaltes.
Mit AirDrop stellt Apple seinen Nutzern ein einfaches Protokoll zur Verfügung, das den drahtlosen Dateiaustausch zwischen Macs und iPhone, und iPads erheblich vereinfacht. Die Geräte müssen nicht im gleichen Netzwerk eingebucht sein, sondern sich nur in unmittelbarer Umgebung zueinander befinden. Kompatible Geräte können dann Bilder, Videos und Texte untereinander teilen, Nutzer müssen eingehende Dateiübertragungen aber aktiv annehmen.
Crighton-Smith kreidet nun den Umstand an, dass die Foto-Inhalte bereits vor Annahme der Dateiübertragung in einem Vorschaubild angezeigt werden.
(Direkt-Link)Kritik, die man fast als berechtigt durchgehen lassen könnte, hätte sich Apple zum geschilderten Szenario nicht schon eigene Gedanken gemacht. So steht die AirDrop-Funktion, die ab Werk deaktiviert ist, nicht jeder wildfremden Person zur Verfügung – die Annahme der Übertragungen von unbekannten Kontakten muss vielmehr manuell aktiviert werden.
Crighton-Smith berichtet:
I had Airdrop switched on because I had been using it previously to send photos to another iPhone user – and a picture appeared on the screen of a man’s penis, which I was quite shocked by. So, I declined the image, instinctively, and another image appeared, at which [point] I realised someone nearby must be sending them, and that concerned me. I felt violated, it was a very unpleasant thing to have forced upon my screen. …[] My name on Airdrop says Lorraine so they knew they were sending it to a woman. The images were of a sexual nature and it was distressing.