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"anbieteroffenes System"

OneStopBox: DHL-Tochter startet Packstation für alle

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33 Kommentare 33

Nachdem DHL zuletzt sehr gute Erfahrungen mit dem Ausbau des eigenen Automatennetzes gemacht hat, soll eine Tochter der DHL Group nun ein vergleichbares Angebot für andere Logistiker bereitstellen.

Onestopbox

Die silberfarbenen Automaten tragen die Bezeichnung OneStopBox und werden durch die „Automations-Lösungen GmbH“ betrieben. Eine erst im Januar 2024 gegründete DHL-Tochter, die ein anbieteroffenes System etablieren möchte, das von allen Paketdienstleistern genutzt werden kann.

„anbieteroffenes System“

Die neuen Packstationen sollen sich zum einen an Endkunden richten, die an den Automaten sowohl Pakete abholen können als auch Sendungen einliefern, die für den Versand mit beliebigen Paketdienstleistern bestimmt sind. Einzelhändler können das neue Netz nutzen, um Sendungen zu hinterlegen, die außerhalb von Ladenöffnungszeiten abgeholt werden können.

Onestopbox 01 2000

Wie die Packstation seit dem letzten großen Umbau verzichten auch die neuen OneStopBox-Automaten auf integrierte Touchscreen-Displays, Drucker und Eingabegeräte und setzen eine iPhone-Applikation beziehungsweise das PIN-Pad zur Nutzung voraus.

2.000 OneStopBoxen bis Ende 2025

Der Ausbau des neuen Systems soll zügig vonstattengehen. Geplant sind in einem ersten Schritt 100 Automaten in den großen Metropolen Deutschlands aufzustellen, im kommenden Jahr sollen dann um 2000 weitere folgen. Zum Vergleich: von den gelben Packstationen gibt es inzwischen über 15.000 Stück.

Dhl Infografik Packstation Netzwerk

Noch unklar ist die Preisgestaltung für Logistik- sowie „Click & Collect“-Partner. Hier informiert OneStopBox leider nicht transparent auf der Webseite, sondern ruft interessierte Businesspartner zur Kontaktaufnahme mit dem eigenen Sales Team auf.

Geplant ist in jedem Fall die Freigabe der OneStopBox für alle Paketdienstleister. Diese können hier dann Sendungen mit einer minimalen Größe von 15 x 11 x 1 Zentimeter (S-Fach) und einer maximalen Größe von 75 x 60 x 40 Zentimeter (XL-Fach) entnehmen beziehungsweise einliefern.

18. Mrz 2024 um 16:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bestimmte Paketdienste werden trotzdem sagen „es war niemand zu Hause“ :D

  • Hermes schmeißt von der Straße aus die Pakete dagegen und markiert sie dann als zugestellt.

    • DPD fährt hin, stoppt kurz, fährt weiter und meldet am nächsten Tag „es war niemand daheim bei der 3. Anfahrt“. Paket geht retour.

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    • Die Bundesnetzagentur weiß das und unternimmt macht was? Verlängert das Zeitfenster in dem zugestellt werden muss. Es gibt tausende Beschwerden über besagte Versanddienste.

      • Käpt'n Blaschke

        Als Kunde muss diese Dienste boykottieren indem man konsequent Händler meidet, die sie beauftragen. Nur so ändert sich was.

      • Auch nur, wenn man den Grund dem Händler mitteilt.

      • Käpt'n Blaschke

        Ja das habe ich ich bereits getan nachdem der DPD Heini mein Paket mal wieder in eine Filiale geliefert hat obwohl ich zu Hause war, es mir aber nicht mitgeteilt habe. Nachdem ich den Versender kontaktiert hatte und gefragt habe wo das Paket bleibt, hat der mir mitgeteilt dass es schon seit Tagen in einer Filiale liegt. Eine Sendungsnummer hatte ich nicht. Meine Antwort an den Händler: das war meine letzte Bestellung bei Ihnen.

    • Bei Hermes kannst du froh sein, dass die Pakete überhaupt „irgendwo“ ankommen. Bei mir schon spurlos aus der Sendungsverfolgung verschwunden und nie wieder auffindbar.

  • Nein danke nach den AGB ist die Übergabe geschehen wenn man behauptet etwas abgegeben zu haben. Der Dumme ist der Empfänger

    • Und inwieweit sind die AGB für den Versand für dich von Belang, wenn du für den Versand nur deine Adresse hinterlegt hast? Beim Versand bis nicht du, sondern zunächst der Absender Vertragspartner von DHL oder welcher Box auch immer. Ausnahme wohl die Boxen von Amazon, weil hier direkt mit dir als Kunde agiert wird.

      Antworten moderated
    • Nur weil bei Amazon geklaut wird muss das nicht bei allen anderen auch so sein. Nutze die Packstation seit es sie gibt. Verluste bislang: exakt 0.

      Antworten moderated
    • Das stimmt zwar – aber das Paket noch mal mitnehmen und dann in irgendeinem Post Shop vorbeibringen. ist in der Preiskalkulation der Deutschen Post AG eigentlich nicht mit drin – Dazu sind die Gebühren zu niedrig. Wenn die Leute es nach Hause haben wollen, müssen sie auch da sein. 1996 wollten alle die Privatisierung der deutschen Bundespost – aber eine AG muss ja Gewinne vorweisen (hat er damals keiner dran gedacht). Gewinne gehen immer nur über Optimierung und bei der Deutschen Post heißt das Abbau von Serviceleistung (immer weniger Post, Shops und Filialen und Weniger Menschen an Bord)
      Sie hat in Zukunft alles darauf hinauslaufen, dass viele Prozesse automatisiert werden (müssen). Das hätten sich die Leute überlegen sollen, als sie damals zugestimmt haben, die deutsche Bundespost platt zu machen.

      • Crack Federvieh

        Die DHL Packstationen sind das Beste, was DHL eingeführt hat. Dieses ganze Hinterhergerenne und hoffen, dass es wo abgegeben wird, wo man es schnell bekommt, hat ein Ende, keine langen Wartezeiten mehr in der Postfiliale und und und. Bei mir wird jede Sendung automatisch in die Packstation umgeleitet. Es nervt schon, wenn ein Shop nicht über DHL versendet. Ist dann schon ein fettes Minus, wo ich mir noch ein 2. Mal überlege dort wirklich zu bestellen

      • Mal abgesehen davon, dass ich 1996 erst 11 Jahre alt war, möchte ich auch heute nicht, dass öffentliche Infrastrukturen (DB, ÖPNV, Deutsche Post, Deutsche Telekom bzw. das Mobilfunknetz) privatisiert werden. Solche Dinge gehören in staatliche Hand und funktionieren nicht, wenn sie gewinnorientiert betrieben werden. Für die Versorgung ländlicher Gebiete werden dann allenfalls Zugeständnisse gemacht, aber ein Interesse daran, sie zu versorgen, besteht nach einer Privatisierung nicht.

        Und das meine ich mit voller Überzeugung, obwohl ich meine eigentliche politische Gesinnung als eher konservativ bezeichnen würde.

      • @Kai stimme ich dir zu. Leider ist es aber geschehen, diese Privatisierung

      • Käpt'n Blaschke

        Und Du bist der Meinung dass eine staatliches Stelle im digitalen Neuland den Mobilfunk besser hinbekommt als die Telekom? Ja…schon klar.

      • Es gibt hier ein paar Leute die sollten sich mal 5 Minuten mit BWL beschäftigen. Privatisierung ist in vielen Bereichen viel sinnvoller als wenn sich der Staat drum kümmert. Der Staat muss keine Gewinne erwirtschaften? Das mag sein, aber ihn interessiert auch die Funktion und das aufrechterhalten nicht, es gibt keinen Anreiz. Die Firma schon, sonst kommen keine Gewinne. Wie gut das klappt sieht man ja bei Behörden, Krankenhäusern, Straßenbau, Bahn etc. Alles kaputtgespart durch den Staat. In privater Hand besteht das Interesse des Weiterbetriebs. Je nach Regierung kann der Geldhahn schnell mal abgestellt werden. Wie gut Kommunismus und Sozialismus funktioniert, könnt ihr in den Geschichtsbüchern lesen. Kapitalismus ist die Lösung vieler Probleme :)

      • @Thomasmehl: Wie gut Privatisierung funktioniert, sehe ich hier in Deutschland.

  • Also macht sich bald niemand mehr die Mühe und stellt an eine Adresse zu, sondern bringt alles direkt zur Box. Toll.

    • Das ist auch der Plan von DHL und wenn du das Paket nachhause haben möchtest, musst du eine extra Gebühr zahlen.

      • Dann müssen sie aber noch SEHR viele Boxen bauen. Unser DHL Boote hat am Tag über 200 Pakete … Und wenn die Logistiker die Pakete dann über mehrere Boxen verteilen, die zum Teil doch recht weit auseinander stehen, kriegen sie die Wut der Kunden ab – sprich: die holen die Pakete dann zum Teil erst nach Tagen ab. Wenn man ein Auto braucht, um alle Pakete wieder einzusammeln, bringt das nix. So wirklich viel scheint ja in so eine White Box auch nicht rein zu passen.

  • Sehr gute Idee und ich hoffe, dass auf lange Sicht die bestehenden DHL Stationen umgelabelt werden und diese nicht nur On Top kommen.

    • Das wäre dann die nächste Stufe!
      Das würde auch unsere Innenstädte entlasten, wenn nicht jeder und immer mit dem großen Sprinter in der Fußgängerzone kleine Pakete abgibt.
      Endstufe: Statt den Boxen dann ein Paketverteilzentrum.

      • Und alle Kunden fahren dann mit dem eigenen Auto zum Paketverteilzentrum, womit dann deutlich mehr Gesamtkilometer zusammenkommen als mit einem Lieferauto, das von Tür zu Tür fährt…

  • Eine Übersicht über geplante und sich im Bau befindlichen Boxen sowohl die neuen als auch die DHL eignen wäre mal schön.

    Bei uns am Lidl ist seit einem halben das Fundament fertig aber mehr nicht.

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