Auto-Backups nicht mehr möglich
Passcode-Zwang: Apple erschwert lokale Backups und iMazing-Einsatz
Spätestens seitdem Apple iTunes gegen die Musik.app ausgetauscht und die Verwaltungsfunktion für Mobilgeräte in den Finder verlagert hat, verlassen sich viele Anwender auf die regelmäßig aktualisierte Mac-Anwendung iMazing, um Alltagsaufgaben im eigenen Geräte-Parkt durchzuführen.
Unter anderem bietet iMazing den einfachen Datei-Transfer zwischen Mac und iPhone an, kann Nachrichtenverläufe anzeigen, Klingeltöne verwalten, Kontakte sichern und vieles mehr.
So ist iMazing etwa in der Lage lokale Datensicherungen anzulegen und zu verwalten, was gerade von Anwendern beansprucht wird die nicht über zusätzlich kostenpflichtigen iCloud-Speicherplatz verfügen. Seit Ausgabe von iOS 16.1 ist dies jedoch nicht mehr im gewohnten Umfang möglich.
Seit iOS 16.1 mit PIN-Abfrage
So hat Apple in das jüngste System-Update eine noch nicht dokumentierte Änderung einfließen lassen, die voraussetzt das vor jedem Sicherungsvorgang der Geräte-PIN eingegeben wird. Ohne Passcode-Eingabe können keine Backups mehr erstellt werden.
Wie sich dies auf die Alltagseinsatz der Software auswirkt, hat unter anderem ifun.de-Leser Hannes kommentiert. Dieser merkt an, dass die Umstellung in der Praxis dazu führen würde, dass er sei dem letzten iOS-Update nun zu jedem Familienmitglied bzw. zu allen Schreibtischschubladen, Ablagen und Ladestationen laufen müsste, wenn die Meldung plötzlich erscheint, um dann den jeweiligen PIN einzugeben. Die Abfragen würden dabei stellenweise auch öfter auftauchen.
[…] Das läuft dem Hauptmehrwert zuwider, dass ich als Familien-Admin eben NICHTS mit den automatischen Backups zu tun habe, zu dem meine Familien DAUs selbst nullkommanull in der Lage wären.
Der bisherige Einsatz der Software, sei so nicht mehr möglich. Dies bestätigen auch die iMazing-Macher. In Begleittext zur jüngsten Aktualisierung der Software merkt das Team hinter iMazing nun an, dass die neue Aufforderung nach der Passcode-Eingabe von iMazing zwar unterstützt werde, dass es derzeit aber keinen Weg gebe diese zu umgehen.